Bei einem 32-jährigen Intensivtäter klickten in Schwerin Freitag nicht nur die Handschellen, der Haftrichter schickte ihn jetzt auch ins Gefängnis. Am Mittwochabend soll ein Algerier eine Geldkassette mit rund 2.000 Euro aus einem Restaurant gestohlen haben. Am Donnerstag erkannte der Geschäftsinhaber den Mann in der Stadt wieder und rief die Polizei. Der Tatverdächtige flüchtete noch und versteckte sich in einer Mülltonne. Dort fanden ihn Polizisten und nahmen ihn fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht am Freitag dann den Haftbefehl, der Mann ist zuvor mehrfach polizeilich auffälllig gewesen.
Am Freitag haben Umweltverbände, Vertreter von Fridays for Future und die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen gegen die bevorstehende Inbetriebnahme des LNG-Treminals protestiert. Nach Polizeiangaben sind rund 70 Menschen dem Aufruf zur Kundgebung auf der Binzer Seebrücke gefolgt. Auf Transparenten forderten sie den sofortigen Baustopp der LNG-Infrastruktur im Hafen von Mukran. Sie kritisierten, dass die Bundesregierung das LNG-Terminal mit hohem Tempo und ohne Rücksicht auf den Naturschutz genehmigt habe. Zudem gäbe es keinen Versorgungsnotstand beim Gas, so die Deutsche Umwelthilfe. Der Investor des Terminals, die Deutsche ReGas, will innerhalb der nächsten sechs Wochen mit dem Probebetrieb beginnen. Neben dem Protest in Binz gab es zeitgleich kleinere Kundgebungen in Lubmin, Berlin und Kassel gegen das LNG-Vorhaben.
Die Staatsanwaltschaft Rostock hat Anklage gegen drei deutsche Jugendliche erhoben. Sie sollen im vergangenen September einen 49-jährigen Mann in Güstrow angegriffen haben. Dem 16-jährigen Hauptangeklagten wird unter anderem versuchter Totschlag vorgeworfen – den beiden anderen im Alter von 15 und 16 Jahren gefährliche Körperverletzung. Die Ermittler sind nach dem Vorfall davon ausgegangen, dass die Beteiligten in der Nacht im September gestritten haben. Dabei soll der mutmaßliche Täter den 49-jährigen Güstrower geschlagen und getreten haben. Das Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und lag daraufhin im Koma. Über den aktuellen Gesundheitszustand des Mannes ist nichts bekannt.
Ein Unbekannter hat sich am Donnerstag auf der A11 bei Pomellen eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Beamte wollten den Mann kontrollieren, der in einem mutmaßlich gestohlenen Auto unterwegs war. Doch der raste in Richtung Polen davon. Durch riskante Überholmanöver habe er dabei mehrere andere Autofahrerinnen und -fahrer gefährdet. Auf Höhe des ehemaligen Grenzüberganges Pomellen überfuhr er dann einen Nagelgurt, kam rund zwei Kilometer danach in Polen zum Stehen und flüchtete zu Fuß weiter. Der Polizist, der den Nagelgurt betätigt hatte, verletzte sich dabei an der Hand. Gegen den Flüchtigen wird unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Nötigung ermittelt.