“ liveblog “ Ukraine Tag 745 So 10.03.2024++ Ukraine wehrt massiven Drohnenangriff ab ++

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10. März 2024 Aus Von mvp-web

Stand: 10.03.2024 12:59 Uhr

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht 35 von 39 russischen Drohnen abgefangen. Wirtschaftsminister Habeck hofft, dass die im US-Kongress blockierte Ukraine-Hilfe bald freigegeben wird.


  • Ukraine meldet Abschuss von 35 Drohnen
  • Habeck hofft auf Freigabe der Ukraine-Hilfe im US-Kongress
  • Gouverneur von Kursk: Öldepot brennt nach Absturz ukrainischer Drohne.

12:59 Uhr

Göring-Eckardt widerspricht Papst-Appell zu Friedensverhandlungen

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat dem Appell von Papst Franziskus zu Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg widersprochen. „Niemand möchte mehr Frieden als die Ukraine“, sagte die Grünen-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Auf ihrem Territorium herrsche seit zehn Jahren Krieg, unzählige Menschen seien getötet worden.

Göring-Eckardt fügte jedoch hinzu: „Es ist Wladimir Putin, der den Krieg und das Leid sofort beenden kann – nicht die Ukraine. Wer von der Ukraine verlangt, sich einfach zu ergeben, gibt dem Aggressor, was er sich widerrechtlich geholt hat, und akzeptiert damit die Auslöschung der Ukraine.“ Göring-Eckardt betonte: „Über Frieden wird und muss verhandelt werden – aber auf Augenhöhe.“

11:12 Uhr

Vatikan-Sprecher zu Papst-Äußerungen

Der Vatikan hat versucht, die Äußerungen des Papstes zu einem Verhandlungsfrieden im russisch-ukrainischen Krieg einzuordnen. Das zum Heiligen Stuhl gehörende Online-Portal Vatican News verbreitete am Sonntag in mehreren Sprachen, darunter auch auf Ukrainisch, einen Bericht über eine entsprechende Erklärung von Vatikansprecher Matteo Bruni. Darin heißt es, Bruni habe auf Nachfrage gegenüber Journalisten präzisiert, dass der Papst mit seinen jüngst veröffentlichten Worten zur Ukraine „vor allem zu einem Waffenstillstand aufrufen und den Mut zu Verhandlungen wiederbeleben wollte“.

11:12 Uhr

Ukraine meldet Abschuss von 35 Drohnen

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht einen großangelegten russischen Angriff mit Kampfdrohnen abgewehrt. Von 39 anfliegenden Drohnen seien 35 abgefangen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe morgens mit. „Ich danke allen, die dieses Ergebnis erzielt haben“, schrieb Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschtschuk auf seinem Telegramkanal. Eine feindliche Drohne schlug nach Militärangaben in einem Industriegebäude im Gebiet Odessa im Süden ein. Niemand sei verletzt worden. Im Gebiet Mykolajiw sei eine Überlandleitung beschädigt worden. Außerdem schoss Russland nach diesen Militärangaben vier umfunktionierte Flugabwehrraketen S-300 auf Bodenziele in den Gebieten Charkiw und Donezk ab.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

10:27 Uhr

Kursk: Öldepot brennt nach Absturz ukrainischer Drohne

In der russischen Oblast Kursk an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben des dortigen Gouverneurs Roman Starowoit eine ukrainische Drohne abgestürzt und hat ein Öllager in Brand gesetzt. „Feuerwehr und Rettungsdienste sind vor Ort im Einsatz“, erklärt Starowoit auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Weitere Einzelheiten nannte er zunächst nicht.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

06:33 Uhr

Ukraine: Luftalarm in Kiew, Explosionen in Odessa

In der Nacht hat Russland nach ukrainischen Angaben erneut mehrere Wellen sogenannter Kamikaze-Drohnen gegen Ziele in der Ukraine gestartet. Nach ersten Medienberichten kamen die unbemannten Flieger zunächst aus südlicher Richtung. Am späten Samstagabend wurde Luftalarm in den Regionen Cherson, Mykolajiw und Saporischschja ausgelöst, später in der Nacht auch in der Hauptstadt Kiew. Aus der Hafenstadt Odessa im Süden des Landes wurden gegen Mitternacht mehrere Explosionen gemeldet.

Karte Ukraine, schraffiert: von Russland besetzte Gebiete

Schraffiert: von Russland besetzte Gebiete

06:33 Uhr

Haft für russischen Studenten wegen pro-ukrainischem WLAN-Namen

Ein Gericht in Moskau hat einen Studenten laut einem Medienbericht zu zehn Tagen Haft verurteilt, weil er sein WLAN-Netzwerk während der russischen Militäroffensive in der Ukraine mit einem pro-ukrainischen Slogan benannt hat. Der in Moskau studierende Mann habe sein Netzwerk in „Slawa Ukraini“ (deutsch: „Ruhm der Ukraine“) umbenannt, berichtete die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Dabei handelt es sich um den Kampfruf der ukrainischen Streitkräfte.

Das Gericht habe ihn der „öffentlichen Demonstration von Nazi-Symbolen (…) oder Symbolen extremistischer Organisationen“ für schuldig befunden, berichtete Ria Nowosti weiter. Ein Polizist habe den Behörden den Namen des Netzwerkes gemeldet.

06:33 Uhr

Habeck hofft auf Freigabe der Ukraine-Hilfe im US-Kongress

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hofft auf die Freigabe der im US-Kongress blockierten Militärhilfe für die Ukraine. „Mein Eindruck ist, dass die Gelder freigegeben werden, aber dass es noch ein bisschen dauert, und ich hoffe, dass es nicht zu lange ist“, sagte Habeck zum Abschluss seiner US-Reise am Samstag in Chicago.

Die von Präsident Joe Biden im US-Haushalt vorgesehenen 60 Milliarden Euro für die Ukraine werden von den oppositionellen Republikanern blockiert. Sie fordern im Gegenzug für ihre Zustimmung härtere Maßnahmen zur Sicherung der US-Grenze zu Mexiko. Habeck war am Mittwoch zu einer dreitägigen Reise in die USA aufgebrochen. Er traf unter anderem mehrere US-Minister, Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan sowie UN-Generalsekretär António Guterres.