Krieg Tag 199 – So 11.09.2022 ++ London sieht Fortschritte bei Gegenoffensive ++

Krieg Tag 199 – So 11.09.2022 ++ London sieht Fortschritte bei Gegenoffensive ++

11. September 2022 Aus Von MVP-WEB Team

++ Putin und Macron sprechen über AKW ++

++ London sieht Fortschritte bei Gegenoffensive ++

Stand: 11.09.2022 18:05 Uhr

Der russische Präsident Putin und sein französischer Amtskollege Macron haben in einem Telefonat über das AKW Saporischschja gesprochen. Kiews Bürgermeister Klitschko fordert dringend weitere Waffenlieferungen.


  • Putin und Macron sprechen über AKW Saporischschja
  • Lawrow: Russland lehnt Verhandlungen nicht ab
  • Strack-Zimmermann: Deutschland sollte Leopard 2 liefern
  • Klitschko bittet Bundesregierung um Leopard-Panzer
  • Enerhoatom: Betrieb von AKW Saporischschja komplett gestoppt
  • Großbritannien: Ukrainische Truppen machen große Fortschritte
  • Großbritannien weist Putins Äußerungen zu Getreide-Exporten zurück
  • Ukraine: Rückeroberung besetzter Gebiete geht weiter

18:05 Uhr

Ukraine: Russen ziehen sich auch aus Cherson zurück

Nach ihrer Niederlage im ostukrainischen Gebiet Charkiw ziehen sich russische Truppen Angaben aus Kiew zufolge auch aus Teilen des südlichen Gebiets Cherson zurück. In einigen Orten hätten die Besatzer dort bereits ihre Positionen verlassen, teilte der ukrainische Generalstab. In der Stadt Nowa Kachowka hätten die russischen Soldaten ein Krankenhaus geräumt, um sich darin nun selbst zu verschanzen, hieß es weiter. Unabhängig überprüft werden konnten diese Angaben nicht. Von russischer Seite gab es bisher keine Reaktion.

17:28 Uhr

Offizielle russische Karte zeigt Truppenrückzug

Eine von Moskau veröffentlichte Karte der ostukrainischen Region Charkiw zeigt einen weitgehenden Rückzug russischer Truppen aus dem Gebiet. Die vom russischen Verteidigungsministerium bei seinen täglichen Briefing vorgestellte Karte zeigt, dass die russische Armee nur noch einen kleinen Teil im Osten der Region östlich des Flusses Oskol kontrolliert.

Beim Briefing am Samstag hatte die Karte noch ein weitaus größeres Gebiet als unter russischer Kontrolle stehend ausgewiesen.  Am Samstagnachmittag hatte die russische Armee überraschend bekannt gegeben, ihre Streitkräfte aus Teilen der Region Charkiw weiter südlich in die Region Donezk „umzugruppieren“. Anfang des Monats hatte die ukrainische Armee eine Gegenoffensive im Süden angekündigt, in den vergangenen Tagen gelang ihr dann ein überraschender Durchbruch der russischen Linien in der Region Charkiw.

16:54 Uhr

Putin und Macron sprechen über AKW Saporischschja

Der russische Präsident Wladimir Putin und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron haben in einem Telefonat die Sicherheitslage im Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine besprochen. In dem Gespräch drückten beide ihre Bereitschaft zu einer „nicht politisierten Interaktion“ unter Beteiligung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) aus, teilte der Kreml mit.Russland und die Ukraine beschuldigen sich gegenseitig, das Kraftwerk zu beschießen und damit eine nukleare Katastrophe zu riskieren.

Weiteres Thema des Telefonats war die globale Ernährungssicherheit. Putin erklärte gegenüber Macron, es sei wichtig, dass die Europäische Union die Lieferungen russischer Lebensmittel und Düngemittel nach Afrika, Lateinamerika und in den Nahen Osten nicht behindert, so der Kreml.

14:43 Uhr

Lawrow: Russland lehnt Verhandlungen nicht ab

Die russische Führung hat kurz nach einer schweren Niederlage des eigenen Militärs in der Ukraine Verhandlungen mit Kiew in Aussicht gestellt. „Russland lehnt Verhandlungen mit der Ukraine nicht ab, doch je länger der Prozess hinausgezögert wird, desto schwerer wird es, sich zu einigen“, sagte Außenminister Sergej Lawrow im Staatsfernsehen. Die Verhandlungen, die kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen das Nachbarland begannen, sind seit Monaten ausgesetzt.

Offiziell macht Moskau für den Verhandlungsstopp Kiew verantwortlich. Russland stellt für einen Frieden allerdings harte Bedingungen. So soll die Ukraine nicht nur auf einen NATO-Beitritt verzichten, sondern auch hohen Gebietsverlusten zustimmen. So hat Moskau die Abtretung der Gebiet Donezk und Luhansk gefordert. Weitere offizielle Forderungen des Kremls bestehen in einer „Entmilitarisierung“ und einer „Entnazifizierung“ der Ukraine.

Lawrow rechtfertigte im Fernsehen einmal mehr das russische Vorgehen. Er sprach von einer Auseinandersetzung mit dem ganzen Westen. Dieser versuche, unter allen Umständen seine Vormachtstellung zu bewahren. Doch die Menschheit bewege sich auf eine gerechtere Weltordnung mit multipolaren Machtzentren zu, prognostizierte Russlands Chefdiplomat.

14:33 Uhr

Russischer Gouverneur: „Tausende“ nach Russland geflohen

Aus der ukrainischen Region Charkiw – Schauplatz der ukrainischen Gegenoffensive – sind nach russischen Angaben binnen 24 Stunden „Tausende“ Menschen nach Russland geflohen. „Das war nicht die einfachste Nacht, das war nicht der einfachste Morgen“, sagte der Gouverneur der an die Ukraine grenzenden russischen Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, per Video im Onlinedienst Telegram.

Die meisten Menschen, die in der Region Belgorod die Grenze überquert hätten, seien „in ihren eigenen Fahrzeugen zu ihren Verwandten“ in Russland gefahren, sagte Gladkow. Aktuell seien 1342 Menschen in 27 provisorischen Unterkünften in der Region untergebracht. Anders als in der Nacht gebe es inzwischen keine langen Warteschlangen mehr an der Grenze.

14:06 Uhr

Papst: Kardinal soll Menschen in Ukraine Hoffnung schenken

Papst Franziskus hat seinen Kardinal Konrad Krajewski als Zeichen der Nähe und Hoffnung in die Ukraine geschickt. „Krajewski ist in meinem Auftrag in der Ukraine, um den Menschen dort Hoffnung zu schenken“, sagte der Papst beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Erneut rief das Kirchenoberhaupt zu Gebeten für das ukrainische Volk und für den Frieden auf.

Zum vierten Mal seit Kriegsbeginn ist Kurienkardinal Krajewski im päpstlichen Auftrag in der Ukraine. Der Präfekt der neuen Vatikanbehörde für Nothilfe halte sich dieses Mal in der ostukrainischen Region Odessa, Schytomyr und Charkiw auf, hatte der Vatikan am Freitag mitgeteilt. „Es ist eine leise und evangelische Reise“, so der Vatikan. Der Kardinal wolle dem leidenden Volk die päpstliche Nähe zeigen in dieser Situation, die nur „Zerstörung und Tod“ bringe.

13:30 Uhr

Grünen-Politikerin Brugger für mehr Waffenlieferungen

Die Verteidigungsexpertin der Grünen, Agnieszka Brugger, wirbt für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine. „Gerade in den Bereichen Luftverteidigung, geschützter Transport, Artillerie und Schutzausrüstung sollten wir alles nur Mögliche tun“, sagt sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Alle Optionen müssen noch einmal ohne Denkverbote auf den Prüfstand, denn es sind entscheidende Monate für die Menschen in der Ukraine und für die Ordnung auf unserem Kontinent.“

Die derzeitigen Erfolge der ukrainischen Armee zeigten, dass moderne Waffensysteme die Befreiung besetzter Gebiete ermöglichten. „Gerade weil die internationale Unterstützung den entscheidenden Unterschied macht, sollten wir auch weiter umfassend liefern, alle Möglichkeiten ausschöpfen und noch mehr tun.“

13:18 Uhr

Russische Truppen ziehen aus Nordteil des Charkiwer Gebiets ab

Nach erfolgreichen ukrainischen Gegenangriffen ziehen sich die russischen Truppen offenbar auch aus dem nördlichen Teil des Charkiwer Gebiets zurück. Medienberichten nach hissten Einwohner in der Ortschaft Kosatscha Lopan, 30 Kilometer nördlich der Metropole Charkiw, die ukrainische Flagge. Zuvor hatten die russischen Einheiten den knapp vier Kilometer von der russischen Grenze entfernten Ort verlassen, der zu Beginn des russischen Angriffskrieges Ende Februar besetzt worden war.

13:16 Uhr

Ukrainische Truppen vor russischer Grenze

Die ukrainischen Truppen haben bei ihrer Offensive südöstlich von Charkiw nach eigenen Angaben etwa 3000 Quadratkilometer Land zurückerobert. Einige Verbände befänden sich noch etwa 50 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, sagte Militärchef Walerij Saluschnjy. Ein am Sonntag veröffentlichtes Video zeigte Soldaten, die in Tschkalowske die ukrainische Flagge hissen.

13:14 Uhr

SPD-Außenpolitiker Roth: Waffenlieferungen neuer Lage anpassen

Nach den militärischen Erfolgen der Ukraine plädiert der SPD-Außenpolitiker Michael Roth dafür, das Land rasch mit neuen Waffen zu unterstützen. „In dieser neuen Phase des Krieges braucht die Ukraine Waffen, die sie befähigen, von Russland besetzte Gebiete zu befreien und dauerhaft unter Kontrolle zu halten“, sagt der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Der Westen, insbesondere die USA, Deutschland, Frankreich und Polen, sollte sich hier rasch eng abstimmen und seine Lieferungen der neuen Lage anpassen.“ Die Erfolge der ukrainischen Armee ließen es immer realistischer erscheinen, dass die Ukraine den Krieg gewinnen könne. „Dies wäre ohne die Lieferung von modernen westlichen Waffen – auch aus Deutschland – nicht möglich gewesen.“ Man dürfe nicht nachlassen. Gerade jetzt gelte es, das Momentum für die Ukraine zu nutzen.

12:34 Uhr

Strack-Zimmermann: Deutschland sollte Leopard 2 liefern

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, fordert schnelle weitere Waffenlieferungen an die Ukraine zur Unterstützung des Vormarsches. „Deutschland muss umgehend seinen Teil zu den Erfolgen der Ukraine beitragen und geschützte Fahrzeuge, den Schützenpanzer Marder und den Kampfpanzer Leopard 2 liefern“, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa. Deutschland stehe damit an der Seite des ukrainischen Volkes und übernehme eine „führende Rolle in Europa im Kampf für Demokratie in Frieden und Freiheit“. Die FDP-Politikerin forderte auch, keine Zeit zu verlieren.

„Der aktuelle militärische Vorstoß der ukrainischen Armee und die ersten zurückeroberten Gebiete im Osten des Landes sprechen für die Kampfkraft der Ukraine und den unbedingten Willen, ihr überfallenes Land zurückzuholen – in Verbindung mit der Lieferung schwerer Waffen und militärischen Geräts ihrer Verbündeten“, sagte Strack-Zimmermann. Es sei „deshalb von entscheidender strategischer Bedeutung, dass der Westen jetzt und sofort der Ukraine zusätzliches militärisches Gerät und schwere Waffen liefert.

12:34 Uhr

Klitschko bittet Bundesregierung um Leopard-Panzer

Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, bittet die Bundesregierung um die Lieferung von Leopard-Panzern. „Um unsere Soldaten besser zu schützen und auszustatten, braucht die Ukraine gerade jetzt dringend weitere Waffenlieferungen“, sagt er der „Bild“-Zeitung.

„Aus Deutschland sind zum Beispiel Leopard-Panzer entscheidend, damit die Gegenoffensive zügig weitergehen kann. Meine Bitte an die deutsche Regierung ist: Liefert, was ihr könnt, um die russischen Soldaten aus unserem Land schnell zu vertreiben.“

Den Vormarsch der ukrainischen Armee vor allem im Osten wertet Klitschko als ersten großen militärischen Erfolg, der auch durch westliche Unterstützung ermöglicht worden sei. „Die ganze Welt kann sehen, dass die Zeit gekommen ist: Wir holen uns unser Land zurück! Das, was wir jetzt erleben, ist ein erster großer militärischer Erfolg, auch mit der Hilfe westlicher Waffen.“

11:29 Uhr

USA: Gegenoffensive macht russischen Vormarsch wett

Die ukrainischen Soldaten haben laut US-Experten innerhalb von fünf Tagen mehr Gelände zurückgewonnen als die russischen Truppen insgesamt seit April besetzt haben. „Die Befreiung von Isjum wird der größte militärische Erfolg der Ukraine seit dem Sieg in der Schlacht vor Kiew im März“, urteilte das Institute for the Study of War (ISW) in seiner Lageanalyse.

Damit sei der von Russland geplante Vormarsch auf den Donbass von Norden her gescheitert, meinten die Experten. Der Thinktank in Washington veröffentlicht seit Kriegsbeginn regelmäßig Analysen zum Kampfgeschehen in der Ukraine.

10:24 Uhr

Ukraine: Rückeroberung russisch besetzter Gebiete geht weiter

Die ukrainische Armee setzt nach Angaben aus Kiew ihre Rückeroberung russisch besetzter Gebiet im Osten der Ukraine fort. „Die Befreiung von Ortschaften in den Distrikten Kupjansk und Isjum ist im Gang“, schrieben die ukrainischen Streitkräfte in einem Lagebericht. Mit einer massiven Gegenoffensive war es ihnen zuletzt gelungen, mindestens 30 Ortschaften in der ostukrainischen Region Charkiw zurückzuerobern.

10.09.2022

Krieg gegen die Ukraine Russland zieht Truppen aus Charkiw zurück

Die ukrainische Seite vermeldet erfolgreiche Rückeroberungen der strategisch wichtigen Städte Balaklija und Kupjansk.

 

10:12 Uhr

Prorussische Separatisten spotten über Moskauer Rückzugsdarstellung

Prorussische Separatisten haben gallig auf die Darstellung des russischen Verteidigungsministeriums zum Truppenrückzug in der Ukraine reagiert. Einer der Führer des Aufstandes 2014 in der Ostukraine, Igor Grikin, kommentierte die Behauptung, es handle sich um eine Umgruppierung von Truppen zur Befreiung des Donbass auf Telegram mit den Worten: „Brillante Operation (eindeutig im Rahmen der Pläne und sogar früher als geplant) um die Städte Isjum, Balaklija und Kupjansk an angesehene ukrainische Partner zu übergeben.“

Der Sprecher des Verteidigungsministerium in Moskau Igor Konaschenkow sagte, die Soldaten würden von Balaklija und Isjum ins Donbass umgruppiert, „um die gesetzten Ziele der militärischen Spezialoperation zur Befreiung des Donbass zu erreichen“. Mit ähnlichen Worten hatte Russland im Frühjahr schon den Rückzug seiner Verbände aus dem Gebiet um die ukrainische Hauptstadt Kiew zu erklären versucht.

09:39 Uhr

Großbritannien weist Putins Äußerungen zu Getreide-Exporten zurück

Großbritannien weist Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zurück, wonach nur ein Bruchteil der ukrainischen Getreidelieferungen an arme Länder gehe. Putin sagte am Mittwoch, dass nur zwei von 87 Schiffen 60.000 Tonnen Getreide in arme Länder geliefert hätten. Dazu erklärt das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf UN-Zahlen, dass rund 30 Prozent des exportieren Getreides an Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen in Afrika, Asien und im Nahen Osten geliefert worden seien.

Russland verfolge eine Strategie der bewussten Falschinformation, um die Verantwortung für Ernährungsprobleme abzuwenden, erklärt das Ministerium auf Twitter und zitiert aus dem täglichen Geheimdienstbulletin. So solle die Ukraine in Misskredit gebracht werden. Die Getreide-Exporte, von denen arme Länder abhängen, blieben wegen der Blockade der ukrainischen Schwarzmeer-Häfen monatelang aus. Auf Basis eines von der Türkei und den UN vermittelten Abkommens zwischen Russland und der Ukraine wurden sie wieder möglich.

08:22 Uhr

Großbritannien: Ukrainische Truppen machen große Fortschritte

Die ukrainischen Truppen haben nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes in den vergangenen 24 Stunden bedeutende Fortschritte bei ihrer Gegenoffensive in der Region Charkiw im Osten gemacht. Das russische Militär habe wahrscheinlich Einheiten von dort abgezogen, heißt es im jüngsten Geheimdienstbericht. Allerdings hielten Kämpfe rings um die Städte Kupjansk und Isjum an.

Enerhoatom: Betrieb von AKW Saporischschja komplett gestoppt

Der Betrieb des von russischen Truppen besetzten ukrainischen Atomkraftwerkes Saporischschja ist nach Angaben des staatlichen Betreibers vollkommen eingestellt worden. Auch der sechste und damit letzte Block der Anlage sei vom Stromnetz genommen worden, teilt Enerhoatom mit. Rings um das größte AKW in Europa kommt es immer wieder zu Kämpfen zwischen ukrainischen und russischen Truppen. Das Gelände des in der Stadt Enerhodar gelegenen Kraftwerkes wurde wiederholt getroffen.

03:59 Uhr

Ukrainischer Regierungschef wirft IWF mangelnde Unterstützung vor

Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal hat dem Internationalen Währungsfonds (IWF) mangelnde Unterstützung seines im Krieg befindlichen Landes vorgeworfen. Im Unterschied zu den USA und der Europäischen Union, die bei der Unterstützung der Ukraine führend seien, „beobachten wir beim IWF eine ziemlich passive Haltung“, sagte Schmyhal beim internationalen Forum Yalta European Strategy (YES) in Kiew.

Die Ukraine hatte im August beim IWF ein neues Hilfsprogramm beantragt. Wegen der russischen Invasion droht die Wirtschaft des Landes dieses Jahr um mehr als 30 Prozent zu schrumpfen. „Wir tun unser Bestes, wir haben ihnen die Dokumente übermittelt und wir rufen den IWF auf, seine Aktivitäten wirklich zu intensivieren“, sagte Schmyhal.

00:32 Uhr

Ukraine prüft Export von Kraftwerkskohle an Polen

Die Ukraine erwägt, Polen 100.000 Tonnen Kraftwerkskohle zu liefern, damit das Nachbarland durch den Winter kommt. Er habe habe das Kabinett angewiesen, die Möglichkeit eines Exports von Kraftwerkskohle zu prüfen, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenkyj in seiner abendlichen Video-Botschaft. Die Ukraine habe selbst genügend Kohle.