Polizei warnt vor Corona-Betrugsmasche

16. Juli 2020 Aus Von mvp-web

Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern warnt vor einer neuen Masche von Enkeltrick-Betrügern. Hintergrund sind Fälle in Nordrhein-Westfalen, bei denen Senioren aufgefordert werden, Geld für eine Corona-Behandlung für Angehörigen zu beschaffen.

Polizei: „Misstrauisch zu sein“

Die Betrüger geben sich als nahe Familienangehörige aus, die angeblich an Corona erkrankt seien und derzeit im Krankenhaus liegen würden. Ärzte könnten ein bisher noch nicht zugelassenes Medikament spritzen. Dieses würde mehrere 10.000 Euro kosten. Die Betrüger fordern Senioren dann auf, das Geld von der Bank zu holen und es einem vermeindlichen Angestellten des Krankenhauses auszuhändigen. Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern appeliert, misstrauisch zu sein und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Wenn ein Gesprächspartner am Telefon Geld fordere, sollte einfach aufgelegt werden.

Versuchte Betrugs-Fälle in MV

Fälle wie in Nordrhein-Westfalen wurden hier noch nicht zur Anzeige gebracht. Allerdings gab es bisher in Mecklenburg-Vorpommern neun versuchte telefonische Betrugsfälle rund um das Corona-Virus. In einem Fall brauchte ein vermeindlicher Enkel dringend Geld, um sich Schutzkleidung zu kaufen. In einem anderen Fall rief ein angeblicher Mitarbeiter eines Kontrollinstitus an, der Bargeld einsammle, um die Scheine auf das Corona-Virus zu testen.

Stand: 16.07.2020 06:40 Uhr  – NDR 1 Radio MV