In Freudenberg sind am Mittwochabend viele Menschen zusammengekommen, um mit Angehörigen und Mitschülern Abschied von der getöteten zwölfjährigen Luise zu nehmen. In der kleinen evangelischen Kirche der Stadt war nach Angaben des Gemeindepfarrers Thomas Ijewski Luises Sarg aufgebahrt, wo sich ihre Familie und Freunde ab 18.00 Uhr zum Trauergottesdienst einfanden.
Schlichte Trauerfeier, bewegende Worte
«Uns allen ist jetzt unsäglich schwer ums Herz», sagte Ijewski. «Zwölf Jahre lang hatte sie ein wunderschönes Leben. Oft war Eure Liese erfüllt von unbändiger Freude, laut und flippig werdet Ihr sie in Erinnerung behalten.» Luises Tod habe für ihre Familie und Freunde alles verändert. Weiter ging es in der Predigt: «Wie gerne hätten wir sie begleitet in die Zukunft, wären gespannt gewesen auf Klassenfahrten, auf den ersten Freund, auf die Berufswahl und vielleicht die Gründung einer Familie. All das ist nun vorbei, bevor es angefangen hat.»
Nur die Familie und enge Weggefährten waren in der kleinen Kirche zusammengekommen. Auf Wunsch der Familie sollte die Feier schlicht gehalten werden. Zudem schirmte die Polizei das Gelände weiträumig ab. Mitschülerinnen und Mitschüler trafen sich zeitgleich in der Aula ihrer Schule und auf dem Schulhof. Dort war eine Tonübertragung des Gottesdienstes zu hören. Auch viele Freudenberger Bürger waren dorthin gekommen.