Die Stadt Anklam (Vorpommern-Greifswald) hat den Weg für einen rund 130 Hektar großen Solarpark im Ortsteil Stretense freigemacht. Die Stadtvertreterinnen und -vertreter haben am Donnerstagabend mit knapper Mehrheit für das Projekt gestimmt. Die Stadt plant ein neues Gewerbegebiet und sieht den grünen Strom aus dem Solarpark als klaren Standortfaktor. Dennoch wurde hitzig diskutiert – nach Ansicht einiger Abgeordneter liegen nicht alle relevanten Unterlagen in Sachen Artenschutz vor. Die untere Naturschutzbehörde des Landkreises hatte Bedenken gegen den Solarpark geäußert, etwa weil ein Schreiadler in der Nähe brütet. Das geschützte Tier könne sich durch die Anlage gestört fühlen. Der Investor hat noch nicht vorgelegt, wie er dem entgegenwirken will.
Der Direktor der Schweriner Fritz-Reuter-Bühne, Rolf Petersen, ist am Donnerstagabend als bester Darsteller mit dem Zonser Hörspielpreis ausgezeichnet worden. Geehrt wurde er für seine Rolle im plattdeutschen Hörspiel „De Kawentsmann“ – produziert von NDR und Radio Bremen. Petersen spricht in diesem Hörspiel die Titelrolle: eine Figur mit historischem Vorbild. Erzählt wird die Geschichte eines Wilddiebs aus dem Oldenburger Land Ende des 19. Jahrhunderts. Das Hörspiel der Autorin Helga Bürster war bereits im vergangenen Jahr mit dem Zonser Hörspielpreis ausgezeichnet wurden.
Ein 48-Jähriger ist in Altentreptow (Mecklenburgische Seenplatte) mit rund 3,3 Promille und ohne Führerschein am Steuer eines Rasentraktors erwischt worden. Den Führerschein hatte er bereits wegen Trunkenheit im Straßenverkehr verloren, wie die Polizei in der Nacht zum Freitag mitteilte. Demnach hatte ein Zeuge den Treckerfahrer an einer Tankstelle in Altentreptow gesehen und bemerkt, wie stark alkoholisiert er war. Er rief die Polizei, die den 48-Jährigen kurz darauf in der Nähe der Tankstelle stoppen konnte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,28 Promille.
Nach einem Unfall zwischen zwei Lkw musste die A24 zwischen Zarrentin und Wittenburg am Donnerstag in Fahrtrichtung Berlin auf einer Spur gesperrt werden. Laut Polizei sind dort Betriebsstoffe ausgelaufen, die Feuerwehr unterstützte bei der Reinigung. Verletzt wurde niemand. Der Schaden wird auf 65.000 Euro geschätzt. Die Teilsperrung ist inzwischen wieder aufgehoben.
Die A14 bei Jesendorf musste nach einem Lkw-Unfall am frühen Donnerstagnachmittag in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. Laut Polizei verlor der Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Lkw, woraufhin das Fahrzeug auf die Mittelschutzplanke kippte. Der Laster, der Kartoffeln geladen hatte, habe dadurch einen großen Teil seiner Ladung verloren und Betriebsstoffe seien ausgelaufen. Die Ladung musste eingesammelt und die Fahrbahn gereinigt werden, bevor die Strecke am Abend wieder freigegeben werden konnte. Der Lastwagenfahrer kam nach Polizeiangaben mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Der Sachschaden werde auf über 90.000 Euro geschätzt