Basketball-Bundesligist Rostock Seawolves hat seine Erfolgsserie fortgesetzt. Die Mecklenburger gewannen am Sonntag das Nordduell bei der BG 74 Göttingen mit 95:92 (49:46). Der Aufsteiger aus Rostock kann nun in vier Spielen vier Siege verbuchen.
Handball-Zweitligist Empor Rostock hat die Konsequenzen aus dem schwachen Saisonstart gezogen und sich von Trainer Till Wiechers getrennt. Nach sechs Niederlagen in sieben Saisonspielen stellten die Mecklenburger den 39 Jahre alten Coach mit sofortiger Wirkung frei, wie der Club am Sonntag mitteilte. „Uns fehlt nach dem schlechten Saisonstart und der Tatsache, dass wir in den letzten 27 Ligaspielen nur fünfmal gewinnen konnten, die Überzeugung, dass die Mannschaft unter seiner Regie jetzt eine positive Wende schaffen kann“, erklärte Empors Vorstandsvorsitzender Tobias Woitendorf. Mit der Freistellung solle ein Impuls gesetzt werden. Jugendkoordinator Tristan Staat übernimmt nun übergangsweise die Betreuung des Teams. Zugleich werde die Suche nach einem Wiechers-Nachfolger intensiviert, hieß es.
Der Städte- und Gemeindetag in MV rechnet mit einem holprigen Start der geplanten Wohngeldreform zum 1. Januar 2023. Es sei noch nicht sicher, ob die Software pünktlich einsatzfähig sei und mit welchem Personal das neue Gesetz umgesetzt werde, sagte der Vorsitzende des Städte- und Gemeindetages, Thomas Beyer (SPD). Es sei auch mit einer Verdreifachung der Anträge zu rechnen. Es werde zu langen Bearbeitungszeiten kommen. Die Zahlungen würden aber rückwirkend erfolgen. Das neue Wohngeldrecht befindet sich derzeit noch im Gesetzgebungsverfahren. Der Kreis der Wohngeldberechtigten erhöht sich zum 1. Januar auf bis zu zwei Millionen und der Betrag steigt auf 370 Euro.
In Rostock hat sich in der Nacht zu Sonntag ein Verkehrsunfall mit einem Polizeiauto ereignet. Ein 25-Jähriger wollte mit seinem Wagen vom Verbindungsweg die Rövershäger Chaussee überqueren, als er vom Blaulicht eines Rettungswagens abgelenkt war. Daher habe der Mann das Polizeiauto, das zu einem anderen Einsatz unterwegs war, übersehen. Beide Fahrzeuge stießen zusammen und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden wird mit 30.000 Euro beziffert. Verletzt wurde niemand.
Im Landkreis Landkreis Vorpommern-Rügen hat sich am Sonnabend zwischen Poggendorf und Rakow ein Mann mit seinem Auto überschlagen. Laut Polizei ist der 36-Jährige beim Überholen von der Straße abgekommen. Dabei hat er sich leicht verletzt und konnte sich selbst befreien. Der durchgeführte Atemalkhoholtest zeigte 0,9 Promille. Der Schaden liegt bei rund 35.000 Euro. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs.
Die Zweitliga-Handballer des HC Empor Rostock warten weiter auf ihren ersten Heimerfolg in der laufenden Spielzeit. Gegen Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten kassierten die Mecklenburger beim 22:34 (9:16) ihre sechste Saison-Niederlage und bleiben damit auf den hinteren Tabellenrängen.
Im Heinrich-Schliemann-Museum in Ankershagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist eine neue Büste des Troja-Entdeckers enthüllt worden. Anlass ist dessen 200. Geburtstag. Die Plastik ist ein Werk des Bildhauers Walther Preik. Der Warener Künstler fertigte schon vor 15 Jahren ein Gipsmodell dieser Plastik an. Sie sollte eigentlich in Marmor ausgeführt und in die Walhalla bei Regensburg kommen. Bisher konnte sich die bayerische Staatsregierung aber nicht für eine Ehrung des Mecklenburgers Schliemann erwärmen. Deshalb wurde die Plastik nun leicht umgearbeitet und in der Nähe von Rostock in Bronze gegossen.
Studenten sind am Sonnabend in Rostock auf die Straße gegangen, um auf schwierige finanzielle Verhältnisse und einen Mangel an bezahlbarem Wohnraum aufmerksam zu machen. Die Polizei sprach von rund 100 Menschen – die Veranstalter von 200 Menschen, die sich an der Demo beteiligten. Organisiert wurde die Demonstration von der Landeskonferenz der Studierendenschaften (LKS). Sollte sich an der jetzigen Lage nichts verändern, werde er einige seiner Kommilitonen im nächsten Semester wohl nicht mehr wiedersehen, befürchtete der Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), Lukas Voigt. Sie könnten sich das Studium nicht mehr leisten. Man müsse jetzt dafür demonstrieren, dass Bildungschancen nicht von der Größe des Geldbeutels abhängen.