Zulassung von Corona-Impfstoff: EMA stellt Gutachten zu Biontech-Impfstoff vor

21. Dezember 2020 Aus Von mvp-web

Informationen zur Corona-Impfung vom 21. Dezember 2020:

Zulassung von Corona-Impfstoff: EMA stellt Gutachten zu Biontech-Impfstoff vor

Voller Zuversicht schauen alle EU-Staaten heute nach Amsterdam: Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will endlich ihre Beurteilung für den Corona-Impfstoff von Biontech und dessen US-Partner Pfizer vorlegen.

Wenn sie wie erwartet positiv ausfällt, ist damit ein wichtiger Schritt hin zum Impfstart auch in Deutschland getan. Die EMA hat für 15 Uhr eine Pressekonferenz angekündigt. FOCUS Online berichtet ab 15 Uhr live im Ticker:

15.14: „Es gibt aktuell keine Beweise, dass der Impfstoff nicht wirkt“, so die Sprecherin. Aber: Impfstoff alleine reicht nicht, jeder muss etwas tun, um die Pandemie zu bremsen. Dazu zählen etwa Abstand halten und Händewaschen.

15.13: „Wir sind noch nicht an einem Wendepunkt“, warnt die Sprecherin. Es werden weitere Impfstoffe und Zeit nötig sein.

15.12: Die Zulassung des Corona-Impfstoffs sei ein erster Schritt, aber es werden weitere Covid-Impfstoffe notwenig sein, um die Gesamtbevölkerung zu schützen.

15.11: „Wir schulden Bürgern Transparenz, sodass sie Vertrauen in einen Impfstoff haben“, so die Sprecherin. Entsprechend werden alle Daten und Ergebnisse der EMA veröffentlicht.

15.08: In nur 11 Wochen wurde der Impfstoff von der EMA genehmigt, normalerweise dauere das Verfahren ein Jahr. Die Sicherheit zu garantieren, habe aber oberste Priorität. „Uns ist klar, dass wir eine enorme Verantwortung tragen“, so die Sprecherin. „Unsere Arbeit endet nicht hier“, es werden durchgehend weiter Daten ausgewertet.

15.05: Die EMA erteilt dem Corona-Impfstoff eine Zulassung. Es sei eine „historische Errungenschaft“, den Impfstoff in weniger als einem Jahr herzustellen und zu genehmigen, teilt eine Sprecherin der EMA gleich zu Beginn mit.

15 Uhr: „Ein signifikanter Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie“ werde heute vorgestellt, teilt die EMA zu Beginn der Pressekonferenz mit.

Interpol warnt vor „dramatischer“ Verbrechenswelle wegen Impfstoffauslieferung

10.36 Uhr: Die Internationale Polizei-Organisation Interpol erwartet zum Start der Corona-Impfungen eine weltweite Verbrechenswelle. „Mit dem Ausrollen der Impfstoffe wird die Kriminalität dramatisch steigen“, sagte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock am Montag der „Wirtschaftswoche“. Er nannte Diebstähle, Lagereinbrüche und Überfälle auf Impfstoff-Transporte. „Korruption wird vielerorts grassieren, um schneller an den wertvollen Stoff zu kommen.“

Verbrecherische Gruppen hätten ab der ersten Minute überlegt, wie sie mit Covid-19 Kasse machen können, sagte Stock, der seit 2014 Generalsekretär der Organisation mit 194 Mitgliedsstaaten ist. „Ein solches Phänomen habe ich in meiner langen Polizeilaufbahn noch nicht gesehen“, fügte er hinzu. „Ein Virus breitet sich von Asien über alle Kontinente aus – und ihm folgt eine Kriminalitätswelle, sozusagen eine Parallel-Pandemie des Verbrechens.“

Interpol hatte bereits Anfang Dezember vor gefälschten Corona-Impfstoffen gewarnt. Schon zu dem Zeitpunkt stellten die Polizeibehörden ein „beispielloses“ kriminelles Verhalten fest, darunter auch der Verkauf angeblicher Impfstoffe über das Internet und andere Wege.

Staatssekretär: Start mit 10 000 Impfdosen für Brandenburg

10.32 Uhr: Brandenburgs Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Michael Ranft, rechnet damit, dass Brandenburg noch an den Feiertagen den Corona-Impfstoff erhalten wird. Wenn alles nach Plan läuft und Brandenburg die Impfdosen rechtzeitig erhält, soll am 27. Dezember mit den ersten Impfungen in stationären Pflegeheimen begonnen werden, wie Ranft im Inforadio vom RBB am Montag sagte. Gleichzeitig seien Krankenhäuser im Süden des Landes an der Reihe. Anfang Januar sollen dann die Impfzentren in Cottbus und Potsdam an den Start gehen.

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA stellt an diesem Montag ihre Beurteilung über das Präparat von Biontech und Pfizer vor. Die EU-Kommission will dann am Dienstag oder Mittwoch über die formelle Zulassung in der EU entscheiden.

Ranft rechnet damit, dass Brandenburg 10 000 Impfdosen erhalten wird. Zunächst war von 12 000 Impfdosen die Rede. Da zwei Mal geimpft werden müsse, könne man 5000 Impfungen durchführen. „Ich denke, es ist eine gute Zahl, dass wir überhaupt in das Impfen einsteigen können“, sagte er. „Wir gehen fest davon aus, dass Stück für Stück die Tranchen, die das Land Brandenburg erhält, steigen wird.“

Auftakt soll in Brandenburg in einem Pflegeheim im Kreis Oderspreewald-Lausitz sein. Von einer Impfung beim Hausarzt geht Ranft Ende des ersten, Anfang des zweiten Quartals aus.

Mehr Aufklärung: CDU-Spitzenkandidat fordert Kampagne für Corona-Impfungen

Montag, 21. Dezember, 10.27 Uhr: Der rheinland-pfälzische CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Christian Baldauf, hat die Landesregierung aufgefordert, „endlich eine Kampagne zu Corona-Impfungen“ zu starten. Rheinland-Pfalz müsse damit nicht auf den Bund warten, sagte Baldauf der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Am 27. Dezember solle es mit dem Impfen älterer und besonders gefährdeter Menschen losgehen. Doch viele von ihnen seien noch gar nicht ausreichend informiert und aufgeklärt, kritisierte Baldauf.