Schnee und Glätte: Mehr als 20 Unfälle allein im Süden von MV
10. März 2023Nasser Schnee und überfrorene Straßen verursachen zum Teil erhebliche Behinderungen auf den Straßen im Süden Mecklenburg-Vorpommerns. Laut Polizei kam es innerhalb kurzer Zeit zu mehr als 20 Unfällen.
Infolge des starken Schneefalls kommt es auf den Straßen im Süden Mecklenburgs und Vorpommerns zu erheblichen Behinderungen im Straßenverkehr. Nach Polizeiangaben hat es innerhalb kurzer Zeit mehr als 20 Unfälle gegeben, es blieb bisher überwiegend bei Blechschäden. Die Polizei appelliert zur vorausschauenden, angepassten und vorsichtigen Fahrweise. Zudem sollten Kraftfahrer ruckartige Lenk-und Bremsmanöver „unbedingt vermeiden“.
Räumdienste überfordert
So sei etwa an der A20 an einer Auffahrt zum Rastplatz Brohmer Berge bei Neubrandenburg ein Kleintransporter mit Anhänger ins Schleudern gekommen. Er blieb in der Auffahrt liegen und blockierte den Verkehr. In der Region Neubrandenburg, Neustrelitz und an der Müritz würden immer wieder Autos auf Eis und der festgefahrenen Schneedecke ausrutschen, gegen Leitplanken prallen und von der Straße abkommen. Der Winterdienst käme im Berufsverkehr mit dem Räumen vor allem auf Landes- und Kreisstraßen nicht hinterher. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurden der Polizei zufolge bis Freitagmorgen 15 Glätteunfälle registriert. Zwischen Vellahn und Pritzier etwa kam ein Mann mit seinem Kleintransporter von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Er wurde dabei leicht verletzt. Im Zuge der Bergungsarbeiten musste die B5 an der Unfallstelle voll gesperrt werden. Auf dem Weg zur Aufnahme eines anderen Unfalls prallte ein Streifenwagen der Polizei bei Grabow gegen eine Schutzplanke.
Anhaltender Schneefall
In der Nacht zog ein breites „Schnee-Band“ von West nach Ost. Vor allem in Westmecklenburg und der Seenplatte fiel besonders viel Schnee, weniger dann an den Küsten, beziehungsweise im nördlichen Landesteil. Spitzenreiter heute morgen waren Boizenburg und Groß Luckow mit jeweils zwölf Zentimetern Neuschnee, dicht dahinter Klink und Lübtheen mit zehn. Sieben bis acht Zentimeter fielen zum Beispiel in Waren, Röbel an der Müritz und Neu Benthen.