Coronavirus: 22.633 Neuinfektionen und 956 Todesfälle am Dienstag – Brandenburg mit technischen Problemen

22. Dezember 2020 Aus Von mvp-web

Topmeldungen zur Coronavirus-Pandemie am 22. Dezember

  • 22.633 Neuinfektionen und 956 Todesfälle am Dienstag (21.12 Uhr)
  • Söder muss nicht mehr in Quarantäne bleiben (16.46 Uhr)
  • Bayern führt Corona-Testpflicht für Reisende aus Risikogebieten ein (15.08 Uhr)

Krematorium überfüllt: Zittau lagert Leichen vor Einäscherung aus

22.08 Uhr: Weil das Krematorium in Zittau überfüllt ist, lagert die Stadt Zittau die Leichen von dort aus. Die Toten sollen „im Bereich des Hochwasserstützpunkts“ gelagert und „bei Freigabe zur Einäscherung“ ins Krematorium gefahren werden. Das teilte die Stadt am Dienstag mit und berichtete von einer Absprache zwischen der Geschäftsführung des Krematoriums mit Oberbürgermeister Thomas Zenker.

Seit zehn Tagen müssen laut Mitteilung der Stadt „permanent ca. 70 Verstorbene versorgt werden, weshalb es dringend notwendig ist, die Arbeitssituation für die Mitarbeiter/innen des Krematoriums zu entspannen“. Die Lage seit laut Krematorium-Geschäftsführer Daniel Brendler trotz der Sondersituation „derzeit noch beherrschbar. Mit den vorhandenen Kapazitäten und Möglichkeiten auf dem Urnenhain sollten wir über die Feiertage und den Jahreswechsel kommen.“

OB Zenker bat um Verständnis und berichtet von Sonderschichten, die Kolleginnen im Standesamt übernommen hätten, um alle Sterbefälle ordnungsgemäß zu beurkunden. „Wir sind organisatorisch an unseren Leistungsgrenzen angekommen.“ Aus Rücksicht auf die Angehörigen würden vorerst keinerlei weitere Details veröffentlicht.

Spahn warnt vor Corona-Risiko durch Heimreisende nach Osteuropa

21.26 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat vor einem Corona-Risiko durch heim- und zurückreisende Menschen aus ost- und südosteuropäischen Ländern gewarnt. „Nach allem was ich sehe, finden wieder sehr viele Heimat- und auch Verwandtschaftsbesuche statt in Osteuropa, Balkan, Türkei“, sagte der CDU-Politiker in einem am Dienstagabend ausgestrahlten Interview von RTL/ntv. Man müsse miteinander sehr aufpassen, dass durch die Rückreise nicht „gleich eine neue Welle, ein neuer Impuls entsteht“.

„Deswegen bin ich dankbar, dass etwa Bayern heute auch sehr klar noch mal gesagt hat: Die Testpflicht wird auch durch- und umgesetzt“, sagte Spahn. Alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten unterliegen ab Mittwoch in Bayern einer Corona-Testpflicht. Dies hat am Dienstag das bayerische Kabinett in München beschlossen.

22.633 Neuinfektionen und 956 Todesfälle am Dienstag – Brandenburg mit technischen Problemen

21.12 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Deutschland auf einem hohen Niveau. Von Montag auf Dienstag meldeten die 16 Bundesländer in Summe 22.633 Neuinfektionen (Stand: 22.12., 20.45 Uhr). Mit 4581 Neuninfektionen meldet Nordrhein-Westfalen die meisten am Dienstag. Es folgen Baden-Württemberg (3000), Bayern (2881) und Sachsen (2763). Die Zahl der Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg somit auf 1.545.753.

In Brandenburg gibt es aber offenbar technische Probleme bei der Meldesoftware. Die Gesamtzahl der Infizierten und Todesfälle mit Covid-19 liegt um einiges höher als die Summe aus der Zahl von Montag, dem 21.12 und den heutigen Neuinfektionen. Während Brandenburg 774 Neuinfektionen und 36 Todesfälle am Dienstag meldet, liegen die Zahlen um 1579 (Infizierte) und 54 (Todesfälle) höher.

Insgesamt wurden am Dienstag nach Berechnungen von FOCUS Online 956 Todesfälle mehr gemeldet als noch am Montag. Die meisten meldete Nordrhein-Westfalen mit 180 vor Baden-Württemberg (166) und Bayern (127). Die Zahl der Todesfälle mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie stieg somit auf 27.508.

 

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 1.545.753, 27.508 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 217.454 (+3000), 4266 Todesfälle (+166)
  • Bayern: 292.899 (+2881), 5821 Todesfälle (+127)
  • Berlin: 89.534 (+1504), 1066 Todesfälle (+42)
  • Brandenburg: 37.317 (+1579), 807 Todesfälle (+54)
  • Bremen: 12.773 (+122), 175 Todesfälle (+3)
  • Hamburg: 33.312 (+582), 452 Todesfälle (+0)
  • Hessen: 122.638 (+676), 2200 Todesfälle (+53)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 10.214 (+307), 127 Todesfälle (+6)
  • Niedersachsen: 96.565 (+1185), 1693 Todesfälle (+36)
  • Nordrhein-Westfalen: 357.289 (+4581), 5425 Todesfälle (+180)
  • Rheinland-Pfalz: 65.450 (+835), 1137 Todesfälle (+47)
  • Saarland: 18.503 (+242), 411 Todesfälle (+16)
  • Sachsen: 111.992 (+2763), 2393 Todesfälle (+107)
  • Sachsen-Anhalt: 24.372 (+733), 459 Todesfälle (+59)
  • Schleswig-Holstein: 21.824 (+776), 348 Todesfälle (+15)
  • Thüringen: 33.617 (+869), 728 Todesfälle (+45)

Gesamt (Stand 22.12., 20.45 Uhr): 1.545.753 (+22.633), 27.508 Todesfälle (+956)

Vortag (Stand 21.12., 21.00 Uhr): 1.523.120 (+20.998), 26.552 Todesfälle (+500)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund ca. 1.136.700 (+21.300)

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 381.545 (Vortag: 381.168 )

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand: 21.12.): 1,05 (Vortag: 1,05)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 5.205 (+53)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2726 (+35)

Die Reproduktionszahl lag laut Robert-Koch-Institut am Montag deutschlandweit bei 1,05 und gleicht damit der des Vortages. Sie liegt weiterhin leicht über dem Wert von 1,0. Die Zahl der aktiven Fälle (381.545) nahm am Dienstag um wenige hundert Fälle zu.

Frankreich lockert strikte Reisebeschränkungen mit Großbritannien wieder

20.33 Uhr: Frankreich hat eine Lockerung seiner vor zwei Tagen wegen einer neuen Coronavirus-Variante beschlossenen Reisebeschränkungen mit Großbritannien angekündigt. EU-Bürger sowie Briten oder Staatsangehörige anderer Länder mit einem Wohnsitz in der EU sollen ab Mittwoch wieder von Großbritannien nach Frankreich reisen dürfen, teilte das Büro des Ministerpräsidenten am Dienstag mit. Alle Einreisenden müssten einen negativen Corona-Test vorweisen können, der nicht älter als 72 Stunden sei und auch die neue Variante des Coronavirus nachweisen könne.

Zahlreiche Länder hatten in den vergangenen Tagen ihre Verkehrsverbindungen zu Großbritannien unterbrochen. Zuvor war dort eine neue Variante des Coronavirus entdeckt worden, die möglicherweise ansteckender ist. Die EU-Kommission sprach sich am Dienstag dennoch gegen strikte Grenzschließungen zu Großbritannien aus.

Die Regierung in London hatte am Wochenende wegen der raschen Verbreitung der mutierten Corona-Variante vor allem in Südengland die internen Pandemie-Maßnahmen erheblich verschärft.