Neues Erdbeben: Mindestens sechs Tote in der Türkei

Neues Erdbeben: Mindestens sechs Tote in der Türkei

21. Februar 2023 Aus Von mvp-web

Bei dem erneuten Erdbeben in der Südosttürkei ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu auf sechs gestiegen. Die Rettungskräfte hätten in der Provinz Hatay in der Nacht drei Tote aus den Trümmern geborgen, hieß es. Mehr als 300 Menschen sollen verletzt sein.

Laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad hatten am Montagabend – 14 Tage nach den Beben mit Zehntausenden Toten – zwei Beben im Abstand von drei Minuten die Provinz Hatay mit Stärken von 6,4 und 5,8 erschüttert. Das Beben war Medienberichten zufolge auch in den umliegenden Provinzen der Türkei sowie im Norden Syriens, in Israel, im Irak und im Libanon zu spüren.

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In Syrien erfordert neues Beben mindestens fünf Tote

In Folge des neuen Erdbebens in der südosttürkischen Provinz Hatay sind in Syrien Menschenrechtsaktivisten zufolge mindestens fünf Menschen gestorben. In den Orten Aleppo, Tartus und Hama seien Anwohner in Panik geraten und hätten etwa Herzstillstände erlitten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstagmorgen mit. Unter den Todesopfern sei auch ein Kind, dessen Herz den Angaben zufolge stehen geblieben sei.

Mehr als 500 Menschen wurden den Angaben nach zudem verletzt, davon mindestens 350 in den von der Regierung kontrollierten Regionen und 150 in den Rebellen-Gebieten. Viele Menschen seien in Panik von Gebäuden gesprungen oder von Trümmern getroffen worden. Auch der Chef der Rettungsorganisation Weißhelme, Raed al-Saleh, meldete 150 Verletzte für die syrischen Regionen, die von Rebellen gehalten werden.

Viele Menschen hätten die Nacht bei eisigen Temperaturen wieder draußen verbracht, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle weiter. Auch bei dem erneuten Beben seien Häuser eingestürzt.

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Bereits 470 Verletzte nach erneuten Erdstößen

Die Aktivisten hatten bereits kurz nach den erneuten Erdstößen 470 Verletzte gemeldet, davon 320 in den von der Regierung kontrollierten Regionen und 150 in den Rebellen-Gebieten. Auch der Chef der Rettungsorganisation Weißhelme, Raed al-Saleh, meldete 150 Verletzte für die syrischen Regionen, die von Rebellen gehalten werden.

Bereits am 6. Februar hatte früh morgens ein Beben der Stärke 7,7 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6. Das Epizentrum lag in beiden Fällen in der südtürkischen Provinz Kahramanmaras. Mehr als 47.000 Menschen kamen bislang ums Leben. dpa/AB