Laschet hält sich in K-Frage bedeckt
16. Januar 202117:23:49
Wer zieht für die Union als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf? Nach Ansicht des neuen CDU-Chefs Laschet stellt sich diese Frage derzeit nicht. In der ARD-Sendung Farbe bekennen äußerte er sich auch zum unterlegenen Kandidaten Merz.
Der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet will sich noch nicht auf einen Kanzlerkandidaten festlegen. In der ARD-Sendung Farbe bekennen sagte er, entscheidend sei, dass die Union geschlossen in die Wahl gehe. „Wir haben verabredet, dass wir das im Frühjahr machen“, sagte Laschet. Er werde bald mit CSU-Chef Markus Söder zusammenkommen. „Wir werden sicher einen gemeinsamen guten Vorschlag dann machen.“
Zum unterlegenen Kandidaten Friedrich Merz sagte Laschet: „Ich hätte mir gewünscht, dass er ins Präsidium geht. Er hat das anders für sich entschieden, das ist in Ordnung.“ Man werde in den nächsten Wochen sprechen, welche Rolle er einnehmen könne. „Es bleibt dabei, dass ich ihn schätze, aber eine Kabinettumbildung war kein Thema.“
Von Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich Laschet nicht absetzen: „Ich glaube, das muss man nicht.“ Nach der Corona-Pandemie würden große wirtschaftliche Aufgaben zu bewältigen sein. Diese hätten mit der Kanzlerschaft der vergangenen 16 Jahre nichts zu tun.