Glawe beantwortete Fragen rund ums Testen und Impfen

Glawe beantwortete Fragen rund ums Testen und Impfen

31. März 2021 Aus Von mvp-web
Stand: 31.03.2021 16:56 Uhr

Die neue Corona-Teststrategie des Landes führt in Mecklenburg-Vorpommern zu vielen Irritationen. Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) hat sich bei NDR 1 Radio MV den zahlreichen Fragen zu Testungen und Impfungen gestellt.

Eine Kernfrage war unter anderem, welcher Test erforderlich ist, um zum Friseur zu gehen oder im Einzelhandel einzukaufen – und vor allem von wem diese überprüft werden können. Es gelte dabei das Vier-Augen-Prinzip, so Glawe. Also auch Verkäufer und Friseure sollen vor Ort einen Selbsttest bestätigen können. Der Einzelhandelsverband hatte das zuvor kritisiert, Tests vor Ort in den Geschäften seien personell kaum möglich. Es herrscht außerdem Sorge, was bei einem positiven Selbsttest zu tun ist. Die betreffende Person solle sich dann beim Gesundheitsamt oder beim Hausarzt melden, sagte Glawe, um dann einen PCR-Test zu machen. Wenn dieser auch positiv ist, starte die Meldekette des Gesundheitsamtes und dann würden auch die betroffenen Einzelhändler und Friseure informiert, die den Selbsttest zuvor bestätigt hatten.

Tests wenn möglich in Apotheken und Testzentren

Grundsätzlich können auch die Tests, die beispielsweise in Pflegeheimen gemacht werden, für andere Termine 24 Stunden lang genutzt werden. Auch Hausärzte dürfen testen und das auch abrechnen. Den meisten fehle jedoch die Kapazität, so Glawe. Der Minister empfahl sich wenn möglich in den kommunalen Testzentren testen zu lassen. Doch in Apotheken und kommunalen Testzentren mangelt es offenbar nicht an Tests, sondern an Terminen. Vielerorts berichteten NDR 1 Radio MV Hörer von stundenlangen Wartezeiten. In kleineren Orten besteht generell nur zweimal pro Woche eine Testmöglichkeit. Dass es in manchen Regionen immer noch weiße Flecken gibt wie etwa in Malchow, sei „ärgerlich. Das nehmen wir mit“, so Glawe. Es sei aber normal, dass es gerade in der Anfangszeit einer neuen Regelung Engpässe gibt. Glawe machte außerdem klar: Auch wer bereits geimpft ist, braucht einen negativen Test.

Impfportal gestartet

Auch bei der Terminvergabe für Impfungen gab es bisher viele Probleme. Das soll sich nun mit einem neuen Online-Impfportal ändern. Heute und am Donnerstag ist die Online-Terminvergabe nur für die Priorisierungsgruppe 1 möglich, das sind zum Beispiel über 80-Jährige oder Menschen, die Pflegebedürftige betreuen. Ab Sonnabend sollen sich dort auch Personen der Prioritätsgruppe 2 registrieren und einen Termin vereinbaren können. Hierzu zählen insbesondere alle über 70-Jährigen sowie chronisch Kranke. Es können bei der Registrierung Vorschläge für Impftermine gemacht werden. Nach der Registrierung soll es innerhalb von drei bis vier Stunden eine Antwort aus dem Callcenter geben, das mitteilt, wann und wo der Impftermin stattfindet.