Auf spanischer IntensivstationEntzündung nach Corona-Infektion: Junge (12) ohne Vorerkrankung stirbt in Klinik

3. Januar 2021 Aus Von mvp-web

Völlig plötzlich ist ein Junge aus Gijón in Spanien an Organversagen verstorben. Wochen zuvor hatte er sich mit dem Coronavirus infiziert. Eine Vorerkrankung ist Ärzten bislang nicht bekannt.

Ein 12-jähriger Junge aus Gijón in Spanien starb am Freitag auf der Intensivstation des Hospital Universitario Central de Asturias (HUCA) an Organversagen, Wochen nachdem er sich mit Covid-19 infiziert hatte, wie die Zeitung „El Comercio“ berichtet.

Das Kind wurde am Dienstag in das Krankenhaus Cabueñes eingeliefert und am nächsten Tag aufgrund einer plötzlichen Verschlechterung seines Gesundheitszustandes in das HUCA verlegt, wo es auf der pädiatrischen Intensivstation in ein künstliches Koma verlegt wurde. Eine Entzündung griff die lebenswichtigen Organe des Jungen an, woraufhin er schließlich zwei Tage später verstarb.

Junge aus Spanien: Plötzliches Organversagen nach Coronavirus-Infektion

Der Junge hatte noch bis kurz vor seiner Erkrankung regelmäßig Fußball gespielt, eine Vorerkrankung ist den Ärzten bislang nicht bekannt. Organversagen als Komplikation des Coronavirus bei Kindern und Jugendlichen ist selten, hat aber in Spanien bereits mehrere Todesopfer gefordert, darunter ein fünf Monate altes Baby in Murcia.

Mediziner untersuchen nun den speziellen Fall des Jungen, um die Ursachen für seinen Tod zu ermitteln. Das Kind begann sich schon Stunden vor der Einlieferung ins Krankenhaus Cabueñes unwohl zu fühlen, hatte Fieber und eine ungewöhnliche Hautreaktion. Sein Tod hat seine Eltern und die Schulgemeinschaft seiner Schule sowie seine Mitspieler im Fußballteam völlig plötzlich getroffen.

Die Zahl der mit Covid-19 infizierten Kinder in Spanien ist in der zweiten Welle höher (12 Prozent) als in der ersten Welle (ein Prozent), berichtet die spanische Gesundheitsbehörde.