In Rostock haben sich jetzt erstmals alle der am Bau des Archäologischen Landesmuseums Beteiligten getroffen. Dabei wurde vereinbart, bis März 2024 wichtige Fragen zu klären. Die Architekten des dänischen Büros Lundgaard & Tranberg werden in den kommenden Monaten Details für das Gebäude planen. Denn für den Architektenwettbewerb im vergangenen Jahr gab zunächst nur einen Grundentwurf. Zudem sollen am künftigen Museumsstandort hinsichtlich des Bauuntergrunds die Untersuchungen in der Warnow abgeschlossen sein. Dann wird feststehen, ob Erde ausgetauscht werden kann oder ob der Museumsneubau auf Pfählen stehen wird.
Ein kleiner Springtamarin – ein Krallenaffe – hat im Schweriner Zoo das Licht der Welt erblickt. Weil ihn Mutter „Marge“ und Vater „Homer“ stets am Körper tragen, habe noch nicht geklärt werden können, welches Geschlecht das Kleine hat, teilte der Zoo am Dienstag mit. Einen Namen hat der Affe deshalb auch noch nicht bekommen. Es wurde laut Zoo am 11. Dezember geboren. Springtamarine (Callimico goeldii) werden dem Zoo zufolge auf der Roten Liste der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als gefährdet gelistet. Springtamarine verfügen, wie der Name schon sagt, über ein großes Sprungvermögen. Sie springen bis zu vier Meter weit. Dabei sind die Tiere nur etwas über 20 Zentimeter lang, ihr Schwanz ist noch etwas länger.
In einem Waldgebiet bei Sanitz (Landkreis Rostock) ist am Vormittag ein mit Baumstämmen beladener Lkw umgekippt. Der 33-jährige Fahrer wurde dabei leicht verletzt, er war zunächst in der Fahrerkabine eingeklemmt. Die Feuerwehr musste ein Loch in die Frontscheibe schneiden, um den Mann zu befreien. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 100.000 Euro.
Die Rostockerin Claudia Müller (Grüne) ist ab sofort Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium. Wie die Grünen-Politikerin auf Instagram zeigt, hat Cem Özdemir ihr die Ernennungsurkunde überreicht. Zuletzt war sie Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus. Außerdem hatte Müller als Oberbürgermeisterin für Rostock kandidiert, war jedoch im ersten Wahlgang gescheitert.
Rund 900.000 Tonnen hat der Rostocker Fracht- und Fischereihafen im vergangenen Jahr umgeschlagen. Nach eigenen Angaben ist dieses Volumen bereits das dritte Jahr in Folge erzielt worden. Der Betrieb des hafeneigenen Kühlhauses sei allerdings durch die enorm gestiegenen Energiekosten zu einer extremen wirtschaftlichen Herausforderung geworden, hieß es weiter.
Die Ostsee-Zeitung (OZ) treibt ihre Pläne für die Schließung der verlagseigenen Druckerei in Rostock voran. Betroffen sind rund 45 Beschäftigte. Gewerkschaft und Betriebsrat befürchten das Aus für die letzte tarifgebundene Druckerei in Mecklenburg-Vorpommern. Die Ostsee-Zeitung will künftig beim Nordkurier in Neubrandenburg drucken lassen. Das Unternehmen – so Verdi – zahlt keine Tariflöhne. Die Ostsee-Zeitung hatte den Schritt Mitte November angekündigt und ihn mit steigenden Kosten, besonders für Papier begründet. Verdi will in den Verhandlungen eine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter oder Umschulungen und hohe Abfindungen erreichen. Die Gewerkschaft schließt einen Streik nicht aus.
Rund 1.500 Menschen haben sich nach Polizeiangaben gestern Abend an mehreren Demonstrationen in Mecklenburg-Vorpommern beteiligt. Das waren wieder etwas mehr als am vergangenen Montag. In Neubrandenburg protestierten 215 Menschen insbesondere gegen die Energiepolitik der Bundesregierung. Der aktuell niedrige Einkaufspreis bei Gas und Öl werde nicht ausreichend an die Endkunden weitergegeben, hieß es. In Waren und Greifswald demonstrierten jeweils 150 Frauen und Männer. Im Westen des Landes fanden sechs Versammlungen statt. Unter anderem in Parchim, Teterow, Ludwigslust und Wismar. Die größte Protestkundgebung gab es mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Rostock.
An der für Mittwoch angekündigten Räumung des Dorfes Lützerath in Nordrhein-Westfalen sollen sich auch Bereitschaftspolizisten aus Mecklenburg-Vorpommern beteiligen. Der Ort ist von Klimaaktivisten besetzt, die Einsatzleitung rechnet mit erheblichen Schwierigkeiten. Nach Angaben des Innenministeriums wurde zunächst eine Hundertschaft entsandt – auch Wasserwerfer und Sonderwagen aus MV sind im Einsatz, hieß es. Insgesamt stelle die Landespolizei 250 Beamte zur Verfügung, so das Ministerium.