Nahe Hannover: Zug erfasst Auto – drei Tote

Nahe Hannover: Zug erfasst Auto – drei Tote

23. April 2023 Aus Von mvp-web
Ein Autowrack liegt auf den Gleisen bei Neustadt am Rübenberge (Niedersachsen). Foto: —/TNN/dpa


Schrecklicher Unfall am Sonntagmorgen nahe Hannover: Drei junge Menschen kommen ums Leben, als ihr Auto auf einem Bahnübergang von einem Regionalzug erfasst wird. Wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte, handelt es sich bei den Opfern um den 22-jährigen Fahrer aus Hannover, eine 22 Jahre alte Frau aus Hildesheim sowie eine 20-Jährige aus Neustadt. Der Unfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden bei Neustadt am Rübenberge.

Regionale Berichterstattung

Regionalzug erfasst Pkw «mit voller Geschwindigkeit»

«Mit voller Geschwindigkeit» habe die Regionalbahn aus Hannover Richtung Himmelreich den Pkw erfasst, sagte die Sprecherin. Im Zug befanden sich laut Polizei 38 Passagiere sowie 4 Bahnmitarbeiter. Eine Person im Zug wurde leicht verletzt. Die Bahn würde geräumt, hieß es. Polizei und Feuerwehr waren am Morgen mit einem Großaufgebot vor Ort.

Vor dem tödlichen Zusammenstoß fuhr das Unfallauto ersten Erkenntnissen zufolge bei geschlossener Schranke auf den Bahnübergang Himmelreich. Demnach handelt es sich dort um eine Halbschranke, die nicht die gesamte Breite der Straße überspannt.

Auf der Internetseite der Bahn hieß es, die Strecke zwischen Hannover und Nienburg (Weser) sei wegen eines Unfalls an einem Bahnübergang gesperrt – «bis in die Mittagsstunden».

Weiter hieß es: «Alle ICE-Züge zwischen Oldenburg (Oldb) und Hannover fallen aus. Die Halte Oldenburg (Oldb), Delmenhorst und Bremen Hbf entfallen. Alle IC-Züge zwischen Hannover und Emden werden in beiden Fahrtrichtungen zwischen Hannover und Leer (Ostfr.) umgeleitet und verspäten sich dadurch um etwa 30 Minuten.» dpa/vz

Hinweis: Suizid ist ein wichtiges gesellschaftliches Problem und hat viele Ursachen. Wenn Sie zu den Betroffenen gehören oder sich Sorgen um einen Mitmenschen machen, finden Sie hier ein Hilfsangebot und Anlaufstellen.

Hilfsangebot für Betroffene: Die Telefonseelsorge unter der Nummer 0800-111 011 1 oder 0800-111 022 2 und im Internet unter www.telefonseelsorge.de bietet rund um die Uhr kostenlose Hilfe an. Erste Anlaufstellen sind Hausärzte sowie auf Suizidalität spezialisierte Ambulanzen in den psychiatrischen Kliniken.