12 690 Corona-Neuinfektionen und 336 neue Todesfälle gemeldet

2. Januar 2021 Aus Von mvp-web

In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben. (Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 2.1.20201, morgens, ohne Gewähr)

12 690 Corona-Neuinfektionen und 336 neue Todesfälle gemeldet

Am ersten Tag des neuen Jahres haben die deutschen Gesundheitsämter 12 690 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 336 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen bekanntgab. Eine Interpretation der Daten ist jedoch momentan schwierig, weil während der Weihnachtsfeiertage und um den Jahreswechsel herum wahrscheinlich weniger Menschen getestet werden und möglicherweise nicht alle Ämter ihre Daten übermitteln. Dadurch kann es laut RKI noch zu Nachmeldungen kommen. Vor einer Woche, also am ersten Weihnachtsfeiertag, waren 14 455 Corona-Neuinfektionen und 240 Todesfälle registriert worden. Der Höchststand von 1129 neuen Todesfällen war am Mittwoch (30.12.) erreicht worden.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Samstagmorgen bei 141,2. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Freitag, dem Neujahrstag, Sachsen mit 341,2 und Thüringen mit 244,7. Den niedrigsten Wert hatte Schleswig-Holstein mit 74,2.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 1 755 351 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 02.01., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 33 960. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1 368 100 an.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Donnerstag bei 0,80 (Dienstag: 0,68). Dieser R-Wert bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 80 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Das RKI betont in seinem Bericht aber, dass zum Jahreswechsel hin Corona-Fälle nur verzögert angezeigt, erfasst und übermittelt werden, «so dass der R-Wert zudem gegebenenfalls unterschätzt wird».

Sachsen bleibt Bundesland mit höchster Inzidenz – fast 900 im Vogtland

Sachsen hat in der Corona-Pandemie weiterhin die höchste Sieben-Tage-Inzidenz aller Bundesländer – mit deutlichem Abstand. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag wies für den Freistaat 341,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche aus – 6,7 mehr als am Vortag. Im Vogtlandkreis erhöhte sich der Wert um 66,8 auf 885,4, damit ist die Region weiterhin Negativ-Spitzenreiter in Deutschland. Im Landkreis Meißen auf dem zweiten Rang ging er um knapp 20 auf 594,1 zurück.

Der bundesweite Durchschnittswert liegt laut RKI bei 141,2, die geringste Inzidenz hat mit 30,1 der Landkreis Nordfriesland. Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland und Schleswig-Holstein haben indes einen Wert von unter 100.

Für den Freistaat Sachsen stehen im RKI-Dashboard (Stand: 1. Januar 2021 0.00 Uhr) 137 031 Corona-Infektionen seit Pandemie-Beginn im März 2020 – also 1634 mehr als am letzten Tag des Jahres 2020. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 36 auf 3302.. (dpa)