Retter haben in der Ostsee vor Graal-Müritz ein Kind vor dem Ertrinken gerettet. Der zehnjährige Junge war am Sonnabendnachmittag bei starkem Wind an Buhnen getrieben, wo der Boden ausgespült und das Wasser damit tiefer als sonst im Badebereich ist, teilte ein Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft mit. Der Vorfall ereignete sich unweit vom Rettungsturm. Der Junge aus Rostock war nach Angaben der Retter ein schlechter Schwimmer. Er wurde durch die scharf geschnittenen Kanten der Buhnen leicht verletzt. Zur Unfallzeit herrschte ablandiger Ostwind mit Stärken von vier bis sechs. Am Strand waren gelbe Flaggen gehisst, was bedeutet, dass Nichtschwimmmer und unsichere Schwimmer nicht ins Wasser gehen und keine Badehilfen benutzt werden sollen.
Mit einem Festakt ist in Warnemünde ein neues Einsatzschiff der Bundespolizei in Betrieb genommen worden. Das 86 Meter lange Schiff wurde auf den Namen „Neustadt“ getauft, gesegnet und in Dienst gestellt. Das teilte das Bundespolizeipräsidium in Potsdam mit. Der gesamte maritime Raum sei verwundbarer geworden, das gelte aufgrund der geografischen Lage insbesondere für die Ostsee, sagte Taufpatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Die „Neustadt“ gehört zu vier modernen Einsatzschiffen der Bundespolizei, auf denen Hubschrauber landen und starten können.
In Mukran laufen die Vorbereitungen für das geplante LNG-Terminal – trotz des Widerstands und noch ausstehender Gesetzesänderungen. Das Verlegeschiff ist reserviert, Vermessungsschiffe sind im Einsatz, Rohre werden begutachtet und aufgearbeitet. Der Gasnetzbetreiber Gascade soll eine rund 50 Kilometer lange Anbindungsleitung von Lubmin bis nach Mukran bauen. Noch im Juni will die Firma die Antragsunterlagen beim zuständigen Bergamt Stralsund einreichen. Laut Gascade sollen bereits im August die Bagger- und Verlegearbeiten beginnen.
Bei einem Verkehrsunfall in Klein Plasten (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist ein 25-jähriger Mann schwer verletzt worden. Ein 61-jähriger wurde leicht verletzt. Beide kamen in Krankenhäuser. Nach ersten Ermittlungen war der 73-jährige Verursacher des Unfalls mit seinem Auto von der B192 in Klein Plasten in Richtung Stavenhagen abgebogen. Dabei kam er zu weit nach links in den Gegenverkehr und kollidierte mit dem Auto des 25-Jährigen. Anschließend stieß er frontal mit einem Lkw zusammen. Es entstand ein Sachschaden von etwa 50.000 Euro.