Nach dem Fußball-Zweitligaspiel Hansa Rostock gegen den FC St. Pauli am Sonnabend ist es in der Rostocker Innenstadt vereinzelt zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der Polizei warfen Unbekannte aus einer großen Personengruppe Steine auf Streifenwagen. Dabei wurden neben Einsatzfahrzeugen auch ein privater Pkw beworfen und beschädigt. In dem Pkw wurden zwei Kinder im Alter von zwölf und zwei Jahren durch Glassplitter leicht verletzt. Sie wurden vor Ort behandelt. Zur Absicherung der Begegnung waren rund 900 Beamtinnen und Beamte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg sowie der Bundespolizei im Einsatz.
Bei einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen sind auf der Rostocker Stadtautobahn eine Mutter und ihr 16-jähriger Sohn leicht verletzt worden. Ein Autofahrer wollte sich am Samstagmorgen auf die Schnellstraße einfädeln und stieß dabei mit einem von hinten kommenden Lastwagen zusammen, wie die Polizei mitteilte. Das Auto kam von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Kleintransporter, der ebenfalls ins Schleudern geriet. Der Kleintransporter, in dem eine dreiköpfige Familie saß, prallte gegen einen Bordstein, überschlug sich und kam auf dem Dach liegend zum Stehen. Die 44-jährige Insassin und ihr 16 Jahre alter Sohn wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Personen im Auto und im Lastwagen blieben unverletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 15.000 Euro.
Ein 14 Jahre alter Radfahrer ist bei Rostock von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Er habe am frühen Samstagnachmittag in Neu Roggentin die Bundesstraße 110 überqueren wollen, bestätigte ein Polizeisprecher. Dort habe es auf einer Spur zähfließenden Verkehr gegeben. Als der Jugendliche zwischen den Autos hervorgekommen sei, habe ihn ein Auto auf der Gegenfahrbahn erfasst. Ein Hubschrauber brachte den 14-Jährigen in ein Krankenhaus.
Der plötzliche Wetterwechsel mit Schneefällen und Hagelschauern hat am Freitag auf den Autobahnen in Mecklenburg-Vorpommern zu mehr als einem Dutzend Unfällen geführt. Dabei wurden mindestens sechs Menschen verletzt, wie die Polizei mitteilte. Bei einem Unfall auf der A19 kam vor dem Rastplatz Recknitz ein Auto von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Beide Insassen erlitten schwere Verletzungen und wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Autobahn wurde in Fahrtrichtung Rostock für mehrere Stunden voll gesperrt. Auf der A20 in Höhe der Abfahrt Strasburg (Uckermark) verlor ein Fahrer wegen der Glätte und unangepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen. Das Auto rutschte auf den Grünstreifen und in eine Böschung. Die drei Insassen wurden leicht verletzt. Die Gesamthöhe der Sachschäden bei den Unfällen wurden von der Polizei auf zusammengerechnet mehr als 100.000 Euro geschätzt.
In Zicker in der Gemeinde Garz auf Rügen sind am Morgen drei Bungalows auf einem Zeltplatz abgebrannt. Es waren mehrere Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden im Einsatz. Wie die Polizei mitteilte, ist die Brandursache bisher ungeklärt. Es entstand ein Schaden in Höhe von 10.000 Euro.
Im Fall eines 38-Jährigen, der im Oktober zerstückelt in seiner Wohnung in Greifswald gefunden worden ist, ist ein Tatverdächtiger wieder auf freiem Fuß. Der 27-Jährige wurde verdächtigt, an der Zerstückelung beteiligt gewesen zu sein. Der Verdacht lautete auf Störung der Totenruhe und Strafvereitelung. Eine Obduktion hatte ergeben, dass die Todesursache ein Sturz gewesen war. Nach unbestätigten Berichten bleibt jetzt nur noch der Vorwurf der Strafvereitelung.
Der Stralsunder HV hat das Landesderby in der dritten Handball-Bundesliga gegen den Spitzenreiter Empor Rostock verloren. Am Ende stand es 26 zu 31. Die Stralsunder stehen damit weiterhin im Mittelfeld der Tabelle. Der Tabellenletzte HSV Insel Usedom muss heute Abend auswärts gegen die zweite Mannschaft des SC Leipzig ran.
Im Sassnitzer Hafen hat die Wasserschutzpolizei am Freitag ein ausländisches Frachtschiff aufgegriffen, dessen Besatzung große Mengen Ölrückstände unerlaubt wieder ins Kraftstoffsystem eingeleitet hat. Normalerweise müssen diese in einem extra Tank gesammelt und entsorgt werden. Bei der Routinekontrolle kam aber heraus, dass das bereits seit vier Monaten nicht getan wurde. Außerdem fehlten die Nachweise für weitere Mengen Öl, die hätten entsorgt werden müssen. Gegen den verantwortlichen Chefingenieur wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Er musste außerdem Sicherheitsleistungen von knapp 9.000 Euro hinterlegen