In Rostock haben am Sonnabend rund 150 Menschen an Mehmet Turgut erinnert. Er war vor 19 Jahren an seinem Arbeitsplatz – einem Imbiss im Stadtteil Toitenwinkel – von der Terrorgruppe NSU erschossen worden. Neben Angehörigen kamen auch Vereine und Verbände zum Gedenken im Neudierkower Weg zusammen.
Etwa 1.400 Menschen haben am Sonnabend in Mecklenburg-Vorpommern für eine diplomatische Lösung des russischen Krieges gegen die Ukraine und gegen weitere Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine demonstriert. Mit 650 Teilnehmern waren die meisten Frauen und Männer auf dem Neubrandenburger Marktplatz unterwegs. Protestiert wurde auch in Güstrow, Waren, Anklam, Parchim, Stralsund und Schwerin. Wie die Polizei informierte, verliefen alle Veranstaltungen ohne Zwischenfälle. In Sellin auf Rügen protestierten etwa 400 Demonstranten an der Seebrücke gegen den geplanten Bau eines LNG-Terminals vor der Küste Insel.
Polizei und Feuerwehr sind am frühen Sonnabendmorgen zu einem Einsatz in die Erstaufnahmeeinrichtung Stern-Buchholz bei Schwerin gerufen worden. Nach Polizeiangaben hatte sich ein 34-Jähriger aus Kamerun in seinem Zimmer eingeschlossen und dann Feuer gelegt. Mitarbeiter der Einrichtung konnten ihn und 13 weitere Personen aus dem Haus retten. Bei sieben wurde eine Rauchgasvergiftung festgestellt, drei mussten ins Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen befand sich der Kameruner in einer psychischen Ausnahmesituation.
In Rostock wird am Nachmittag an Mehmet Turgut erinnert. Er war vor 19 Jahren an seinem Arbeitsplatz – einem Imbiss im Stadtteil Toitenwinkel – von der Terrorgruppe NSU erschossen worden. Neben Angehörigen kommen auch Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Die Linke) sowie Vereine und Verbände zum Gedenken im Neudierkower Weg zusammen.
Der Rostocker Kapitän, Journalist und Autor Gerd Peters ist tot. Der 1934 in Berlin geborene Peters war Marineoffizier, bevor er in den 1960er-Jahren in die zivile Schifffahrt wechselte. Als Kapitän fuhr er unter anderem auf dem Urlauberschiff der DDR-Gewerkschaft FDGB. Von 1972 an war Peters häufiger für den Rundfunk im Einsatz. Im „Stammtisch der Fahrensleute“ plauderte er im DDR-Radio über die Seefahrt und moderierte später die in Rostock produzierte Fernsehsendung „Musik und Snacks vorm Hafen“. Gerd Peters starb am Donnerstag 89-jährig in Rostock.
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat einen Standort für die geplante Geflüchtetenunterkunft in Greifswald gefunden. Laut einem Kreissprecher soll die Containerunterkunft für 500 Geflüchtete am Rand des Ostseeviertels im Osten der Stadt entstehen. Die Fläche liegt neben einer Sporthalle und einer Schule. Am kommenden Montag will der Kreistag über die Beschaffung der Container entscheiden. Außerdem wurde eine Sitzung der Ortsteilvertretung Ostseeviertel angesetzt, zu der auch eine Vertreterin des Landkreises erwartet wird.