Zweierbob-Gesamtweltcups: Lochner und Nolte holen Sieg

Zweierbob-Gesamtweltcups: Lochner und Nolte holen Sieg

19. Februar 2023 Aus Von mvp-web
Die deutschen Piloten Johannes Lochner und Laura Nolte sind erstmals Sieger in den Zweierbob-Gesamtweltcups.

Weltmeister Lochner gewann auch am Sonntag zusammen mit Georg Fleischhauer im lettischen Sigulda, nachdem er bereits am Samstag mit seinem Erfolg den Grundstein für den Gesamtsieg bei den Männern gelegt hatte.

Olympiasiegerin Nolte schaffte auf der von ihr ungeliebten Bahn zwei Bestzeiten und distanzierte damit ihre größte Rivalin Kim Kalicki. Diese wurde im Bob mit Anabel Galander mit 0,14 Sekunden Rückstand Zweite.

Drei von vier möglichen Trophäen an deutsche Teams

Damit gingen drei von vier möglichen Trophäen für den Gesamtweltcup im Bob an deutsche Piloten. Zuvor hatte bereits Francesco Friedrich im Viererbob gesiegt. Im Monobob setzte sich die Amerikaner Kaillie Humphries durch.

Lochners 71-Punkte-Vorsprung vor dem Saisonfinale geriet nicht mehr wirklich in Gefahr. Am Start musste er im ersten Durchgang zwar den am Ende viertplatzierten Teamkollegen Adam Ammour/Issam Ammour den Vortritt lassen, dann aber spielte er sein Fahrgefühl aus. Zwar blieb auch er nicht fehlerfrei, im Vergleich zum Olympiasieger-Duo Friedrich/Thorsten Margis waren es aber weniger Patzer. Beide Schlitten trennten am Ende 0,36 Sekunden. Rang drei sicherten sich Michael Vogt/Sandro Michel mit 0,44 Sekunden Rückstand.

Nolte: «Es ist ein schöner Abschluss»

«Johannes Lochner hat die Lockerheit, den Bob laufen zu lassen», lobte Bundestrainer René Spies den Weltmeister, der seit Dezember alle Zweierbob-Rennen für sich entschieden hatte. Sein neuer starker Anschieber Georg Fleischhauer trägt das Seinige  zu den Ergebnissen bei. In der Saison 2017/2018 hatte Lochner bereits einmal den Gesamtweltcup im großen Schlitten geholt.

«Es ist ein schöner Abschluss der Saison», sagte Nolte zu ihrem Erfolg. Nach vielen Stürzen in der Vergangenheit ging es ihr in erster Linie darum, heil anzukommen. «Ich war relativ nervös am Start, wusste aber auch, dass es eine gute Zeit wird, wenn wir durch Kurve 13 durchkommen», sagte Nolte. dpa/vfe