Blankensee: Bundespolizei stellt mutmaßlichen Schleuser

Blankensee: Bundespolizei stellt mutmaßlichen Schleuser

14. November 2023 Aus Von mvp-web
Stand: 14.11.2023 09:51 Uhr

Erneut ist der Bundespolizei in Vorpommern ein mutmaßlicher Schleuser ins Netz gegangen. Der 52-jährige Ukrainer hatte neun Menschen in seinem Fahrzeug, alle saßen auf dem Boden, da es keine Sitze gab.

Die Bundespolizei hat in der Nähe des ehemaligen Grenzübergangs in Blankensee (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) einen 52-jährigen ukrainischen Schleuser auf frischer Tat erwischt. Im Wagen waren eine 47 Jahre alte Frau, zwei 10 und 15 Jahre alte Mädchen und ein Mann, die sich alle mit Pässen als Afghanen auswiesen. Außerdem waren im Fahrzeug noch fünf weitere Männer im Alter zwischen 20 und 34 Jahren. Sie hatten keine Papiere bei sich, stammen aber vermutlich auch aus Afghanistan, wie die Polizei mitteilte.

Insassen waren ungesichert

Alle Insassen des Transporters waren ungesichert, denn es befanden sich keine Sitze und Sicherheitsgurte im Laderaum. Der ukrainische Fahrer wies sich bei der Kontrolle er sich mit einem polnischen Aufenthaltstitel aus. Die vorgelegten Fahrzeugpapiere stimmten nicht mit dem Fahrzeug überein.

Entscheidung über Haftbefehl

Der Mann wird jetzt befragt. Anschließend entscheidet die Staatsanwaltschaft, ob Haftbefehl beantragt wird. Im Laufe des Tages soll außerdem entschieden werden, ob die illegal eingereisten Migranten in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht werden. In den vergangenen Monaten hat die Zahl der Schleusungen stark zugenommen, obwohl es inzwischen stationäre Grenzkontrollen gibt.