Nächster Rückschlag: Nun liefert auch Moderna weniger Impfstoff als erwartet

30. Januar 2021 Aus Von mvp-web

16.12 Uhr: Nächste Hiobsbotschaft für Deutschland und die Impfstrategie gegen Corona: Nachdem in den vergangenen Tagen klar wurde, dass das Unternehmen Astrazeneca weniger Impfdosen als angeblich zunächst vereinbart an die EU liefert, muss nun offenbar auch Moderna seine Lieferungen kürzen.

Hamburgs regierender Bürgermeister Peter Tschentscher schrieb am Samstag via Twitter, das Kanzleramt in Berlin habe mitgeteilt, „dass jetzt auch die zugesagten Lieferungen der Moderna-Impfstoffe reduziert werden“. Tschentscher schrieb weiter nicht ganz ohne Verzweiflung: „Wie soll man da die Impfungen planen?“

In der Diskussion um Liefermengen ist dies die nächste unerfreuliche Nachricht für die Bundesregierung. Zuletzt hatten schon Biontech und Astrazeneca weniger Impfdosen bereitstellen können als ursprünglich erwartet. Biontech kündigte zuletzt allerdings an, in den kommenden Wochen teilweise mehr zu liefern als vereinbart.

Bundesländer erhalten weitere fünf Millionen Impfdosen

12.59 Uhr: Bis zum 22. Februar werden nach Angaben des Gesundheitsministeriums laut der Hersteller Biontech, Moderna und Astrazeneca mindestens weitere 5 Millionen Impfdosen an die Bundesländer geliefert. Das teilte das Ministerium am Samstag auf Twitter mit. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sprach auf Twitter von guten Nachrichten nach einem schwierigen Start. Nach Angaben des Ministeriums wurden seit Beginn der Impfkampagne vor fünf Wochen in Deutschland über 3,5 Millionen Impfdosen ausgeliefert und 2,2 Millionen verimpft.

Die Bundesregierung war wegen der schleppend angelaufenen Corona-Impfungen in die Kritik geraten. „Der Start der Impfkampagne war schwierig“, hatte Spahn am Freitag in Berlin gesagt. Es habe weniger Impfstoff gegeben als aus EU-Bestellungen erwartet.