In Groß Teetzleben bei Neubrandenburg ist ein leerstehender früherer Kuhstall bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Das Feuer war gegen halb vier in der Nacht zu Dienstag gemeldet worden. Mehrere Wehren der Umgebung waren im Einsatz. Auch ein in dem Stall abgestellter Traktor wurde zerstört. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von rund 20.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung.
Der Bau des Hotelkomplexes „Yachthafenresidenz Hohe Düne“ in Rostock-Warnemünde beschäftigt erneut das oberste deutsche Strafgericht. Heute geht es am Bundesgerichtshof (BGH) in Leipzig auch um den Freispruch von Mecklenburg-Vorpommerns früherem Wirtschaftsminister Otto Ebnet (SPD) im Zusammenhang mit angeblichem Subventionsbetrug. Die Staatsanwaltschaft Rostock hatte nach einem entsprechenden Urteil des Landgerichts Schwerin vom August 2020 Revision eingelegt.
Die Ursache für den Brand in einem Holzheizkraftwerk in Penzlin ist geklärt. Wie eine Polizeisprecherin sagte, hat sich nach Einschätzung des Brandgutachters in einem Holzhackschnitzel-Lager des Kraftwerks wohl Holzstaub entzündet. Das Feuer am vergangenen Freitag entstand demnach durch eine Holzstaubexplosion. Die Flammen griffen dann auf eine zweite Halle über. Bei dem Brand entstand ein Gesamtschaden von schätzungsweise zwei Millionen Euro. Verletzt wurde niemand.
Weil er einen Bekannten getötet haben soll, muss sich ein Mann aus Neustrelitz von heute an vor dem Landgericht Neubrandenburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 39-Jährigen Totschlag und schwere Brandstiftung vor. Der Neustrelitzer soll einen 60-jährigen Bekannten, bei dem er zeitweilig gewohnt hatte, Anfang Juni im Streit mit einem Messer erstochen haben. Der Beschuldigte hat laut Anklage danach ein Küchenhandtuch angezündet und ging.
An Demonstrationen gegen die Energiepolitik und steigende Preise haben sich am Montag landesweit rund 3.900 Menschen beteiligt. Die Proteste richteten sich laut Polizei auch gegen den Krieg in der Ukraine, die Russland-Sanktionen und die Corona-Maßnahmen. Insgesamt gab es 26 Versammlungen und Aufzüge – unter anderem in Rostock, Güstrow, Neustrelitz, Greifswald, Anklam und Bergen. Alle Versammlungen, so die Polizei, verliefen nach bisherigen Erkenntnissen ohne nennenswerte Störungen.
In Mecklenburg-Vorpommern kümmert sich eine neue Seelsorgerin um Polizisten, die zum Beispiel durch Erlebnisse im Dienst traumatisiert wurden. Die Diplom-Theologin Christina Innemann wurde heute bei einem Gottesdienst in der Schweriner Kirche St. Martin in das Amt eingeführt. Sie folgt auf Pastor Roman Johannsen – er war im vergangenen Jahr in den Ruhestand gegangen. Die Seelsorgerin hat ihren neuen Dienstsitz im Polizeirevier Sanitz.
Die Stadtwerke Schwerin verdoppeln zum Jahreswechsel ihren Strompreis. Kostet im Tarif „Citystrom Classic“ im Bereich der Netzgesellschaft Schwerin (NGS) derzeit eine Kilowattstunde 26,31 Cent, sind es ab 1. Januar 53,78 Cent brutto, wie die Stadtwerke am Montag erklärten. Neben dem Arbeitspreis steigt auch der Grundpreis – von 124,95 Euro auf 139,23 Euro. In der Grundversorgung steigt der Arbeitspreis von 27,85 Cent auf 55,32 Cent brutto je Kilowattstunde und der Grundpreis von 117,81 Euro im Jahr auf 132,09 Euro. Der wichtigste Grund für die Anhebungen seien massive Steigerungen der Großhandelspreise, hieß es. Hinzu kämen gestiegene Netzentgelte und höhere Kosten für den Messstellenbetrieb. Betroffen seien rund 48.000 Kunden im NGS-Netz.
Die Polizei in Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) ermittelt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs: Quer über die Heinrich-Heine-Straße, Höhe Kreuzungsbereich Kulturhaus „Treffpunkt Europas“ war in der Nacht zu Montag Paket- und blaues Absperrband gespannt. Ein 26-Jähriger bemerkte das Hindernis in der Dunkelheit zu spät und fuhr mit seinem Auto hinein. Er blieb unverletzt, aber der Stoßfänger seines Autos ist kaputt.
Die Stadt Neukalen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) hat am Sonntag einen neuen Bürgermeister gewählt. Der 45 Jahre alte Rico Zoschke von der CDU wird die Verwaltung der Stadt künftig leiten. Er war bereits stellvertretender Bürgermeister und war als einziger Bewerber für den Posten angetreten. Die Wahl war notwendig geworden, weil der langjährige Bürgermeister Willi Voß im Juni verstorben war.