In Schwerin hat ein Anwohner in einem Hinterhof eines Mehrfamilienhauses am Freitagmorgen einen toten Säugling entdeckt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es Anhaltspunkte dafür, dass das kleine Mädchen unmittelbar nach der Geburt noch lebte. Als mögliche Mutter ermittelte die Polizei eine 25-jährige Schwerinerin. Sie sei vorläufig festgenommen und ins Krankenhaus gebracht worden. Ob gegen sie ein Haftbefehl beantragt wird, stand noch nicht fest, sagte der Behördensprecher.
In der paralympischen Sportart Goalball werden bis Montag die besten Mannschaften des Kontinents gesucht. In Rostock findet das Finalturnier der Super European Goalball League statt. Es kämpfen sechs Frauen- und sieben Männer-Mannschaften um den Titel der Liga, vergleichbar mit der Champions League. Die Teilnehmer kommen aus sieben europäischen Ländern. Auch die Gastgeber vom Rostocker Goalball Club Hansa stellen zwei Mannschaften. Das Frauen-Team mit drei deutschen Nationalspielerinnen will mindestens das Finale erreichen. Die Mannschaft der Männer wurde im Vergleich zu den Vorjahren verjüngt, will aber dennoch ins Halbfinale einziehen.
Das Landgericht Stralsund hat am Donnerstag einen 33-jährigen Autohändler wegen versuchten Mordes zu zehn Jahren Haft verurteilt. Der Mann aus Greifswald hatte im Prozess gestanden, einen Kunden in seiner Wohnung in Stralsund aufgesucht und ihn mit Messerstichen attackiert zu haben. Das Opfer hat schwer verletzt überlebt. Der Tat war ein Verkaufsgespräch über ein Auto vorausgegangen. Der Verkäufer hatte von der großen Bargeldmenge erfahren, die der 59-jährige Stralsunder zuhause aufbewahrt hatte.
Im Rostocker Stadtteil Evershagen sind am Donnerstagabend Schüsse aus einer Gasdruckpistole gefallen. Die Polizei traf auf drei streitende Deutsche im Alter zwischen 19 und 29 Jahren, wie es hieß. Einer von ihnen hatte während des Streits die Schüsse abgefeuert. Diese wurden leicht verletzt, mussten aber nicht medizinisch behandelt werden. Der Tatverdächtige muss sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Das Landgericht Rostock will heute sein Urteil gegen einen 37 Jahre alten Mann verkünden, der wegen eines brutalen Überfalls auf Senioren unter anderem wegen versuchten Mordes angeklagt ist. Die Staatsanwaltschaft hatte für den Deutschen eine lebenslange Haftstrafe gefordert und zudem die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld sowie eine anschließende Unterbringung in Sicherungsverwahrung beantragt. Die Verteidigung plädierte auf eine Freiheitsstrafe nicht höher als zwölf Jahre. Laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte am 16. Januar dieses Jahres in Rostock in zwei Fällen eine Messerattacke auf Senioren verübt haben.
Der Betreiber der mutmaßlich durch Sabotage beschädigten Ostseepipeline Nord Stream 1 hat zur Untersuchung ein Schiff in die schwedische Ausschließliche Wirtschaftszone entsandt. Das gecharterte und speziell ausgerüstete Schiff sei am Ort der Schäden angekommen, teilte die Nord Stream AG mit. Nach entsprechenden Vorbereitungen könnten die Spezialisten innerhalb eines Tages bereit sein, um den Schaden zu erkunden. Die Untersuchung werde nach derzeitigen Schätzungen drei bis fünf Tage dauern. Zuvor hatten bereits mehrere Staaten Experten-Teams zu den Lecks geschickt. Eine schwedische Zeitung veröffentlichte danach Fotos der beschädigten Stellen, die Taucher aufgenommen hatten.
Um die Güstrower Innenstadt zu beleben, fallen in der Adventszeit die Parkgebühren weg. Das haben die Stadtvertreter am Donnerstagabend beschlossen. Vom 27. November bis zum 24. Dezember entfällt demnach die Gebühr. Für die Stadt bedeutet dies finanzielle Einbußen in Höhe von etwa 20.000 Euro, wie ein Sprecher der Stadtvertretung erklärte.