WHO: Impfstoffe verhinderten mehr als eine Million Corona-Tote

WHO: Impfstoffe verhinderten mehr als eine Million Corona-Tote

17. April 2023 Aus Von mvp-web
Aufgezogene Spritzen mit Impfstoff gegen Covid-19 liegen in einem temporären mobilen Impfzentrum in einer Schale. Foto: Daniel Karmann/dpa-


Corona-Impfstoffe haben einer wissenschaftlichen Einschätzung zufolge in Europa und Ländern der ehemaligen Sowjetunion seit Ende 2020 mehr als eine Million Leben gerettet. Das geht aus einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO hervor, der am Montag veröffentlicht wurde. Berechnet wurde diese Zahl auf Grundlage von Todeszahlen und verabreichten Impfdosen in 26 Ländern.

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor rund drei Jahren starben in der WHO-Region Europa dem Bericht zufolge mehr als zwei Millionen Menschen nachweislich an Covid-19.

Größter Schutz während Omikron-Welle

Die Wirksamkeit der Impfstoffe wurde je nach vorherrschender Corona-Variante für die jeweiligen Wellen der Pandemie unterschiedlich gewichtet. Indirekte Auswirkungen der Impfungen seien nicht berücksichtigt worden.

Corona: So viele Klagen wegen Impfschäden

Hintergrund: Impfschäden vor Gericht: Wie stehen die Chancen der Kläger?

Die meisten Menschen (96 Prozent), die durch die Impfstoffe gerettet wurden, waren laut dem Bericht älter als 60 Jahre. Besonders viele Todesfälle konnten während der Omikron-Welle verhindert werden. Die Zahl der durch Impfungen geretteten Leben in dieser Phase wurde auf knapp 570 000 geschätzt.

WHO ruft weiter zur Impfung auf

Der zuständige Bereichsleiter der WHO für Europa, Richard Pebody, rief ungeimpfte Menschen dazu auf, sich schützen zu lassen. «Wir sehen durch unsere Forschung, welch große Zahl an Leben durch die Covid-19-Vakzine in ganz Europa in der Pandemie gerettet wurden», sagte Pebody einer Mitteilung zufolge.

Hintergrund: Impfreaktionen, Impfkomplikationen, Impfschäden – das Robert-Koch-Institut erklärt die Begriffe

Die Region Europa der Weltgesundheitsorganisation umfasst 53 Länder, dazu gehören neben den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums auch Russland und mehrere Länder des Kaukasus und Zentralasiens. dpa/chi