Ausgangssperren ab 20 Uhr und Homeoffice-Pflicht: Lauterbach für härtere Maßnahmen

21. Januar 2021 Aus Von mvp-web

Der Lockdown in Deutschland wird nun also bis Mitte Februar verlängert und verschärft. Heißt unter anderem: Mehr Homeoffice, striktere Maskenpflicht im Nahverkehr und beim Einkaufen, und Schulen sowie Kitas bleiben größtenteils dicht. Für SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn er sich selbst mehr gewünscht hätte.

Gegenüber Euronews sagte er: „Ich hätte mir selbst noch gewünscht, dass es zu Ausgangssperren ab 20 Uhr gekommen wäre und zusätzlich auch die Pflicht zum Homeoffice eingeführt worden wäre. Die Pflicht zum Homeoffice ist jetzt nur eine sehr starke Empfehlung. Aber es sind trotzdem die Schritte in die richtige Richtung.“

Im Moment befänden wir uns in der schwierigsten Phase der Pandemie, so Lauterbach. Die Situation bleibe in den kommenden Monaten angespannt. Das liege auch an der Virusmutante B117 aus Großbritannien.

Neue Mutation könnte Abfall der Fälle verzögern

Lauterbach: „Ich glaube, dass es auch zu späteren Zeiten des Frühjahrs noch schwierig sein kann, weil wir da noch nicht so viele geimpft haben wie nötig, und gleichzeitig aber die Menschen wieder mehr Soziales miteinander erleben wollen. Wenn dann die neue B117-Mutante in Deutschland sich schon weit verbreitet hat, könnte das bedeuten, dass der Abfall der Fälle, den wir sonst erwartet hätten, nicht so stark sein wird.“

Die Umsetzung der Beschlüsse liegt nun bei den Ländern. Die einzelnen Maßnahmen können und werden sich also von Bundesland zu Bundesland unterscheiden.