Höchstwert: 1244 Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden gemeldet – 25 164 Neuinfektionen
14. Januar 202113:30:15
In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben. (Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 14.1.2021, morgens, ohne Gewähr)
In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben.
(Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 14.1.2021, morgens, ohne Gewähr)
Höchstwert: 1244 Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden gemeldet
Die Zahl der ans Robert Koch-Institut gemeldeten Corona-Todesfälle hat einen Höchststand erreicht. Innerhalb eines Tages übermittelten die deutschen Gesundheitsämter 1244 neue Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen von Donnerstagmorgen hervorgeht. Zudem wurden 25 164 Neuinfektionen gemeldet.
Der bisherige Höchststand bei den Toten von 1188 war am 8. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan noch etwas schwierig, weil um den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Donnerstagmorgen bei 151,2. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch aktuell enorm: Die höchsten Inzidenzen haben Thüringen mit 310,4 und Sachsen mit 292,4. Den niedrigsten Wert hat Bremen mit 84,0.
In den vergangenen Tagen sei die Zahl der registrierten Neuinfektionen wieder angestiegen, hieß es im RKI-Lagebericht vom Mittwochabend. Ob sich dieser Trend, über die erwarteten Nachtestungen und Nachmeldungen hinaus, weiter fortsetze, werde sich erst im Laufe der nächsten Tage zeigen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 1 978 590 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 14.01., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 43 881. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1 620 200 an.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Mittwoch bei 1,02 (Vortag: 1,07). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 102 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
RKI: Rechenmodelle sprechen für härteren Lockdown
Das Robert Koch-Institut hält eine weitere Verschärfung der Lockdown-Regelungen in Deutschland auf Basis von Rechenmodellen für sinnvoll. Aus der Modellierung ergebe sich, dass die Regeln, die zu weniger Kontakten führen, verschärft werden müssten, sagte Dirk Brockmann, Epidemiologe am RKI, am Donnerstag in Berlin. «Alle Modelle sind sich einig, dass das massiver und effektiver passieren muss», ergänzte er. «Damit wir in eine Phase kommen, dass die Inzidenz substanziell und schnell runtergeht. Das ist das Fazit, dass man aus den Fakten ziehen muss.» RKI-Präsident Lothar Wieler sprach mit Blick auf strengere Ausgangsbeschränkungen von einer «Option». (dpa)