Waldbrandgefahr: Höchste Warnstufe im Bereich Mirow
30. Mai 2023Die Trockenheit in Mecklenburg-Vorpommern verschärft sich: Das Leitforstamt Mirow hat für den Süden des Kreises Mecklenburgische Seenplatte die Waldbrandgefahrenstufe 5 ausgerufen.
Es ist die höchste Warnstufe, die dort nun in Kraft ist. Es gilt: Im und am Wald darf kein Feuer entzündet oder geraucht werden. Gerade in einer solch gefährlichen Lage sollten keine glimmenden Zigaretten aus dem Auto geworfen werden. Die Waldbrandzentrale in Mirow ist jetzt dauerhaft zumindest bis 20 Uhr mit Personal besetzt. Bis zu fünf Mitarbeiter sitzen vor Monitoren und beobachten das Geschehen in den Wäldern. Die Einsatzstelle geht davon aus, dass sich die Lage in den kommenden Tagen weiter verschärfen wird.
Streifen kontrollieren neuralgische Punkte
Wie ein Sprecher der Waldbrandzentrale dem NDR in MV sagte, werden zudem Streifen zu neuralgischen Punkten geschickt – also etwa zu Stellen, an denen hin und wieder wild gecampt wird oder wo Boote anlegen. Auch der Landkreis bereitet sich auf die Lage vor: Feuerwehren, Katastrophenschutz und Behörden arbeiten eng zusammen.
Erhöhte Gefahr in weiten Teilen des Landes
In den anderen Teilen des Landes herrscht ebenfalls hohe Waldbrandgefahr. So haben die Forstämter Poggendorf, Neubrandenburg, Bad Doberan, Sandhof und Rügen die Stufe 4 und Güstrow und Torgelow die Gefahrenstufe 3 ausgerufen. Das Befahren von nicht öffentlichen Waldwegen und das Parken von Fahrzeugen auf Waldwegen und trockenen Wiesen sind zu unterlassen.