Die Eröffnung eines Containerdorfes für Geflüchtete in Rostock verzögert sich. Eigentlich sollte die provisorische Unterkunft bereits von 120 Geflüchteten bewohnt sein. Auf Anfragen des NDR, wann sie bezugsfertig ist, gab es keine Auskunft von der Stadtverwaltung. Das vorherige Flüchtlingsheim im Ortsteil Gehlsdorf wurde zum Jahreswechsel geschlossen. Hintergrund ist ein Streit zwischen der Stadt und dem Vermieter über Mängel im Gebäude. Nach NDR Informationen sind die Menschen aus der Einrichtung anderweitig untergebracht worden.
Rund 1.500 Schöffen werden in Mecklenburg-Vorpommern für die neue Amtszeit ab 2024 gesucht. Interessierte können sich noch bis Ende Februar bei den jeweiligen Gemeinden und Kommunen bewerben. Dringend gesucht werden neben Erwachsenen- auch Jugendschöffen. Die ehrenamtlichen Richter entscheiden mit dem gleichem Stimmrecht wie die Berufsrichter über Schuld und Strafmaß von Angeklagten. Ihre Amtszeit dauert fünf Jahre. Allein Schwerin sucht mehr als 150 Ehrenamtliche, auch die Stadt Wismar braucht insgesamt 46 Haupt- und Hilfsschöffe.
Die Polizei in Güstrow hat einen Betrüger gefasst, der sich als Polsterer ausgegeben und Kunden um mehrere Tausend Euro gebracht haben soll. Dem 21-Jährigen, der in Hamburg wohnt, werden bisher acht Taten in Rostock und im Landkreis Rostock zur Last gelegt, wie ein Polizeisprecher in Güstrow sagte. Er wurde am Montag in einem Dorf bei Güstrow auf frischer Tat gestellt. Die Polizei vermutet, dass es noch deutlich mehr Fälle gibt und bittet mögliche Geschädigte aus Mecklenburg-Vorpommern, sich zu melden.
Die Volleyballerinnen des SSC Schwerin liegen auch im CEV Cup auf Erfolgskurs. Im Achtelfinal-Hinspiel am Mittwochabend besiegte die Mannschaft von Trainer Felix Koslowski den ungarischen Club Swietelsky Bekescsaba mit 3:0 (25:20, 27:25, 25:22) und sorgte damit für die bestmögliche Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche, in dem sogar ein 2:3 zum Weiterkommen reichen würde. Im dritten Durchgang verschaffte sich der SSC mit einer 3:0-Serie zum 14:11 ein vorentscheidendes Polster und machte mit dem zweiten Matchball alles klar.
Ein Arbeiter ist auf einer Baustelle auf der Insel Usedom in einen etwa sechs Meter tiefen Schacht gefallen und schwer verletzt worden. Der Schacht war augenscheinlich unzureichend gesichert, wie die Polizei am frühen Donnerstagmorgen mitteilte. Der Unfall ereignete sich demnach in Ahlbeck, einem Ortsteil des Seebades Heringsdorf. Die Feuerwehr rettete den 48-Jährigen am Mittwochabend aus dem 90 mal 90 Zentimeter messenden Schacht. Im Anschluss flog ihn ein Rettungshubschrauber in eine Klinik. Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Arbeitsunfall kommen konnte.
Die Polizei in Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) hat einen Autofahrer angehalten, der seit 20 Jahren keine Fahrerlaubnis mehr hat. Wie ein Sprecher am Mittwoch mitteilte, wurde der Mann am Montag nach einem Vorfahrtsfehler kontrolliert. Die Beamten stellten außerdem einen Atemalkoholwert von 0,7 Promille fest. Ihm wurde die Weiterfahrt verboten. Die Polizei ermittelt aber auch gegen die Beifahrerin. Die 79-Jährige sei die Halterin des Autos. Weil sie gewusst habe, dass der Mann ohne Führerschein am Steuer saß, wird auch sie zur Verantwortung gezogen.
Rund 200 Studierende und Mitarbeitende der Universität Rostock haben sich am Mittwoch vor dem Universitätshauptgebäude der Hansestadt versammelt, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Sie werfen der Politik vor, auf Kosten der Bildung zu sparen. Hilfen kämen zu langsam. Rund sieben Millionen Euro aus dem Energie-Härtefallfonds gehen 2023 an die Hochschulen und Studierendenwerke des Landes. Das kündigte die Landesregierung am Dienstag überraschend an. So können Mieterhöhungen und steigende Mensapreise verhindert werden, sagte Kai Hörig vom Studierendenwerk. Die Demonstrierenden fordern außerdem eine schnellere Ausschüttung der 200 Euro Soforthilfe für Studierende, die die Bundesregierung angekündigt hatte.