Ein fest sitzender zwölf Zentimeter starker Stahlbolzen hat die Sanierungsarbeiten an der Brücke über die Peene in Demmin (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) durcheinander gebracht. Da sich der Bolzen nicht lösen ließ, wurden die Arbeiten vorerst abgebrochen und die halbseitige Sperrung, die eigentlich bis Freitag dauern sollte, aufgehoben, das teilte das Straßenbauamt mit.
In Wegezin bei Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald ) ist am Vormittag ein Reet-gedecktes Wohnhaus abgebrannt. Zum Eindämmen der Flammen kamen die Einsatzkräfte zu spät, das Haus brannte gegen 11 Uhr bereits vollständig. Bewohnt wurde es von einem 86-jährigen Mann und seinem 58-jährigen Sohn. Beide konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf 170.000 Euro. Die Brandursache ist bis jetzt noch nicht geklärt.
Sieben Wochen vor Silvester hat der Zoll einen ersten größeren Schmuggel mit Feuerwerkskörpern aus Osteuropa aufgedeckt. In einem Fahrzeug an der A20 in der Nähe von Jarmen sind 19.000 Feuerwerkskörper der Kategorie 3 beschlagnahmt wollen. Solche Böller- und Raketen-Feuerwerkskörper dürften nur Leute besitzen und verwenden, die über eine spezielle Erlaubnis verfügen. Gegen die beiden niederländischen Autoinsassen werde nun wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt, so ein Zollsprecher. Die Feuerwerkskörper wurden dem Munitionsbergungsdienst zur Vernichtung übergeben.
Mecklenburg-Vorpommerns Bibliothek des Jahres 2022 steht in Schwaan im Kreis Rostock. Die städtische Einrichtung ist mit einem Mehrgenerationenhaus verbunden, das Gesamtkonzept überzeugte die Jury. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert. Die Bibliotheken in Neukloster und Gadebusch wurden als Zweit- und Drittplatzierte mit je 500 Euro geehrt.
Nach dem Kauf der Stralsunder Volkswerft durch die Stadt hat ein weiteres Unternehmen einen Pachtvertrag unterzeichnet. Die Strela Shiprepair GmbH will ab dem 1. Januar 2023 Schiffe in Stralsund reparieren. Die Firma wird laut eigenen Angaben mit 35 Schiffbauern in einer der Hallen starten. Damit ist die Strela Shiprepair GmbH der sechste Pächter auf dem Gelände. Fünf Pachtverträge konnte die Stadt vorher bereits für den Maritimen Industrie- und Gewerbepark abschließen.
Die Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz wird fünf weitere Jahre von Sven Müller geleitet. Der Vertrag des Intendanten wurde jetzt bis 2029 verlängert. Geboren in Hamburg und nach Stationen unter anderem in Graz, Lissabon und Kopenhagen kam Sven Müller 2019 nach Mecklenburg-Vorpommern. Seine Arbeit in den vergangenen drei Spielzeiten, auch unter den Beschränkungen in der Corona-Pandemie, hat offenbar die Theatergesellschafter und den Aufsichsrat überzeugt. Neben Sven Müller bleibt auch der Kaufmännische Geschäftsführer, Malte Bähr, dem Theaterstandort Neubrandenburg/Neustrelitz bis 2029 erhalten. Beide leiten gemeinsam das Mehrspartenhaus mit seinen rund 200 Mitarbeitern.
Mit zwei klaren Siegen im Rücken reisen die Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin heute zum Bundesliga-Spiel bei den Roten Raben Vilsbiburg und wollen dort ihre Tabellenführung verteidigen. Mit Blick auf das Duell am Mittwochabend gegen die ebenfalls zweimal siegreichen Gastgeberinnen hieß es von Cheftrainer Felix Koslowski: „Ich kann die schwer einschätzen. Aber das wird ein echter Gradmesser für uns. Das ist ein Gegner, der physisch sehr viel Qualität mitbringt, sehr sprunggewaltig ist. Die haben Power.“
In Stralsund wird nach dem Kauf des ehemaligem Werftgeländes durch die Stadt heute das erste neue Schiff auf Kiel gelegt. Gebaut wird eine Elektro-Autofähre von der Firma Ostseestaal. Dieses soll künftig in Lübeck verkehren und den Stadtteil Travemünde mit der Halbinsel Priwall verbinden. Das 37 Meter lange Schiff kann bis zu 300 Personen, 15 Fahrräder und knapp 20 Autos transportieren. Bei Bedarf können auch bis zu zwei Lastwagen pro Fahrt mitgenommen werden. Es ist die größte Elektrosolarfähre, die die Firma Ostseestaal mit ihrer Tochterfirma Ampereship je gebaut hat.
Sechs neue Stolpersteine sollen heute in Wismar verlegt werden. Die Aktion soll an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern – und zwar an den letzten freiwilligen Wohnorten vor ihrer Deportation. Die Adressen lauten Spiegelberg 54 und ABC-Straße 11. Dort haben der homosexuelle Fritz Stein und die jüdische Familie Rosenberg gelebt. Ihre Namen sowie Geburts- und Todesdaten sind in die zehn mal zehn Zentimeter großen Stolpersteine eingraviert. Heute Abend jährt sich die Reichspogromnacht, eines der größten NS-Verbrechen, zum 84. Mal.
An der Dauerbaustelle bei Tribsees (Landkreis Vorpommern-Rügen) wird am Mittwoch (9. November) erneut die A 20 in Fahrtrichtung Lübeck voll gesperrt. Dort werden Gitterelemente für eine Sperrwand montiert. Während der Sperrung zwischen 8 und 18 Uhr wird der Verkehr über Langsdorf und Lindholz umgeleitet.
Im Festsaal des Rostocker Rathauses ist am Dienstagabend die Richard-Siegmann-Medaille an René Tober und das Kurierteam „Cyclebude“ verliehen worden. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt in diesem Jahr besonderes Engagement für klimaneutrales Wirtschaften. Laut Jury haben sich sowohl der Fahrradfachhändler Tober als auch die Fahrradkuriere der „Cyclebude“ um CO2-neutrale innerstädische Transporte verdient gemacht. Tober war demnach einer der ersten, der Lastenräder auf Rostocks Straßen brachte. Die Kuriere der „Cyclebude“ liefern seit drei Jahren Waren aller Art vom eiligen Arzneimittel bis hin zu frischen Blumen per Rad aus. Die Siegmann-Medaille geht auf den ehemaligen Chef der Rostocker Straßenbahn AG und engagierten Stadtpolitiker Richard Siegmann zurück. Als Jude wurde er von den Nazis ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er 1943 starb.
Die Stadt Greifswald und der Stadtsportbund haben Sportbegeisterte aus verschiedenen Vereinen der Stadt für ihre Verdienste um die Entwicklung des Sports ausgezeichnet. Die Ehrennadeln bekamen etwa Vereins-Urgesteine wie beispielsweise Dieter Kehring vom Handballclub Vorpommern Greifswald, der seit weit über 50 Jahren engagiert ist und Thomas Reinhold vom Volleyballclub. Er hat unter anderem den Usedomer Beach Cup mit ins Leben gerufen. Weitere Auszeichnungen gingen unter anderem an die Bogensportlerin Ivonne Günther, die Schwimmerin Jette Schindler und die Speerwerferin Martha Seidel.
An der Dauerbaustelle bei Tribsees (Landkreis Vorpommern-Rügen) wird am Mittwoch (9. November) erneut die A 20 in Fahrtrichtung Lübeck voll gesperrt. Dort werden Gitterelemente für eine Sperrwand montiert. Während der Sperrung zwischen 8 und 18 Uhr wird der Verkehr über Langsdorf und Lindholz umgeleitet.
Der Dehoga-Chef von Mecklenburg-Vorpommern, Lars Schwarz, ist vom Vorwurf des Diebstahls freigesprochen worden. Zuvor hatten Staatsanwaltschaft und Verteidigung dies vor dem Rostocker Amtsgericht gefordert. Dem Vorwurf zufolge soll Schwarz aus einer gefundenen Geldbörse am Grand Hotel in Heiligendamm 2.000 Euro genommen haben, bevor er sie an der Rezeption abgegeben hat. Er hatte dies stets zurückgewiesen.
Die Inflation hat im Oktober in Mecklenburg-Vorpommern 10,9 Prozent erreicht und damit erstmals die 10-Prozent-Marke überschritten. Hauptttreiber waren erneut die Energiepreise, wie das Statistische Amt des Landes mitteilte. Heizöl war demnach 99,9 Prozent teurer als vor einem Jahr, Gas 72,1 Prozent. Kohle oder Pellets kosteten den Angaben zufolge 73,4 Prozent mehr als im Oktober 2021. Für Nahrungsmittel musste ebenfalls deutlich mehr als vor einem Jahr bezahlt werden. Besonders große Preissprünge gab es demnach bei Butter mit plus 64,9 Prozent, Weizenmehl (42,7 Prozent), Vollmilch (34,8), Rindfleisch (25) und Gemüse (21,9 Prozent). Obst sei hingegen weiter von deutlichen Teuerungsraten verschont geblieben mit plus 4,7 Prozent. Äpfel verbilligten sich sogar um 1,5 Prozent – wohl aufgrund der üppigen diesjährigen Ernte.
Unbekannte haben laut Polizei in Rostock-Dierkow das Denkmal von Mehmet Turgut mit unleserlichen Schriftzügen beschmiert. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Die Polizei bittet Zeugen, die etwas beobachtet haben, sich zu melden. Mitglieder des rechtsterroristischen „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) hatten Turgut in Dierkow 2005 erschossen.
Auf der Autobahn 24 bei Stolpe hat die Polizei zwei überladene Kleintransporter aus dem Verkehr gezogen. Eines der Fahrzeuge war mit Teppichen beladen, statt des zulässigen Gesamtgewichts von 3.500 Kilogramm brachte der Kleintransporter ein Gewicht von 5.300 Kilogramm auf die Waage. Dem Fahrer wurde daraufhin die Weiterfahrt untersagt, er muss mit einem Bußgeld in Höhe von 235 Euro und einem Punkt rechnen. Mehrere Hundert Euro Bußgeld kommen auch auf einen Fahrer zu, dessen Kleintransporter rund 1.000 Kilogramm schwerer war als zulässig. Der Transporter hatte einen flüssigen Gefahrstoff geladen, der als Grundstoff zur Herstellung von Acrylglas dient.
Martina Trauth wird neue Sozialdezernentin und zweite Stellvertreterin des Oberbürgermeisters in Schwerin. Im dritten Wahlgang wurde Trauth mit 21 Stimmen der Stadtvertreter gewählt. Martina Trauth hat bisher als Gleichstellungsbeauftragte in Potsdam gearbeitet. 14 Bewerber hatten sich für den Posten gemeldet, die meisten waren der Öffentlichkeit nicht vorgestellt worden. Der aktuelle Dezernent Andreas Ruhl bleibt noch bis zur Amtsübernahme seiner Nachfolgerin im Februar im Amt.
Polizei und Seenotretter sind am Wochenende wiederholt vor der Küste von MV im Einsatz gewesen. Am Sonntag retteten Einsatzkräfte einen 70 Jahre alten Segler, nachdem sein Boot nahe dem Peenemünder Haken gestrandet war. Das Boot war einer Streife kurz vor Anbruch der Dunkelheit aufgefallen, teilte die Wasserschutzpolizei mit. Ein Seenotrettungskreuzer konnte dieses aber nicht erreichen. Beamte und ein Seenotretter seien bei Böen und unruhiger See mit einem Schlauchboot zu dem Boot gefahren und hätten den am Kopf verletzten Skipper entdeckt. Er kam unterkühlt ins Krankenhaus. Am Samstag musste vor Stralsund ein Motorboot und dessen zweiköpfige Besatzung geborgen werden.
Autofahrer in Schwerin müssen sich bis mindestens Ende der Woche auf Staus einstellen. Solange bleibt die Graf-Schack-Allee zwischen Platz der Jugend und dem IHK Gebäude gesperrt. Nach Angaben der Stadtwerke könnte ein Abwasserrohr gebrochen sein. Es sei aber noch unklar, wie groß der Schaden ist, weil noch Wasser im Rohr steht. Dieses soll bis Dienstagfrüh abgepumpt sein und danach das Rohr mit einer Kamera untersucht werden. Die Auswertung der Bilder wird dann vermutlich bis Freitag dauern. Erst dann steht fest, wie hoch der Schaden ist und wie aufwendig die Reparatur wird.