„AIDAmar“ und „AIDAblu“ legen im Überseehafen Rostock an
18. Juli 2020Die „AIDAmar“ und die „AIDAblu“ sind im Überseehafen in Rostock angekommen.
Die Rostocker Reederei AIDA Cruises bereitet jetzt den Neustart in die Kreuzfahrtsaison nach der Corona-Pause vor. Gäste werden zunächst nicht an Bord gehen. Die Reederei will die kommenden zwei Wochen Liegezeit im Hafen nutzen, um sich auf die ersten Abfahrten vorzubereiten. Vor allem sollen die Abläufe unter den Bedingungen der neuen Gesundheits- und Hygieneregeln trainiert werden. Die 100 Personen große Stammbesatzung bleibt an Bord. In der kommenden Woche kommt die internationale Crew dazu. Sie wird über den Flughafen Rostock-Laage eingeflogen.
Viele Menschen begrüßen AIDAmar
Als die beiden Kreuzfahrer, die „AIDAmar“ am Vormittag und die „AIDAblu“ am Nachmittag, die Molenköpfe passiert hatten, fingen andere Schiffe an zu tuten. In Warnemünde standen viele Menschen auf beiden Seiten der Warnow und begrüßten sie, manche hatten AIDA-Banner dabei. Eine ältere Dame sagte, „ach, meine AIDA ist wieder da!“. Die Schiffe fuhren anschließend auf die Wendeplatte und legten dann mit Hilfe der Festmacher langsam im Hafenbecken an. Viele Schaulustige begleiteten das Prozedere und machten Fotos.
Keine Shows und kein freies Buffet
Die „AIDAmar“ soll ab Warnemünde am 12. August starten. Sie eröffnet die Kreuzfahrtsaison. Ihre Dreitagestour führt durch die Ostsee, allerdings sind Corona-bedingt keine Landgänge vorgesehen. Für AIDAblu heißt es am 16. August „Leinen los!“ ab Kiel. Die „AIDAperla“ wird bereits am 5. August in Hamburg ablegen. Bis Ende August sind insgesamt sechs drei- beziehungsweise viertägige Kurzreisen geplant. Den Veranstaltern zufolge gibt es an Bord weder Showprogramme noch ein freies Bufett wie sonst üblich. Hintergrund ist ein Hygienekonzept, das unter anderem einen Gesundheitsfragebogen vor der Reise sowie eine Temperaturmessung vor dem Check-in beinhalten. Auch für medizinische Versorgung und eine eventuelle Heimreise des Gastes ist demnach gesorgt. Alle AIDA Schiffe werden mit Covid-19-Schnelltests ausgestattet sein.
Hygienekonzept macht Kreuzfahrten möglich
Die Kreuzfahrtindustrie hat gemeinsam mit den deutschen Behörden und Hafenverwaltungen ein Hygienekonzept erarbeitet. Die Wiederaufnahme der Kreuzfahrten soll demzufolge in drei Phasen eingeteilt werden. In der ersten Phase sollen die ersten Schiffe von Hamburg, Rostock, Kiel oder Bremerhaven aus mit Gästen aus dem deutschsprachigen Raum an Bord starten können. Die Schiffe sollen bereits nach maximal sieben Tagen wieder im Starthafen ankommen.
Ausländische Häfen werden noch nicht angefahren
In der zweiten Phase dürfen auch ausländische Häfen angefahren werden und in der dritten sollen die Reedereien zu ihrer gewohnten Routengestaltung zurückkehren können. Einen konkreten Zeitplan gibt es noch nicht.