Weil er im Streit einen Bekannten getötet hat, muss ein 39-jähriger Mann aus Neustrelitz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) für acht Jahre und drei Monate in Haft. Das Landgericht Neubrandenburg sprach den Mann des Totschlags und der versuchten schweren Brandstiftung für schuldig. Der mehrfach vorbestrafte Angeklagte hatte die Tat in der Wohnung des Opfers vor Gericht umfassend gestanden. Es soll Streit gegeben haben, beide hatten Alkohol getrunken. Das 60 Jahre alte Opfer, ein Ex-Arbeitskollege des Angeklagten, verblutete nach zwei Messerstichen in den Hals. Der Täter hatte danach in der Küche ein Handtuch in Brand gesetzt und war gegangen. Der Brand erlosch, aber ein Brandmelder schlug an und die Feuerwehr fand den Toten.
In Rostock sind am Montag mehrere Fahrgäste eines Linienbusses leicht verletzt worden. Wie die Polizei heute mitteilte, musste der Bus in der Schillingallee abrupt bremsen, weil ihm ein Pkw die Vorfahrt genommen hatte. Der 61-jährige Busfahrer konnte zwar die Kollision mit dem Auto vermeiden, jedoch stürzten dabei im Fahrgastraum mehrere Passagiere. Fünf Fahrgäste erlitten leichte Verletzungen, zwei davon kamen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
In Rostock läuft derzeit ein Pilotprojekt der Deutschen Bahn sowie der Landes- und Bundespolizei für Schulklassen. Dabei warnen sie vor Gefahren im Bahnverkehr und klären über richtiges Verhalten auf. Im vergangenen Jahr gab es laut Statistischem Bundesamt deutschlandweit fast 400 Unfälle auf Bahnarealen und an Bahnübergängen – 124 Menschen kamen dabei ums Leben. Bahn und Polizei wollen nun weiter vorbeugen. Kinder sollen auf praktische Weise lernen, welche Gefahren im Bahnverkehr lauern. Häufig entstünden Unfälle, weil Kinder Steine auf die Schienen legen, hieß es weiter.
In Greifswald werden am Abend den politischen Gremien der Stadt detaillierte Pläne für das neue inklusive Schulzentrum vorgestellt. Das Bauprojekt unweit des Bahnhofs kostet demnach mehr als 70 Millionen Euro. Noch vor wenigen Monaten war die Stadt von rund 45 Millionen Euro Baukosten ausgegangen. Allerdings verteuern stark ansteigende Baupreise und Umplanungen das neue Schulzentrum aus Grund- und Regionalschule sowie Hort und Sporthalle. Die Stadt hofft nun auf Fördermittel von der EU. Geld aus der Städtebauförderung sei bereits zugesichert, sagte Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne). Frühestens in einem Jahr könne mit dem Bau begonnen werden. Die ersten Klassen sollen von Sommer 2026 an unterrichtet werden.
Während der Corona-Pandemie ist nach Angaben der Krankenkasse DAK die Zahl der Impfungen bei Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern deutlich zurückgegangen. Im Vergleich zu 2019 gab es 2021 ein Minus von zwölf Prozent, wie die Kasse nach einer Auswertung eigener Versichertendaten mitteilte. Hochgerechnet auf die Bevölkerung bedeute dies, dass rund 20.000 weniger Mädchen und Jungen aus MV geimpft worden seien. Ausgewertet wurden demnach die Daten von 25.000 DAK-versicherten Kindern und Jugendlichen im Nordosten.
Ein 78-jähriger Autofahrer hat in Greifswald einen Unfall mit einem angetrunkenen 19-jährigen Fahrer verursacht. Nach Angaben der Polizei stießen die Autos der Männer zusammen, als der 78-Jährige am Montagabend von einer Tankstelle kam und mit seinem Wagen auf eine Straße ins Stadtzentrum abbog und dabei die Vorfahrt missachtete. Bei einem Atemalkoholtest wurden 1,9 Promille bei dem 19-Jährigen festgestellt. Beide Fahrer blieben laut Polizei unverletzt, der 19-Jährige musste aber den Führerschein abgeben. Der Schaden wird auf 25.000 Euro geschätzt.
Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 198 ist ein Autofahrer aus Groß Miltzow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) am Montagabend schwer verletzt worden. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge fuhr der 55-Jährige in Richtung Möllenbeck. Kurz vor Bredenfelde kam er dann von der Fahrbahn ab und überschlug sich mit seinem Fahrzeug. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ein erster Atemalkoholtest ergab bei ihm knapp 2 Promille. Laut Polizei entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro.
Rund 2.400 Menschen sind am Montagabend in Mecklenburg-Vorpommern auf die Straße gegangen und haben laut Polizei gegen Waffenlieferungen und die deutsche Energiepolitik demonstriert. Im Westen des Landes fanden acht Versammlungen statt – unter anderem in Güstrow, Teterow und Parchim. Die größte Kundgebung gab es mit knapp 300 Teilnehmenden in Rostock. In Wismar und Schwerin versammelten sich insgesamt etwa 100 Menschen. Im östlichen Landesteil waren 16 Proteste angekündigt, unter anderem in Neubrandenburg und Greifswald. Die meisten Demonstrierenden – etwa 300 – kamen nach Waren.
In der 2. Handball-Bundesliga konnte der HC Empor am Montag den dritten Sieg der Saison verbuchen. Die Rostocker haben gegen den TV Großwallstadt mit 29 zu 24 gewonnen. 2.000 Zuschauer verfolgten die Partie in der Stadthalle. Am Anfang wirkte das Spiel von Empor noch etwas hölzern, im Laufe der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber dann aber immer besser ins Spiel. Die Rostocker befinden sich nun auf Tabellenplatz 18. Am Freitag spielen sie dann auswärts gegen die HSG Konstanz.