Kinderporno-Razzia in 27 NRW-Städten

Kinderporno-Razzia in 27 NRW-Städten

8. März 2023 Aus Von mvp-web
Mit einer landesweiten Razzia in 27 Städten ist die Polizei in Nordrhein-Westfalen dem Besitz und der Verbreitung von Kinderpornografie nachgegangen. Die Maßnahmen richteten sich gegen 35 Beschuldigte, die im Verdacht stehen, über einen Messengerdienst Foto- und Videodateien ausgetauscht zu haben, teilte Markus Hartmann, Leiter der zentralen Cybercrime-Einheit bei der Staatsanwaltschaft in Köln (ZAC NRW), am Mittwoch mit. 34 Beschuldigte seien Männer.

Auswertung von mehr als 500 Datenträgern

Die mehr als 500 Datenträger müssten nun ausgewertet werden. Den Verdächtigen droht eine Anklage oder ein Strafbefehl wegen Besitzes oder Besitzes und Verbreitung von Kinderpornografie. «Der Kampf gegen Kinderpornografie ist ein Langstreckenlauf, bei dem wir nicht nachlassen», sagte Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamtes NRW.

«Die Tatsache, dass Missbrauchsabbildungen auch über ganz gewöhnliche Messengerdienste geteilt werden, zeigt das Ausmaß des Problems von Kinderpornografie im Netz», sagte Hartmann. Damit sich die Verdächtigen über den Messengerdienst nicht gegenseitig warnen, erfolgte die Durchsuchung den Angaben zufolge bei ihnen gleichzeitig. dpa/vfe