Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland
22. Februar 2021
In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben.
(Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 22.2.2021, morgens, ohne Gewähr)
RKI registriert 4369 Corona-Neuinfektionen und 62 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4369 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 62 weitere Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Montag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 4426 Neuinfektionen und 116 neue Todesfälle verzeichnet.
Am Montag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 03.10 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 61,0 – und damit höher als am Vortag (60,2). Vor vier Wochen, am 25. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 111,2 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.
Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 390 928 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 22.02., 03.10 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 198 000 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 67 903.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagnachmittag bei 1,10 (Vortag 1,07). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 110 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. (dpa)
Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland
Hier direkt zum Corona-Dashboard des RKI.
Corona-Risikogebiete in Baden-Württemberg:
Landkreis Alb-Donau-Kreis
Amberg
Landkreis Biberach
Landkreis Böblingen
Landkreis Calw
Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Landkreis Hohenlohe
Landkreis Karlsruhe
Landkreis Konstanz
Landkreis Rastatt
Rhein-Neckar-Kreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Ulm
Landkreis Waldshut
Corona-Risikogebiete in Bayern:
Amberg
Landkreis Amberg-Sulzbach
Landkreis Ansbach
Landkreis Altötting
Augsburg
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
Bamberg
Landkreis Bamberg
Bayreuth
Landkreis Bayreuth
Landkreis Berchtesgadener Land
Landkreis Cham
Landkreis Coburg
Coburg
Landkreis Dillingen a.d. Donau
Landkreis Freyung-Grafenau
Landkreis Fürth
Landkreis Freising
Landkreis Hof
Kaufbeuren
Landkreis Kitzingen
Landkreis Kronach
Landkreis Kulmbach
Landkreis Lindau
Memmingen
Landkreis Miesbach
Landkreis Miltenberg
Landkreis Mühldorf am Inn
Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab
Nürnberg
Neckar-Odenwald-Kreis
Passau
Landkreis Passau
Landkreis Regen
Landkreis Regensburg
Landkreis Rosenheim
Landkreis Rottal-Inn
Landkreis Schwandorf
Landkre
Landkreis Tirschenreuth
Weiden in der Oberpfalz
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Corona-Risikogebiete in Berlin:
Berlin (außer, Pankow, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Hellersdorf-Marzahn)
Corona-Risikogebiet in Brandenburg:
Landkreis Barnim
Landkreis Dahme-Spreewald
Landkreis Elbe-Elster
Landkreis Oberhavel
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Landkreis Prignitz
Landkreis Spree-Neiße
Corona-Risikogebiet in Bremen:
Bremen
Bremerhaven
Corona-Risikogebiete in Hamburg:
Hamburg
Corona-Risikogebiete in Hessen:
Landkreis Bergstraße
Darmstadt
Landkreis Darmstadt-Dieburg
Lahn-Dill-Kreis
Landkreis Limburg-Weilburg
Landkreis Fulda
Landkreis Gießen
Landkreis Groß-Gerau
Landkreis Hochtaunuskreis
Main-Kinzig-Kreis
Main-Taunus-Kreis
Landkreis Offenbach
Landkreis Marburg-Biedenkopf
Vogelsbergkreis
Wetteraukreis
Wiesbaden
Corona-Risikogebiete in Mecklenburg-Vorpommern:
Landkreis Ludwigslust-Parchim
Landkreis Nordwest-Mecklenburg
Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte
Schwerin
Landkreis Vorpommern-Greifswald
Corona-Risikogebiete in Niedersachsen:
Landkreis Cloppenburg
Landkreis Cuxhaven
Landkreis Emsland
Landkreis Region Hannover
Landkreis Harburg
Landkreis Helmstedt
Landkreis Hildesheim
Landkreis Holzminen
Landkreis Leer
Landkreis Minden-Lübbecke
Landkreis Nienburg
Osnabrück
Landkreis Osnabrück
Landkreis Peine
Salzgitter
Landkreis Schaumburg
Landkreis Uelzen
Landkreis Vechta
Landkreis Wesermarsch
Wilhelmshaven
Landkreis Wolfenbüttel
Corona-Risikogebiete in Nordrhein-Westfalen:
Aachen
Bochum
Bonn
Bottrop
Landkreis Borken
Duisburg
Düsseldorf
Ennepe-Ruhr-Kreis
Essen
Gelsenkirchen
Hagen
Herne
Hochsauerlandkreis
Kreis Höxter
Kreis Kleve
Köln
Krefeld
Leverkusen
Kreis Lippe
Kreis Mettmann
Märkischer Kreis
Landkreis Minden-Lübecke
Mönchengladbach
Oberbergischer Kreis
Kreis Olpe
Kreis Recklinghausen
Rhein-Erft-Kreis
Rhein-Kreis Neuss
Rhein-Sieg-Kreis
Rheinisch-Bergischer-Kreis
Landkreis Soest
Solingen
Siegen
Kreis Unna
Wuppertal
Corona-Risikogebiete in Rheinland-Pfalz
Landkreis Altenkirchen
Landkreis Ahrweiler
Landkreis Bad Dürkheim
Landkreis Bad-Kreuznach
Landkreis Bitburg-Prüm
Landkreis Birkenfeld
Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm
Frankenthal
Landkreis Germersheim
Koblenz
Landau in der Pfalz
Neustadt an der Weinstraße
Landkreis Rhein-Lahn-Kreis
Landkreis Rhein-Hunsrück
Speyer
Landkreis Vulkaneifel
Worms
Corona-Risikogebiete im Saarland
Landkreis Merzig-Wadern
Landkreis Saarlouis
Landkreis Saarpfalz-Kreis
Saarbrücken
Corona-Risikogebiete in Sachsen
Landkreis Bautzen
Dresden
Erzgebirgskreis
Landkreis Leipzig
Landkreis Nordsachsen
Landkreis Meißen
Landkreis Mittelsachsen
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Vogtlandlandkreis
Landkreis Zwickau
Corona-Risikogebiete in Sachsen-Anhalt
Landkreis Altmarkkreis-Salzwedel
Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Landkreis Börde
Burgenlandkreis
Dessau-Roßlau
Halle
Landkreis Harz
Landkreis Jerichower Land
Magdeburg
Landkreis Mansfeld-Südharz
Salzlandkreis
Landkreis Wittenberg
Corona-Risikogebiete in Schleswig-Holstein
Herzogtum Lauenburg
Flensburg
Lübeck
Neumünster
Nordfriesland
Landkreis Ostholstein
Kreis Pinneberg
Landkreis Schleswig-Flensburg
Landkreis Segeberg
Corona-Risikogebiete in Thüringen
Altenburger Land
Landkreis Eichsfeld
Eisenach
Erfurt
Gera
Landkreis Greiz
Landkreis Gotha
Landkreis Hildburghausen
Jena
Landkreis Nordhausen
Saale-Holzland-Kreis
Saale-Orla-Kreis
Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Landkreis Sömmerda
Landkreis Sonneberg
Suhl
Unstrut-Hainich-Kreis
Wartburgkreis
Weimar
Landkreis Weimarer Land
Studien-Manuskript: Biontech-Vakzin könnte vor Infektionen schützen
Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer könnte einer unveröffentlichten Publikation zufolge auch vor einer Infektion mit dem Erreger schützen. Bislang gab es nur Erkenntnisse, inwiefern das Mittel vor Erkrankungen schützt. Der Wirkstoff sei «hocheffektiv» bei der Verhinderung von Infektionen mit Sars-CoV-2, heißt es nun in einem Manuskript zu einer Studie der beiden Hersteller zusammen mit dem israelischen Gesundheitsministerium. Allerdings schreiben die Studienautoren auch, dass ihre Herangehensweise dazu führen könnte, dass der Effekt der Impfung auf Infektionen überschätzt wird.
Die Studienergebnisse sind schwierig zu beurteilen. Das Manuskript wurde israelischen Journalisten des Internetportals «ynet» zugespielt und ist nicht offiziell veröffentlicht, weder auf einem Preprint-Server noch in einem von Fachexperten beguachteten Fachjournal. Es liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Biontech wollte das Dokument auf Anfrage am Sonntag nicht kommentieren. Auch das Gesundheitsministerium äußerte sich nicht dazu.
Das Studienmanuskript basiert auf israelischen Gesundheitsdaten von Geimpften und Ungeimpften. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach äußerte sich sehr optimistisch über die Ergebnisse der Studie.
Bislang war unklar, inwieweit der Impfstoff von Biontech/Pfizer Ansteckungen mit dem Coronavirus verhindert. Denn die ersten Ergebnisse einer großen klinischen Untersuchung mit mehr als 40 000 Probanden bezogen sich nicht auf Infektionen, sondern auf Erkrankungen. Dieser frühen Studie zufolge hat der Biontech-Impfstoff bezogen auf Erkrankungen eine Wirksamkeit von 95 Prozent. Das bedeutet, dass unter den Probanden einer geimpften Gruppe 95 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als unter denen einer Kontrollgruppe. Um die Pandemie schnellstmöglich in den Griff zu bekommen, sollen aber nicht nur Erkrankungen verhindert, sondern auch Infektionsketten unterbrochen werden.
7-Tage-Inzidenz im Südwesten sinkt leicht auf 44,0
Die 7-Tage-Inzidenz im Südwesten ist am Sonntag leicht auf 44,0 gesunken. Das geht aus Daten hervor, die das Landesgesundheitsamt am Sonntag veröffentlichte (Stand: Sonntag, 16.00 Uhr). Am Samstag hatte die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche bei 44,3 gelegen. Am Sonntag sind die Corona-Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. 303 neue Fälle wurden registriert. Damit stieg die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie in Baden-Württemberg auf 311 098.
Ein weiterer Mensch starb an oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Die Behörde zählt damit insgesamt 7924 Tote. 13 Stadt- und Landkreise liegen noch über der Marke von 50 gemeldeten Fällen pro 100 000 Einwohner in den letzten 7 Tagen – am Vortag waren es 15 der 44 Stadt- und Landkreise.
Zumindest einmal geimpft sind im Südwesten inzwischen mehr als 394 000 Menschen. Die Zahl derer, die auch schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 199 000.
77 neue Corona-Infektionen in MV – Inzidenz steigt wieder
Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich am Sonntag um 77 erhöht. Das sind 13 neue Fälle mehr als am Sonntag vor einer Woche. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock weiter mitteilte, stieg die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche – von 66,7 am Samstag auf 67,5 am Sonntag. Am höchsten lag sie im Kreis Vorpommern-Greifswald mit 158,3, am niedrigsten im Nachbarkreis Vorpommern-Rügen mit 23,1.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 nahm um 3 auf 692 seit Beginn der Pandemie zu. In den Krankenhäusern wurden am Sonntag 297 Covid-19-Patienten behandelt, 12 weniger als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen wie am Samstag 48 Covid-19-Patienten. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land liegt nun bei 23 435, als genesen gelten 20 525 Menschen.
336 neue Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz – Inzidenz steigt
Binnen 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz am Sonntag 336 neue Corona-Infektionen registriert. Aktuell sind 6258 Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie die Landesregierung mitteilte (Stand: 11.12 Uhr). Die Zahl der Patienten, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben, stieg um 4 und liegt nun bei 2991.
Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen, lag am Sonntag in ganz Rheinland-Pfalz bei 51,1. Die wichtige Kennziffer lag am Samstag noch unter der wichtigen Marke 50, konkret bei 48,2.
Von den bisher 100 108 nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie wurden am Sonntag 719 als «Variant of Concern» (etwa: besorgniserregende Sars-CoV-2-Variante) eingestuft. Das meint etwa Fälle der in Großbritannien und in Südafrika zuerst entdeckten Coronavirus-Varianten, die ansteckender sind.
245 neue Corona-Fälle – 7-Tage-Inzidenz sinkt weiter leicht
In Brandenburg haben die Gesundheitsämter 245 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages an das zuständige Landesamt gemeldet. Damit bleibt die Zahl der Neuansteckungen mit Blick auf die vergangenen Tage auf gleichem Niveau. Am Samstag waren es 241 neue Fälle binnen 24 Stunden, am Freitag 289 Corona-Neuinfektionen. Allerdings melden die Gesundheitsämter am Wochenende Daten verzögert. Die Sterbefälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stiegen um 5 auf 2910, wie das Gesundheitsministerium am Sonntag weiter mitteilte. Die Zahl der Erkrankten nahm demnach gegenüber dem Vortag um 129 auf 4884 zu. Aus dem Landkreis Havelland wurden mit 35 die meisten neuen Ansteckungen gemeldet.
Der Wert neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche sank für ganz Brandenburg weiter leicht auf 64,2 – nach 64,4 am Samstag und 66,5 am Freitag. Außer in den 3 Landkreisen Prignitz (118,2), Elbe-Elster (112,9), Oberspreewald-Lausitz (108,8) und der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel (105,3) lagen alle Kreise und kreisfreien Städte am Sonntag unter dem Wert von 100 Infektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen. Bund und Länder haben vereinbart, dass weitere Lockerungen erst bei einem stabilen Wert von höchstens 35 neuen Infektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb einer Woche über mehrere Tage möglich sein sollen.
In ganz Brandenburg haben sich seit März vergangenen Jahres 74 844 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. 67 050 Menschen gelten als genesen – 111 mehr als einen Tag zuvor.
Die Zahl der bisher im Land durchgeführten Corona-Schutzimpfungen liegt bei insgesamt 154 624. 85 192 Menschen erhielten eine erste Impfung, 69 432 wurden bereits das zweite Mal geimpft.
Sieben-Tage-Inzidenz in NRW steigt stärker an
Die wichtige Sieben-Tage-Kennziffer für Corona-Neuinfektionen ist in Nordrhein-Westfalen wieder stärker angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) verzeichnete am Sonntagmorgen 61 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern in sieben Tagen. Am Samstag hatte dieser Wert noch bei 58 gelegen. Schon in den Tagen zuvor war der Inzidenzwert schrittweise leicht angestiegen.
Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in NRW bis Sonntag 1880 Neuinfektionen (Vortag 1722). Die Zahl der Todesfälle stieg um 26 auf 12 621. Am Sonntag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil nicht alle Kommunen am Wochenende die Fallzahlen melden.
Wenn der Richtwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche stabil unterschritten wird, hat die NRW-Landesregierung weitere Öffnungsschritte für Schulen in Aussicht gestellt. Weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen können nach einem Beschluss von Bund und Ländern erfolgen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 35 gesunken ist.
Unter dem Inzidenzwert von 35 lag am Sonntag laut RKI nur noch Münster (23,2). Die höchsten Werte verzeichneten Solingen (113) und Hagen (103.3).
Wegen der hohen Infektionszahlen gelten in Hagen ab Montag schärfere Auflagen als in anderen Teilen des Landes. So hat der Krisenstab eine Maskenpflicht in weiten Teilen des Stadtgebietes beschlossen. Auch die Hagener Kitas kehren nicht in den eingeschränkten Regelbetrieb zurück. Das bedeutet, Eltern sollten ihre Kinder weiter möglichst zuhause betreuen. Als mögliche nächste Maßnahme erwägt der Krisenstab eine nächtliche Ausgangssperre, um private Zusammenkünfte zu vermeiden.
«Der Inzidenzwert in Hagen befindet sich weiterhin auf einem hohen Niveau, die Nachweise von Infektionen mit der britischen Mutation steigen, das Infektionsgeschehen in Hagen wird diffuser», hatte Oberbürgermeister Erik O. Schulz die Lage in Hagen beschrieben. In ganz NRW kehren am Montag Grund- und Förderschüler sowie Abschlussjahrgänge in die Schulen zurück. Für die Grundschüler gilt ein Wechselmodell aus Distanz- und Präsenzunterricht mit halbierten Klassen.
336 neue Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz – Inzidenz steigt
Binnen 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz am Sonntag 336 neue Corona-Infektionen registriert. Aktuell sind 6258 Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie die Landesregierung mitteilte (Stand: 11.12 Uhr). Die Zahl der Patienten, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben, stieg um 4 und liegt nun bei 2991.
Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen, lag am Sonntag in ganz Rheinland-Pfalz bei 51,1. Die wichtige Kennziffer lag am Samstag noch unter der wichtigen Marke 50, konkret bei 48,2.
Von den bisher 100 108 nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie wurden am Sonntag 719 als «Variant of Concern» (etwa: besorgniserregende Sars-CoV-2-Variante) eingestuft. Das meint etwa Fälle der in Großbritannien und in Südafrika zuerst entdeckten Coronavirus-Varianten, die ansteckender sind.
113 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz sinkt minimal auf 69,2
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist am Sonntag um 113 gestiegen. Das sind 164 Fälle weniger als am Samstag und fünf weniger als vor einer Woche. Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte (Stand: ca. 11.50 Uhr), sank die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche – minimal auf 69,2, nach 69,5 am Vortag. Am Sonntag vor einer Woche hatte dieser Wert bei 67,7 gelegen. Seit Beginn der Pandemie infizierten sich 50 305 Menschen in Hamburg mit dem Virus. 45 200 gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen.
Die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Virus starben, wurde von dem Institut am Sonntag mit 1223 angegeben, 7 mehr als am Vortag. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde wurden am Freitag 306 Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt. Nach dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin lagen am Sonntag 72 Covid-19-Kranke in Hamburg auf einer Intensivstation.
76 926 Menschen in Hamburg bekamen laut Gesundheitsbehörde eine Erstimpfung, 43 061 von ihnen auch die zweite Dosis.
Mehr Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 68,9
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in einer Woche ist in Niedersachsen am Sonntag auf 68,9 gestiegen. Am Samstag hatte die 7-Tage-Inzidenz den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge bei 64,0 gelegen. Mit 937 lag die Zahl der Neuinfektionen am Sonntag höher als am Vortag (871 Fälle) – und deutlich höher als vor einer Woche (559 Fälle). Die Durchschnittsfallzahlen der vergangenen Tage deuten darauf hin, dass eine Talsohle durchschritten ist und die Zahl der täglichen Neuinfektionen wieder zunimmt.
Die landesweit höchste 7-Tage-Inzidenz gab es mit 141,1 im Landkreis Wesermarsch. Die Infektionsrate sinkt dort allerdings, Anfang der Woche hatte sie bei 254 Fällen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen gelegen. Stark betroffen sind derzeit auch die Stadt Osnabrück (133,1 Fälle auf 100 000 Einwohner in einer Woche), die Region Hannover (125,5) sowie die Kreise Peine (125,4) und Vechta (121,8).
Auch für ganz Deutschland ist trotz des strengen Lockdowns die Zahl der Neuinfektionen erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Sonntag 7676 neue Fälle binnen eines Tages. Das sind 1562 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Auch die 7-Tage-Inzidenz erhöhte sich auf bundesweit 60,2 (Samstag: 57,8). Als Voraussetzung für neue Lockerungen in Deutschland war zuletzt ein stabiler 7-Tage-Wert unter 35 genannt worden.
Corona-Inzidenzwert in Sachsen leicht gestiegen
Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen steigt in Sachsen wieder leicht an. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Sonntag für den Freistaat eine Sieben-Tage-Inzidenz von 69,9 aus. Am Vortag lag der Wert noch bei 64,8, am vergangenen Sonntag bei 65. Er gibt die Zahl der Neuansteckungen binnen sieben Tagen je 100 000 Einwohner an. Bundesweit lag die Inzidenz am Sonntag bei 60,2.
Die niedrigste Neuansteckungsrate in Sachsen haben die kreisfreien Städte Leipzig (43), Chemnitz (43,9) sowie Dresden (55,9). Den landesweit höchsten Wert verzeichnete der Vogtlandkreis mit 157,1, vor den Landkreisen Leipzig (104,6) und Nordsachsen (99,6). Seit Beginn der Pandemie wurden im Land 190 482 Corona-Fälle registriert. 7457 Menschen starben an oder mit einer Infektion.
Zwischen der Meldung von Fällen durch Ärzte und Labore an das Gesundheitsamt und der Übermittlung der Daten an zuständige Landesbehörden und das RKI können einige Tage vergehen. Zudem wird an Wochenenden weniger getestet und gemeldet.