Hochgiftiges Quecksilber in Rostocker Wohnhaus gefunden
11. April 2024Im Rostocker Stadtteil Marienehe ist seit Mitternacht ein Großaufgebot der Feuerwehr bei der Arbeit. Im Keller eines Hauses haben Bewohner einen Behälter gefunden, der laut Aufschrift Quecksilber enthält. Der Stoff ist hochgiftig.
Die Rettungsleitstelle Rostock wurde gegen Mitternacht über eine größere Menge Quecksilber informiert. Laut Polizei wurde das Behältnis von Bewohnern des Hauses beim Aufräumen und Entrümpeln in den Kellerräumen gefunden. Der Behälter, den zwei Anwohner beim Entrümpeln im Keller gefunden haben, enthält laut Aufschrift vier Kilogramm Quecksilber. Ein Teil davon lief aus, als die beiden Männer den Behälter vor die Tür stellten. Daher muss jetzt auch der kontaminierte Boden ausgehoben werden, um ein Eindringen des Gifts ins Grundwasser zu vermeiden.
Feuerwehr zur Dekontamination im Einsatz
Es sind 13 Einsatzwagen der Feuerwehr vor Ort, die Feuerwehrleute arbeiten unter Vollschutz und haben eine sogenannte Dekontaminationsstrecke aufgebaut. Dort haben die Menschen die Möglichkeit, sich und ihre Schutzanzüge nach oder zwischen zwei Einsätzen zu reinigen. Eine Gefahr für die Anwohner besteht laut Polizei aber nicht. Die beiden Finder des Stoffes waren zwar kurz zur Beobachtung im Krankenhaus, sind aber inzwischen wieder zu Hause.