Nach Erdbeben in Marokko: THW bereit für Rettungseinsatz
10. September 2023Nach dem schweren Erdbeben in Marokko, das über 2.000 Menschen das Leben gekostet hat, haben sich mehrere Hilfsorganisationen aus verschiedenen Bundesländern für einen möglichen Rettungseinsatz bereit gemacht – darunter auch zwei Spezialisten aus MV.
Aktuell warte man auf die Hilfsanforderung aus Marokko, so THW-Sprecher Henning Zanetti. Erst wenn die kommt, kann das Innenministerium den Abflug freigeben. Zunächst habe das THW bei der Aufstellung die Priotität auf medizinische Hilfe und Suchtrupps gelegt, erklärt Zanetti. Auch mehrere Spürhunde sind dabei. Die Zahl der Toten im Erdbebengebiet ist derweil auf über 2.000 gestiegen. Unter den Trümmern der eingestürzten Häuser werden aber immer noch Überlebende vermutet.
Warten auf Hilfsanforderung
Das THW ist seit Sonnabend am Flughafen Köln-Bonn und seien rund um die Uhr startklar, so Zanetti. Sollte die Anforderung kommen, könnten die Einsatzkräfte nach dem Eintreffen eines Flugzeuges und der Beladung der Maschine innerhalb von zwei bis drei Stunden losfliegen. Unter den 50 Helfern aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, sind auch zwei Spezialisten aus Mecklenburg-Vorpommern. Sie kommen aus Rostock und Wismar.
Auch andere Hilfsorganisationen sind bereit
Auch Einsatzkräfte der Hilfsorganisation „I.S.A.R. Germany“ und der „Bundesverband Rettungshunde“ sind in Alarmbereitschaft. Etwa 40 bis 50 Einsatzkräfte, Bergungsspezialisten und medizinisches Personal „sind von unserer Seite startklar“, so ein Sprecher. Im Zentrallager der beiden Hilfsorganisationen in Hünxe (Nordrhein-Westfalen) habe man schon die nötige Ausrüstung zusammen gestellt, betont der Sprecher weiter.
Ortungs- und Bergungstechnik unter den Hilfsmitteln
Wie auch beim THW sind untr den Hilfsmitteln große Zelte, Ortungstechnik, Bergungstechnik und medizinische Ausrüstung. Und auch das Hilfswerk „Action Medeor“ befindet sich in den Vorbereitungen. Wie die Organisation mitteilte, werden in einem ersten Schritt 30.000 Euro Soforthilfe bereit gestellt. Laut der Aktion „Deutschland hilft“ ist außerdem die Organisation „Care International“ vor Ort aktiv und plant humanitäre Hilfsmaßnahmen.