“ eilmeldung “ Bundesweite Durchsuchungen Großrazzia gegen „Islamisches Zentrum Hamburg“

Seit dem Morgen gibt es eine bundesweite Razzia gegen das „Islamische Zentrum Hamburg“. 54 Objekte in sieben Bundesländern werden durchsucht. Der Verfassungsschutz beobachtet den islamistischen Verein seit Langem.

Behörden führen seit dem frühen Donnerstagmorgen eine bundesweite Razzia gegen das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) durch. Der Verein stehe im Verdacht, sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung und gegen den Gedanken der Völkerverständigung zu richten, teilte das Bundesinnenministerium mit.

Zudem gingen die Sicherheitsbehörden dem Verdacht nach, dass das IZH die in Deutschland verbotenen Aktivitäten der libanesischen Terrororganisation Hisbollah unterstütze. Die weiteren von der Razzia betroffenen Vereinigungen könnten Teilorganisationen des IZH sein.

Durchsuchungen von 54 Objekten

Die Durchsuchungen finden laut Ministerium in Hamburg, Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen statt. Betroffen seien 54 Objekte.

Die Verdachtsmomente gegen das „Islamische Zentrum Hamburg“ wögen schwer, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Es werde seit langem vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet und als islamistisch eingestuft. Man habe die Szene im Visier: „Gerade jetzt, in einer Zeit, in der sich viele Jüdinnen und Juden besonders bedroht fühlen, gilt: Wir dulden generell keine islamistische Propaganda und keine antisemitische und israelfeindliche Hetze.“

Das IZH ist Betreiber der Imam-Ali-Moschee der „Blauen Moschee“ an der Hamburger Außenalster.