Schnee und Eis führen in MV zu zahlreichen Unfällen

Schnee und Eis führen in MV zu zahlreichen Unfällen

7. Januar 2024 Aus Von mvp-web
Stand: 06.01.2024 19:30 Uhr

Schnee und Eis haben seit Freitagabend auf den Straßen Mecklenburg-Vorpommerns zu zahlreichen Unfällen geführt. Ein 22-Jähriger kam ums Leben.

Wegen glatter Straßen ist es in Mecklenburg-Vorpommern am Freitagabend und in der Nacht zu Sonnabend zu zahlreichen Verkehrsunfällen gekommen. Im westlichen Landesteil wurden die Einsatzkräfte nach Angaben des Polizeipräsidiums Rostock zu etwa 50 Unfällen gerufen. 14 Menschen wurden dabei teils schwer verletzt. Drei Menschen saßen in einem Kleinwagen, der bei Sülte (Landkreis Ludwigslust-Parchim) am Freitagabend nach rechts von der Straße abgekommen war. Durch Gegenlenken kam das Auto zurück auf die Fahrbahn, wo ihm ein anderes Fahrzeug in die Seite fuhr. Die Insassen des Kleinwagens wurden schwer verletzt, der 22-jährige Beifahrer starb später im Krankenhaus.

Auf dem Dach im Moorgraben

In mehreren Fällen überschlugen sich Autos. In der Nacht blieb im Siebendörfer Moor bei Schwerin ein Wagen kopfüber im Wasser eines Grabens liegen. Der Fahrer konnte von der Feuerwehr befreit werden. Auf der A24 stießen an der Anschlussstelle Zarrentin drei Fahrzeuge zusammen. Ein Wagen kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Leitplanke. Infolge des Unfalls musste die A24 in Fahrtrichtung Berlin vorübergehend voll gesperrt werden.

In den Gegenverkehr geraten

Im Osten Mecklenburgs und in Vorpommern rückte die Polizei zu mehr als 20 Einsätzen wegen Glätteunfällen aus, vor allem in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald. Ein Autofahrer geriet auf der B104 zwischen Kölpin und Stavenhagen in den Gegenverkehr und stieß dort mit einem anderen Wagen zusammen. Dabei wurden die 46-jährige Fahrerin des anderen Wagens und ein zwölfjähriges Mädchen leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.

Hoch „Hannelore“ bringt Sonne und Wolken

Da es in vielen Regionen weiter schneit, kommen die Winterdienste kaum hinterher. Die Polizei rät allen Verkehrsteilnehmern zu einer vorsichtigen Fahrweise. Nordöstlich der Elbe erreichen die Temperaturen heute tagsüber kaum mehr als null Grad. Zwar sind noch vereinzelte Schneeschauer möglich, ansonsten prognostiziert der Wetterdienst einen Mix aus Sonne und Wolken. „Das Hoch ‚Hannelore‘ aus Skandinavien beschert uns das freundliche und sehr winterliche Wetter“, sagte Michael Knobelsdorf vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Das werde bis in die kommende Woche anhalten, die Temperaturen sinken dabei weiter.