Im Prozess um eine Serie von Auto- und Wohnmobil-Diebstählen am Landgericht Stralsund haben die Beschuldigten am Freitag Geständnisse abgelegt. Die Staatsanwaltschaft wirft den fünf Angeklagten bandenmäßigen Diebstahl und Hehlerei im Gesamtwert von rund einer Million Euro vor. Die Angeklagten gaben zu, von Juli bis Oktober 2022 in mindestens 24 Fällen hochwertige Fahrzeuge bestimmter Marken auf Bestellung gestohlen und zum Teil nach Polen gebracht zu haben. Für die Beute-Fahrzeuge hätten sie von ihren Auftraggebern in Polen rund 1.000 Euro pro Fahrzeug bekommen und mit dem Erlös ihr Leben finanziert, so das Geständnis. Landgericht und Staatsanwaltschaft hatten in einer Verständigung zuvor zugesichert, das Strafmaß im Fall einer vollumfänglichen Aussage auf maximal sechs Jahre zu begrenzen. Damit soll der Prozess deutlich abgekürzt werden, er wird am kommenden Dienstag fortgesetzt.
In Ribnitz-Damgarten (Kreis Vorpommern-Rügen) hat ein Autofahrer sich von einem aggressiven Dachs bedroht gefühlt und die Polizei gerufen. Das Tier hindere ihn am Aussteigen, gab der Autofahrer an. Als Polizisten eintrafen wurden diese fauchend von dem Wildtier „begrüßt“. Danach flüchtete der Dachs unter einen Balkon und fing an, sich ein Versteck zu graben. Laut Polizei hätte das Tier nur unter Einsatz von Hilfsmitteln wieder herausgeholt werden können. Allerdings suchte der Dachs nach einiger Zeit von selbst das Weite.
Unbekannte haben aus einem Landwirtschaftsbetrieb in Groß Lukow Pflanzenschutzmittel im Wert von knapp 60.000 Euro gestohlen. Laut Polizei manipulierten die Diebe in der Nacht zu Donnerstag die Bewegungsmelder und die Alarmanlage des Betriebs und verschafften sich mit schwerem Gerät Zutritt zu dem Gelände. Sie seien dann mit einem großen Fahrzeug vor die Lagerhalle des Pflanzenschutzmittels gefahren. Dort brachen sie den Polizeiangaben nach erneut ein und entwendeten vier Paletten aus den Lagerbeständen. Die Täter hätten anschließend alles so hinterlassen, dass der Einbruch auf den ersten Blick nicht zu erkennen war. Die Polizei ermittelt und bittet Zeugen des Vorfalls um Hinweise.
Am Donnerstagnachmittag hat eine 85-jährige Fußgängerin bei einem Unfall in Schwerin lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Laut Polizei lief die Frau zunächst an der Fahrerseite eines in der Hamburger Allee abgestellten Transporters entlang und dann hinter das Fahrzeug. In diesem Moment habe der 25-jährige Fahrer des Wagens zurückgesetzt und dabei die Fußgängerin überrollt. Sie verstarb wenig später im Krankenhaus. Der Polizei zufolge wird zur Ermittlung des Unfallhergangs die Dekra eingesetzt.
In Stralsund ist nach einem Brand in der Jakob-Kaiser-Straße ein zweijähriges Kind ins Krankenhaus gebracht worden. Laut Polizei hatten Unbekannte einen im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses abgestellten Kinderwagen in Brand gesetzt. Dadurch seien Wänden und Leitungen beschädigt worden, zudem habe sich der Rauch im gesamten Treppenhaus verteilt. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei weiter. Das betroffene Kind habe aber Rauchgase eingeatmet und müsse deswegen untersucht werden. Der Gesamtschaden wird auf rund 5.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung und hofft auf Hinweise der Bevölkerung zu dem oder den möglichen Tatverdächtigen.