Kurzmeldungen aus MV

Kurzmeldungen aus MV

28. Februar 2023 Aus Von mvp-web

Das Landgericht Rostock hat einen Bankräuber zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Der 46-Jährige hatte im vergangenen August in einer Bankfiliale in Rerik (Landkreis Rostock) eine Angestellte mit einem Messer und Schlägen bedroht – obwohl sie gar keinen Zugriff auf Bargeld hatte. Um die Situation zu entspannen, gab ein weiter Bankmitarbeiter gab dem Mann schließlich 120 Euro aus seiner eigenen Tasche. Der Täter war erst einen Tag vorher aus der Haft entlassen worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 28.02.2023 | 14:00 Uhr

Professor Oliver Zielinski wird am Nachmittag als neuer Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde vorgestellt. Der Experte für Umweltphysik und intelligente Technologien war vorher Professor für Marine Sensorsysteme an der Universität Oldenburg. Er folgt auf Ulrich Bathmann, der das Institut gut zehn Jahre geleitet hatte und inzwischen in Rente ist.

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 28.02.2023 | 12:30 Uhr

Das Urteil des Landgerichts Neubrandenburg im sogenannten Selbstjustiz-Fall von Lärz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verwarf die Revision der Haupttäterin. Damit muss die 28 Jahre alte Frau ihre Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten verbüßen. Sie war im April 2022 wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Aussetzung schuldig gesprochen worden. Die zweifache Mutter hatte gestanden, einen Nachbarn unter anderem massiv geschlagen und bei Minusgraden ausgesetzt zu haben. Der damals 38-Jährige überlebte nur knapp. Als Grund für die Attacke gab die Frau an, dass sie Nacktbilder von ihrem Sohn auf dem Handy des Nachbarn gefunden hatte. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat aber niemand das Recht auf Selbstjustiz.

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 28.02.2023 | 11:00 Uhr

In Mecklenburg-Vorpommern haben rund 2.500 Menschen gegen weitere Waffenlieferungen im Ukraine-Krieg und die Energie- und Flüchtlingspolitik des Bundes protestiert. Laut Polizei versammelten sich die Demonstranten am Montagabend in 17 Städten. Nach mehreren Monaten ohne Proteste kamen auch in Schwerin erstmals wieder 150 Menschen unter dem Motto “Wir wollen Frieden und Sicherheit” zusammen. Mit 340 Demonstranten zählte Rostock die meisten Teilnehmer. Weitere Proteste gab es unter anderem in Greifswald, Pasewalk, Grimmen, Neustrelitz, Teterow und Wismar.

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 28.02.2023 | 08:00 Uhr

Die IG Metall hat besorgt auf die Verzögerung beim Aufbau der neuen Thyssenkrupp-Werft am Standort Wismar reagiert. Der Chef des IG-Metall-Bezirks Küste, Friedrich, hat den Bund aufgefordert, schnell Aufträge an das Unternehmen zu vergeben. Thyssenkrupp wollte mit seiner Sparte Marine Systems ab 2024 neben Überwasser-Schiffen auch U-Boote in Wismar bauen – so die firmeneigene Verlautbarung vom vergangenen Juni. Wegen fehlender Aufträge verschiebt die neue Thyssenkrupp-Werft den angekündigten Produktionsstart auf 2025.

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 28.02.2023 | 06:00 Uhr

Bei einer Fachkräfte-Konferenz in Schwerin verständigten sich die ostdeutschen Länder, der Bund, Wirtschaft und Gewerkschaften auf einen Aktionsplan gegen den Fachkräftemangel. Vor allem gehe es um Aus- und Weiterbildung, sowie um eine qualifizierte Zuwanderung, sagte Bundesarbeitsminister Heil (SPD) bei der Konferenz in Schwerin. Die Runde verständigte sich auf einen Aktionsplan mit 38 Punkten: Jugendliche sollen für eine Ausbildung besser qualifiziert werden, die Zahl der Schulabbrecher möglichst gesenkt werden, Schüler sollen in den Betrieben mehr Praktika machen, die Politik will Berufsschulen besser ausstatten und mehr Weiterbildung ermöglichen.

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 28.02.2023 | 06:00 Uhr