Lockern oder Lockdown? – Wie weiter mit Corona?

19. Februar 2021 Aus Von mvp-web
Stand: 19.02.2021 15:53 Uhr

Ein Tag vor dem MV-Gipfel – Wie geht es weiter? Bevor am nächsten Mittwoch wieder der MV-Gipfel tagt, wollen wir diese Frage am Dienstag, 23. Februar 2021, um 20 Uhr diskutieren. NDR MV live können Sie hier bei ndr.de/mv und in der NDR MV App verfolgen.

Perspektiven in der Corona-Zeit: Familien, Unternehmer, Gastronomen, Künstler, Lehrer, Ärzte – nach Monaten im zweiten Lockdown sind viele mit der Geduld am Ende. Aber was ist der richtige Weg aus der Corona-Pandemie? Welche Perspektiven haben wir? Wie überstehen wir diese Zeit gemeinsam? Was brauchen Kinder und Erwachsene, damit die Psyche stabil bleibt? Welche Ideen gibt es, Geschäfte doch wieder zu öffnen und ist das vor dem Hintergrund der Corona-Mutationen überhaupt möglich? Gibt es einen “Plan B” der Politik – neben den Impfungen? Und wie leben wir künftig vielleicht auch mit dem Virus?

Wir haben folgende Gäste in der virtuellen Talkrunde:

  • Michael Sack (CDU), Landrat in Vorpommern-Greifswald. Aktuell verzeichnet sein Landkreis die höchste Inzidenz im Land. Er forderte schon vor Wochen die Öffnung der Friseur-Geschäfte. Doch mit den aktuellen Werten sind Lockerungen in Vorpommern-Greifswald erst einmal nicht im Kurs der Landesregierung vorgesehen.
  • Rico Badenschier (SPD), Oberbürgermeister von Schwerin. Als Arzt und Politiker hat das Oberhaupt der Landeshauptstadt einen ganz besonderen Blick auf die Pandemie. Schwerin hat derzeit den zweithöchsten Inzidenzwert im Land. Badenschier spricht von einem diffusen Infektionsgeschehen. Teilweise seien die Kontaktketten nur schwer nachzuvollziehen.
  • Prof. Dr. Lars Kaderali, Direktor Institut für Bioinformatik an der Universität Greifswald. Es ist sein Job, mit Zahlen biometrische Prozesse zu simulieren. Seit rund einem Jahr berät er mit seinen Prognosen zum Verlauf der Corona-Pandemie die Landesregierung. Seine These: Mitte März erreichen wir eine landesweite 7-Tage-Inzidenz von 35, doch er warnt vor zu frühen Lockerungen.
  • Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier, Lehrstuhlinhaberin Klinische Psychologie & Psychotherapie an der Universität Greifswald. Die Wissenschaftlerin stellte schon zu Beginn der Pandemie fest, dass Angst und Depressionen durch Corona zugenommen haben. Sie untersucht die Auswirkungen von Lockdown und Isolation und spricht von einer psychologischen Krise.