In Vorpommern soll ein weiteres Umspannwerk entstehen. Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz braucht dieses, um die neuen Offshore-Windparks vor Rügen mit dem Festland zu verbinden. Das bereits bestehende Umspannwerk in Lubmin reicht dafür nicht mehr aus. Deshalb soll zwischen den Ortsteilen Stilow und Klein Ernsthof in der Gemeinde Brünzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) das neue Umspannwerk entstehen. Die rund zehn Hektar große Fläche hat 50Hertz nach eigenen Angaben bereits von den früheren Eigentümern erworben.
Im Zuge der Rezession ist der Güterumschlag der deutschen Seehäfen im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent gesunken. Alle großen Häfen machten ein Minus – mit einer Ausnahme. In Rostock wurden nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes 11,9 Prozent mehr Güter umgeschlagen als im Vorjahr. Der Überseehafen profitierte vor allem vom höheren Umschlag mit Erdöl. Hier hat sich die Menge vervierfacht. Ein Großteil des Öls war für die Raffinerie im brandenburgischen Schwedt bestimmt.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern haben Ärztinnen und Ärzte der Universitätskliniken am Montag für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld demonstriert. „Wir können nicht akzeptieren, dass die Universitätskliniken bei den Gehältern die rote Laterne in der Hand behalten“, sagte die Landesvorsitzende der Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund, Claudia Hellweg, in Rostock vor rund 60 Medizinerinnen und Medizinern. Auch in Greifswald hatten sich vor der Uniklinik Ärztinnen und Ärzte zu einem sogenannten Streikfrühstück versammelt. Der Marburger Bund hatte deutschlandweit an den Universitätskliniken zum Warnstreik aufgerufen. Ende März steht die fünfte Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft der Länder an. Der Marburger Bund fordert für die Uni-Mediziner unter anderem 12,5 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr.
Für die Schleuse Banzkow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) am nördlichen Ende des Störkanals soll es von April an regelmäßige, aber eingeschränkte Öffnungszeiten geben. Das hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe am Montag angekündigt – allerdings ohne Details zu nennen. Vor einer Woche hatte das Amt noch gemeldet, die Schleuse müsse von April bis November geschlossen bleiben, da kein Schleusenwärter verfügbar sei. Der Störkanal ist der einzige Wasserstraßenzugang zum Schweriner See. Viele Wassertouristen, die von Schwerin in Richtung Elbe oder Müritz fahren wollen, sind auf die Schleuse in Banzkow angewiesen.
Die Flaggen in Mecklenburg-Vorpommern wehen heute auf halbmast. Das hat Innenminister Christian Pegel anlässlich des Nationalen Gedenktags für die Opfer terroristischer Gewalt angeordnet. „Nach terroristischen Gewalttaten stehen viel zu oft die Täter und ihre Motive im Vordergrund“, sagte der SPD-Politiker. An dem Gedenktag am 11. März soll der Blick stattdessen auf diejenigen gerichtet werden, „die wir nicht schützen konnten“. Zudem solle dieser nationale Gedenktag auch eine Mahnung sein, „wie schnell das eigene Leben und alles, was wir sicher wähnen, zerbrechen kann“. Es sei wichtig, dass nicht nur die Sicherheitsbehörden gegen terroristische und extremistische Bedrohungen vorgehen. Die Menschen müssten zudem geschlossen gegen Extremismus, Rassismus und Antisemitismus Gesicht zeigen, um den Kampf gegen Terror zu gewinnen.