Im Schweriner Sieben-Seen-Center streikt am Freitag der Einzelhandel. Ab acht Uhr hat die Gewerkschaft ver.di dazu aufgerufen. Die Tarifverhandlungen laufen bereits seit dem 30. Juni. Drei Prozent mehr Lohn in diesem Jahr sowie weitere zwei Prozent im nächsten Jahr hatten die Arbeitgeber der Gewerkschaft angeboten. Außerdem eine Einmalzahlung von 750 Euro in diesem und 250 im nächsten Jahr. Dieses Angebot sei völlig unzureichend, sagte der Verhandlungsführer für ver.di, Bert Stach. Ver.di fordert für alle Beschäftigten im Einzelhandel für die nächsten zwölf Monate eine Lohnerhöhung von 2,50 Euro pro Stunde. Für die niedrigen Beschäftigungsgruppen eine Erhöhung des Stundenlohns auf 13,50 Euro. Auszubildene sollen laut Ver.di 250 Euro mehr im Monat verdienen. Mehr als 55.000 Menschen arbeiten in Mecklenburg-Vorpommern im Einzelhandel.
Mehr als 200 Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer treten von Donnerstag an beim 25. DLRG-Cup in Warnemünde an. Bis einschließlich Sonnabend messen sich die Sportlerinnen und Sportler in Disziplinen des Rettungssports. Daniel Wilke von der DLRG Rostock ist der einzige Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern.
Auch Schülerinnen und Schüler in Neubrandenburg können ihr Schülerticket nun doch in ein Deutschlandticket umwandeln. Dies war bisher nicht möglich. Nun will der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte einen Zuschuss für das Deutschlandticket für Schülerinnen und Schüler aus Neubrandenburg finanzieren. Das Deutschlandticket ist mit 49 Euro deutlich teurer als das Schülerticket in Neubrandenburg mit knapp 25 Euro. Aus Kostengründen sei eine Umwandlung bisher nicht möglich gewesen, so der Kreis. Nun können Eltern bei den Neubrandenburger Verkehrsbetrieben für ihr Kind ein Deutschlandticket im Abo kaufen. Auf Antrag bekommen sie die Kosten für das Schülerticket erstattet.
Bei einem Großfeuer in einem Rinderstall in Pentz (Mecklenburgische Seenplatte) ist ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden. Außerdem sollen bei dem Brand auch 22 Tiere getötet worden sein, die sich zu der Zeit in dem Stall aufhielten, hieß es von der Polizei. Das Feuer war am Vormittag aus bisher ungeklärter Ursache ausgebrochen und zerstörte den Kuhstall völlig. Die Staatsanwaltschaft hat den Einsatz eines Brandgutachters angeordnet, der die Ursache für das Feuer herausfinden soll. Etwa 70 Feuerwehrleute waren im Löscheinsatz.
Der Landtag in Schwerin hat am Donnerstag der am Vortag gestorbenen früheren Ministerpräsidentin Schleswig-Holsteins, Heide Simonis, gedacht. Die Abgeordneten erhoben sich zu Beginn der Sitzung von ihren Plätzen und legten eine Schweigeminute ein. Landtagspräsidentin Birgit Hesse würdigte Simonis als große Politikerin, die mit ihrem Wirken als erste Ministerpräsidentin Spuren in der deutschen Politik hinterlassen habe. Die SPD-Politikerin war nach Parteiangaben am Mittwoch wenige Tage nach ihrem 80. Geburtstag in Kiel gestorben. Simonis war am 19. Mai 1993 erste Ministerpräsidentin eines deutschen Bundeslandes geworden.
Ein Milchtanklastwagen ist am Mittwoch bei Plau (Ludwigslust-Parchim) verunglückt und hat mehr als sieben Stunden lang den Verkehr auf der Bundesstraße 103 blockiert. Laut Polizei entstand ein Schaden von rund 125.000 Euro. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Fahrer südlich von Plau ins Schleudern geraten. Die Zugmaschine rutschte in den Graben, der Sattelauflieger mit Tausenden Litern Milch stellte sich auf der Fahrbahn quer. Um eine Bergung zu ermöglichen, musste die Milch in ein Ersatzfahrzeug umgepumpt werden. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Unfallursache werde noch ermittelt.
Erstmals haben Konzerne in Deutschland für das Recht bezahlt, Windparks in Nord- und Ostsee bauen zu dürfen. Die Bundesnetzagentur teilte am Mittwoch in Bonn mit, durch die Versteigerung von vier Flächen für Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee einen Erlös von 12,6 Milliarden Euro erzielt zu haben. Darunter ist auch eine Fläche für einen Windpark mit einer Leistung von 1.000 Megawatt bei Rügen. Eine gute Nachricht für Stromkunden in Deutschland: 90 Prozent der Einnahmen sollen zur Finanzierung des notwendigen Netzausbaus verwendet werden und damit letztlich die Stromkosten der Verbraucher senken. Jeweils fünf Prozent sollen in den Meeresnaturschutz und die Förderung einer umweltschonenden Fischerei fließen.
Der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns hat am Mittwoch ein neues „Bürgerprogramm“ mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro aufgelegt. Kommunen, die sich in besonderer Weise bei der Unterbringung Geflüchteter engagieren, sollen daraus einen finanziellen Zuschuss erhalten. Die Gemeinden können frei entscheiden, wofür sie das Geld verwenden. Je nach Anzahl der bereitgestellten Betten sollen sie 400.000 bis 750.000 Euro erhalten. Mit Ausnahme der AfD fand das Programm in der Debatte Zustimmung bei allen Fraktionen im Landtag.