Gewitter und Starkregen in MV: Zwei Häuser abgebrannt

Gewitter und Starkregen in MV: Zwei Häuser abgebrannt

10. September 2022 Aus Von ...Linda Gerke
Stand: 10.09.2022 10:15 Uhr

Ein Unwetter hat am vergangenen Abend in Vorpommern Schäden verursacht. Nach Blitzeinschlägen auf den Inseln Usedom und Rügen sind zwei Häuser nicht mehr bewohnbar. In Wolfshagen bei Franzburg wurde eine Ortsdurchfahrt unter Wasser gesetzt.

In Loddin auf der Insel Usedom ist ein reetgedecktes Ferienhaus nach einem Blitzeinschlag abgebrannt. Verletzt wurde bei dem Feuer laut Polizei niemand. Das Ferienhaus sei derzeit unbewohnt. Die umliegenden Feuerwehren wurden gegen Mitternacht über den Brand informiert, konnten das Feuer aber nicht löschen. Sie ließen das Haus kontrolliert abbrennen. Laut Polizei entstand ein Schaden von etwa 200.000 Euro.

Weiterer Brand auf Rügen: Mehrere Häuser evakuiert

Ein weiterer Blitz schlug am Abend in Bergen auf der Insel Rügen ein. Dort fing der Dachstuhl eines Einfamilienhauses Feuer. Laut Polizei bemerkten die Hauseigentümer den Brand rechtzeitig und verließen das Haus. Die Feuerwehrleute der umliegenden Wehren konnten das Feuer zwar löschen, der Dachstuhl ist nun aber einsturzgefährdet und das Haus nicht mehr bewohnbar. Während der Löscharbeiten wurden vorsorglich zwei umliegende Häuser mit rund 25 Personen evakuiert.

Der Schaden wird nach Angaben der Polizei auf rund 500.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Die beiden Hauseigentümer sind vorübergehend bei Bekannten untergekommen.

Ortsdurchfahrt in Wolfshagen nach Starkregen überflutet

Starker Regen hat in Wolfshagen bei Franzburg (Vorpommern-Rügen) am Freitagabend die Ortsdurchfahrt unter Wasser gesetzt. Sie musste zeitweise in beiden Richtungen wegen Überflutung gesperrt werden. Bei der Polizei ging die Meldung ein, dass das Wasser 30 Zentimeter hoch stehe. Die Feuerwehr war im Einsatz. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor starken Niederschlägen in Teilen Vorpommerns gewarnt. Die amtliche Unwetterwarnung wurde am Abend wieder aufgehoben.

Laut NDR Metereologe Stefan Kreibohm wurden in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag die größten Regenmengen an der Wetterstation in Feldberg (Mecklenburgische Seenplatte) registriert: Dort wurden 66 Liter pro Quadratmeter gemessen. Das sei mehr als durchschnittlich im gesamten September dort fällt.