Jasper Philipsen hat sich seinen vierten Tagessieg bei der Tour de France 2023 geholt. Der Belgier setzte sich nach 179,8 km von Clermont-Ferrand nach Moulins im Massensprint der 11. Etappe vor Dylan Groenewegen (Niederlande) durch. Der Deutsche Phil Bauhaus landete dahinter auf Rang drei und fuhr damit sein nächstes Top-Ergebnis ein. Der Liveticker der 11. Tour-Etappe zum Nachlesen.
Update 12/07/2023 um 17:55 GMT+2 Uhr
Die 11. Etappe der Tour de France 2023 über 179,8 Kilometer mit Start in Clermont-Ferrand rückte die Sprinter beim Finale in Moulins in den Vordergrund. Der Kurs führte das Peloton um Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) im Gelben Trikot und seinen größten Herausforderer Tadej Pogacar vom Team UAE-Emirates auf den ersten 61 Kilometern über welliges Terrain – unter anderem standen zwei Bergpreisen der vierten Kategorie auf dem Programm.
Die letzten 100 Kilometer verliefen dann aber nahezu flach bis ins Ziel nach Moulins. Nur nach 118,5 Kilometern wartete noch die Côte de la Croix Blanche auf die Fahrer. Die 1,3 Kilometer lange Zielgerade war damit wie gemacht für einen Sprint.
Jasper Philipsen nutzte die Gunst der Stunde und holte sich seinen vierten Tagessieg bei der diesjährigen Tour de France. Der Belgier verwies Dylan Groenewegen (Niederlande) und den Deutschen Phil Bauhaus auf die Plätze.
Tour de France
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VOR 19 STUNDEN
17:28 Uhr – Philipsen holt seinen vierten Etappensieg!
500 Meter vor Schluss kommt Jayco – AlUla von hinten und lanciert den Sprint für Groenewegen. Dann übernimmt Uno-X 350 vor Schluss, aber Kristoff ist chancenlos, als Groenewegen und Philipsen Gas geben. Der Belgier gewinnt souverän vor dem Niederländer und Phil Bauhaus wird Dritter!
17:27 Uhr – Züge vermischen sich
Auf den letzten zwei Kilometern gibt es keine richtigen Sprintzüge mehr – totales Chaos. Van Aert hat aber noch Laporte bei sich und Pedersen hat Stuyven. Alle Anderen sind auf sich allein gestellt.
17:25 Uhr – Kein Regen mehr
Pünktlich für das Sprint-Finale hat es vor den Toren von Zielort Moulins aufgehört zu regnen und die Straßen sind stellenweise sogar trocken – aber nicht komplett. 3,5 Kilometer noch.
17:23 Uhr – 5 km – Jumbo gibt Vollgas
Die letzten 5.000 Meter sind erreicht und Jumbo – Visma gibt jetzt Vollgas. Die Gelbschwarzen führen das Feld an und Jonas Vingegaard sitzt an dritter Stelle – an seinem Hinterrad: Wout van Aert. Wird der Belgier heute um den Sieg sprinten?
17:18 Uhr – 10 km noch
Soudal, Jumbo, Groupama, Bahrain, Lotto und DSM – für fünf Teams nebeneinander ist momentan Platz auf der Straße. Diese fünf Mannschaften führen das Rennen auf die letzten 10.000 Meter – auf nasser Straße!
17:14 Uhr – Oss gestellt!
Die Flucht von Daniel Oss endet 13,5 Kilometer vor dem Ziel.
17:13 Uhr – 15 Kilometer zu fahren
Die letzten 15 Kilometer laufen und noch sind auch die Teams der Klassementfahrer ganz vorn im Feld. Bis zur 3-km-Marke müssen sich die Männer für den Kampf um Gelb aus allem Risiko raushalten – und das geht eben am besten ganz vorne an der Spitze des Feldes.
17:06 Uhr – Wir sind wieder bei 25 Sekunden
21 Kilometer sind noch zu fahren und das Hauptfeld hat jetzt wieder deutlich beschleunigt. Der Vorsprung von Oss schmilzt entsprechend.
16:55 Uhr – Regenguss erwischt das Peloton
30 Kilometer sind noch zu fahren und jetzt öffnet der Himmel seine Pforten: Es schüttet auf die Fahrer herunter. Hoffen wir, dass es vor dem Sprint und vor allem den Kreisverkehren, die auf den letzten Kilometern noch warten, wieder aufhört zu regnen.
16:46 Uhr – Hauptfeld lässt nochmal lockerer
Oss gibt alles und baut seinen Vorsprung nochmal auf 45 Sekunden aus. Bisher ist es im Hauptfeld sehr geordnet und gesittet.
16:39 Uhr – Oss wehrt sich – weiter 25 Sekunden!
Soudal – Quick-Step und Alpecin – Deceuninck machen mehr und mehr Dampf im Hauptfeld, aber bisher hält Solo-Spitzenreiter Oss gut dagegen. Der Italiener hat 42 Kilometer vor Schluss noch immer 25 Sekunden Vorsprung.
16:30 Uhr – Der Rückenwind lässt die Fahrer fliegen
Nach der Bergwertung ist das Peloton jetzt im Rückenwind unterwegs und rauscht mit deutlich höheren Geschwindigkeiten durch die Prärie. Louvel hat sich von der Spitze schon verabschiedet, jetzt sagt auch Amador ‚adieu‘ und Oss fährt alleine vorne weiter. Der Italiener hat an der 50-Kilometer-Marke noch 25 Sekunden Vorsprung.
Das Peloton auf der 11. Etappe der Tour de France.
16:17 Uhr – Oss holt sich den letzten Bergpreis
Die Spitzengruppe passiert die letzte Bergwertung der 4. Kategorie an der Cote de la Croix Blanche und hat noch immer 35 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld. Daniel Oss fährt zuerst über die Kuppe und holt den Bergpunkt. 61 Kilometer sind es noch bis ins Ziel.
16:11 Uhr – 30 Sekunden an der 65-Kilometer-Marke
Das Hauptfeld gibt sich wirklich Mühe: Man versucht jetzt wirklich langsam, damit man nicht allzu nah herankommt an die drei Spitzenreiter. Aber auch dort fährt keine mehr Vollgas. Aus dieser Etappe ist so richtig die Luft raus.
16:02 Uhr – Oss, Louvel und Amador stecken nicht auf
Auf feuchten Straßen geben die drei Ausreißer ihre Flucht nicht auf. Das Trio hat zwar 70 Kilometer vor Schluss nur noch 35 Sekunden Vorsprung, aber einfach so ins Hauptfeld zurückfallen lassen sie sich auch nicht.
15:51 Uhr – In Montlucon stehen Pfützen
Wir fahren durch Montlucon und dort stehen noch ein paar Püftzen am Straßenrand. Offensichtlich hat es hier vor nicht allzu langer Zeit etwas geregnet. Momentan aber ist der Himmel zwar bewölkt, Niederschlag gibt es aber nicht.
Jasper Philipsen ist der Top-Favorit auf den Sieg auf der 12. Etappe.
15:44 Uhr – Ruhe vor dem Sturm?
Das Feld hat etwas Tempo rausgenommen, weil man die Spitze wohl doch noch nicht zu früh einholen will. Der Abstand bleibt konstant bei zwischen 45 und 50 Sekunden. Es wirkt wie das große Warten auf den Wind.
15:35 Uhr – Die vier Mann des Tages im Hauptfeld
Tim Declercq (Soudal – Qucik-Step), Florian Vermeersch (Lotto – Dstny), Quinten Hermans (Alpecin – Deceuninck) und Christopher Juul-Jensen (Jayco – AlUla), das sind die vier Fahrer, die im Hauptfeld das Tempo kontrollieren und den Abstand zur Spitze jetzt 90 Kilometer vor Schluss sogar auf 50 Sekunden reduzieren.
15:25 Uhr – Nur noch 1:15 Minuten für das Trio
Der Vorsprung der drei Ausreißer schrumpft immer weiter, nur allmählich, aber doch schon überraschend früh sehr spürbar. Es riecht alles nach einem Massensprint heute. Aber: In zehn Kilometern geht es durch Montlucon, dann gibt es für rund 15 Kilometer Seitenwind und anschließend für die letzten 60 Kilometer des Tages Rückenwind. Es könnte hier also auch nochmal hektisch werden.
15:15 Uhr – 105 Kilometer zu fahren, stabile Situation
Das Peloton hat alles im Griff. Weiterhin machen dieselben vier Teams das Tempo mit je einem Mann – und der Abstand zu den drei Spitzenreitern bleibt konstant bei rund 90 Sekunden.
Die Spitzengruppe passiert ein Wohnmobil, dessen Besitzer seine Hunde lieber nicht an den Straßenrand stellen wollte.
15:11 Uhr – Philipsen übersprintet Coquard für 13 weitere Punkte
Bryan Coquard sprintet von vorne zum Zwischensprint, nachdem sein Team das Leadout dort gefahren ist. Doch auf den letzten Metern spurtet Jasper Philipsen noch am Franzose vorbei und sichert sich die 13 Punkte fürs Grüne Trikot. Elf Zähler für Coquard.
15:10 Uhr – Louvel bekommt die 1.500 Euro für Arkéa – Samsic
Mathis Louvel führt vor Andrey Amador und Daniel Oss das Spitzentrio über den Zwischensprint in Lapeyrousse. 1.500 Euro für den Franzosen und sein Team Arkéa – Samsic, 1.000 Euro für den Mann von EF Education – EasyPost und 500 Euro für die Teamkasse von TotalEnergies. Die Punkte fürs Grüne Trikot interessieren dort vorne niemand.
14:55 Uhr – Schon jetzt nur noch 1:30 Minuten Vorsprung
121 Kilometer sind noch zu fahren und schon jetzt beträgt der Abstand zwischen Amador, Louvel sowie Oss und den Hauptfeld nur noch anderthalb Minuten. In 12 Kilometern wartet aber erstmal der Zwischensprint.
14:43 Uhr – Vier Teams mit je einem Helfer an der Spitze des Feldes
Soudal – Quick-Step, Alpecin – Deceuninck, Lotto – Dstny und Jayco – AlUla teilen sich die Führungsarbeit im Hauptfeld jetzt zu gleichen Teilen auf: Jede der vier Sprinter-Mannschaften hat einen Mann bei der Arbeit.
Geheimsprache beim Team UAE? „Everybody jump the tiger!“
14:38 Uhr – Amador mit Schaltungsproblemen
Vor einigen Minuten hatte Louvel einen Defekt und musste sein Rad tauschen, jetzt kämpft Amador mit seiner Kette. Das hilft dem Ausreißer-Trio natürlich nicht, dass sie hier schon zum zweiten Mal Zeit verlieren, weil einer der drei Probleme mit dem Rad bekommt und die anderen beiden kurz warten müssen.
14:27 Uhr – 1:45 Minuten stehen nur noch auf der Uhr
Das Peloton rückt jetzt auf unter zwei Minuten an die Spitze heran. Deren Chance auf den Etappensieg ist heute ohnehin niedrig, sie wird aber auch immer kleiner. 135 Kilometer sind es noch, gleich beginnt der zweite Anstieg des Tages zur Cote du Mercurol (4. Kat.).
14:15 Uhr – EF hatte auf eine größere Gruppe gehofft
EF-Sportdirektor Andreas Klier erklärt unserem Moto-Reporter Jens Voigt: „Eigentlich sollte Andrey (Amador) in eine 15-köpfige Spitzengruppe gehen. Jetzt sind sie nur zu dritt, aber einfach zurückfallen lassen kann er sich ja auch nicht.“
14:07 Uhr – 150 Kilometer – 2:30 Minuten
Das Team Alpecin – Deceuninck verkürzt den Abstand auf 2:30 Minuten. Man jagt nicht wirklich die Ausreißer, aber so richtig weit weg will man sie eben auch nicht lassen. Jetzt helfen auch Lotto – Dstny für Ewan, Jayco – AlUla für Groenewegen und Soudal – Quick-Step für Jakobsen mit bei der Führung im Feld.
13:58 Uhr – Philipsens Helfer erbarmen sich
3:30 Minuten haben die drei Spitzenreiter herausgefahren und jetzt übernimmt Alpecin – Deceuninck die Führungsarbeit dann doch. Die Sprinter-Teams müssen heute gewarnt sein: Auf den letzten 60 Kilometern des Tages wartet Rückenwind. Zu viel Vorsprung sollte man den drei Ausreißern daher auch nicht gewähren.
13:52 Uhr – Alpecin – Deceuninck hilft nicht mit, das Feld wird langsamer
Soudal – Quick-Step hat Lotto – Dstny im Hauptfeld geholfen, aber Alpecin – Deceuninck verweigert bislang die Mitarbeit. Die Mannschaft des dreifachen Etappensiegers Jasper Philipsen versteckt sich im Peloton und deshalb sagen sich jetzt auch die anderen beiden Teams: Wieso sollten wir dann Kraft investieren? Das Feld nimmt wieder Tempo raus, der Vorsprung der Spitzengruppe wächst nun wieder auf drei Minuten.
Lotto – Dstny führt das Hauptfeld an.
13:45 Uhr – Lotto – Dstny hält den Abstand klein
Das Team Lotto – Dstny schaltet sich schon jetzt in die Nachführarbeit im Hauptfeld ein: Die Mannschaft von Caleb Ewan gewährt dem Trio nicht mehr als zwei Minuten Vorsprung und beginnt nun, dagegen zu halten.
13:37 Uhr – Eine Minute Vorsprung
Nach acht Rennkilometern haben Amador, Louvel und Oss nun eine Minute Vorsprung auf das Hauptfeld. Mal sehen, wie weit die Sprinter-Teams das Trio heute wegfahren lassen…
Die Spitzengruppe auf der 11. Etappe der Tour de France.
13:32 Uhr – Trio setzt sich ab
Andrey Amador (EF Education – EasyPost), Daniel Oss (TotalEnergies) und Matis Louvel (Arkéa – Samsic) haben jetzt eine Lücke und das Hauptfeld nimmt jetzt Tempo raus. Vorne formieren sich die Sprinter-Teams und blockieren die Straße auf ganzer Breite. Mit diesem Ausreißer-Trio ist man wohl zufrieden.
13:31 Uhr – Bisher kommt niemand weg
Vier Kilometer sind gefahren und das Peloton zieht sich in die Länge. Viele Fahrer attackieren, aber niemand wird richtig weg gelassen.
13:27 Uhr – Das Rennen läuft!
Fedorov ist wieder da und Prudhomme gibt das Rennen frei.
13:25 Uhr – Der scharfe Start verzögert sich
Wir passieren Kilometer 0, aber Christian Prudhomme gibt das Rennen noch nicht frei. Der Grund? Fedorov von Astana Qazaqstan hatte Defekt in der Neutralisation und muss erstmal zurück ins Peloton kommen.
13:15 Uhr – Nordöstlich aus der Stadt heraus
Während es gestern südwestlich aus Clermont-Ferrand heraus ging und das Ziel am Puy de Dome am Sonntag ja auch im Westen der Stadt gelegen hatte, führt die 11. Etappe das Peloton heute zunächst in Richtung Nordosten.
13:05 Uhr – „C’est partiiii…“, tönt es über die Lautsprecher im Startbereich
Das Peloton setzt sich in Bewegung in Clermont-Ferrand. Die 11. Etappe beginnt mit ganzen 10,3 neutralisierten Kilometern.
Tour de France 11. Etappe: Wettervorhersage
Nach der brütenden Hitze bis zu 40 Grad auf der gestrigen 10. Etappe hat sich das Wetter in der Region um den Zielort Moulins entspannt. Der Himmel ist den ganzen Tag bedeckt, die Sonne eher nicht zu sehen bei Temperaturen von 18 bis 25 Grad. Mit Böen zwischen 15 und 35 km/h ist zu rechnen. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt in der Rennphase bis 18:00 Uhr null Prozent.
Tour de France live: Große Chance für die Sprinter?
Nachdem auf der 10. Etappe Pello Bilbao aus einer Fluchtgruppe heraus triumphierte, haben die Ausreißer auch auf dem 11. Teilstück Chancen. Doch vor allen Dingen die Sprinter um Wout van Aert (Jumbo-Visma) können sich nach 180 Kilometern zwischen Clermont-Ferrand und Moulins Möglichkeiten auf den Etappensieg ausrechnen, zumal die Aussichten auf ein Sprintfinale in den kommenden Tagen mau sind. Wir sind mit dem Start der Etappe ab 13:20 Uhr im Liveticker dabei. Mit der Ankunft in Moulins wird zwischen 17:20 Uhr und 17:45 Uhr zu rechnen sein.