Hessen: Windhose deckt Dächer ab – Wetterdienst vermutet Tornado

Hessen: Windhose deckt Dächer ab – Wetterdienst vermutet Tornado

27. März 2023 Aus Von mvp-web
Die von der Feuerwehr Fernwald-Annerod zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt ein beschädigtes Dach in der Gemeinde im mittelhessischen Landkreis Gießen. Foto: Feuerwehr Fernwald-Annerod/dpa


Zahlreiche Einsatzkräfte wurden vermutlich wegen eines Tornados im hessischen Annerod in der Nähe von Gießen auf Trab gehalten. Bäume stürzten um und Dächer wurden abgedeckt. Verletzte gab es aber nicht, wie die örtliche Feuerwehr am Abend mitteilte.

Deutscher Wetterdienst: Starker Verdacht auf Tornado

Insgesamt 14 Mal mussten die Einsatzkräfte am Sonntagnachmittag deswegen ausrücken. Ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte: «Es besteht ein starker Verdacht auf einen Tornado.» Man werde das noch weiter überprüfen, hieß es. Ein Sprecher der Feuerwehr sprach zunächst von einer «Windhose».

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Schwerer Tornado wütete auch im Süden der USA

Erst am Freitagabend hatte ein schwerer Tornado auch im Süden der USA schwere Verwüstungen hinterlassen. Ganze Stadtviertel wurden zerstört und mehr als zwei Dutzend Menschen starben, ausgerechnet in einer ohnehin schon armen Region des Landes, dem Bundesstaat Mississippi.

«Verwüstung jenseits aller Vorstellungskraft»

Bei der Katastrophe wurden Dächer von Häusern gefegt, Bäume aus der Erde gerissen, Autos durch die Luft geschleudert und Stromleitungen beschädigt. Einige Stadtteile wurden fast dem Erdboden gleichgemacht und sind überhaupt nicht mehr zu erkennen. «Es war eine Verwüstung jenseits aller Vorstellungskraft», schilderte der Kongressabgeordnete Bennie Thompson aus Mississippi. «So etwas haben die Menschen noch nie gesehen», sagte Thompson dem Sender CNN.

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Viele Menschen haben komplette Existenz verloren

Weil Mississippi als ärmster Bundesstaat der USA gilt, treffen derartige Katastrophen die Menschen dort besonders hart. Der Wiederaufbau könnte sich über viele Jahre hinziehen – viele haben alles verloren. In der fast völlig zerstörten Kleinstadt Rolling Fork wohnten bislang rund 2000 Menschen, etliche in ausgebauten Wohnwagen. Aber auch Häuser aus Stein hätten einem solch heftigen Tornado kaum standhalten können. Schutz bieten dann eigentlich fast nur Tornado-Schutzräume oder Keller. dpa/fsi