RKI meldet 18.935 Neuinfektionen – Inzidenz fällt auf 148,6

RKI meldet 18.935 Neuinfektionen – Inzidenz fällt auf 148,6

1. Mai 2021 Aus Von mvp-web

In Nordrhein-Westfalen gelten ab Montag erste Erleichterungen für vollständig Geimpfte und Genesene. In Brasilien liegt die Zahl der Covid-19-Toten im April so hoch wie in keinem Monat zuvor. Alle Entwicklungen in unserem Live Blog.


  • Portugal öffnet Grenze zu Spanien
  • Niederlande verschieben weitere Lockerungen
  • Lockerungen für Geimpfte in Ungarn ab heute
  • NRW beschließt Lockerungen für Geimpfte
  • Brasilien: 82.266 Corona-Tote im April
  • Mehr als 400.000 Neuinfektionen in Indien
  • RKI meldet knapp 19.000 Neuinfektionen
  • Ethikrat-Vorsitzende: Lockerungen für Geimpfte vertretbar
  • USA verhängen Einreisebeschränkungen für Indien
  • Arbeitgeberpräsident: Betriebsärzte bereit für Impfkampagne
  • Disneyland in Kalifornien öffnet unter Auflagen

19:36 Uhr

Deutsche Corona-Hilfe in Indien angekommen

Ein Flieger der Luftwaffe hat Hilfsmaterial aus Deutschland in das derzeit schwer von der Pandemie getroffene Indien gebracht. An Bord der Maschine, die sonst auch Kanzlerin Angela Merkel und Mitglieder der Regierung fliegt, waren 120 Beatmungsgeräte sowie 13 Sanitätssoldatinnen und Sanitätssoldaten. Sie kam heute in der Hauptstadt Neu Delhi an, wie ein Sprecher der Luftwaffe mitteilte.

Den Krankenhäusern in Indien geht wegen der steigenden Zahl an Corona-Patienten der medizinische Sauerstoff aus. Die Soldatinnen und Soldaten sollen eine mobile Sauerstoffgewinnungsanlage der Bundeswehr in Indien aufbauen, Personal des örtlichen Roten Kreuzes einweisen und dazu 14 Tage im Land bleiben, sagte ein Luftwaffensprecher. Die sehr große Sauerstoffgewinnungsanlage soll am Mittwoch und Donnerstag mit zwei Transportflugzeugen geliefert werden.

Zuletzt wurden in Indien mehr als 400.000 Corona-Neuinfektionen in 24 Stunden registriert – ein weltweiter Höchstwert in dem Riesenland mit mehr als 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Krankenhäuser sind überlastet, sie müssen immer wieder Kranke abweisen. Angehörige suchen selbst verzweifelt Sauerstoffflaschen. Inzwischen haben nach indischen Angaben mehr als 40 Länder Hilfslieferungen zugesichert.


18:52 Uhr

Papst eröffnet Gebetsmarathon für Ende der Corona-Pandemie

Papst Franziskus hat einen weltweiten Gebetsmarathon für das Ende der Corona-Pandemie eingeläutet. Damit soll auch der Menschen gedacht werden, die schwer von der Krise getroffen wurden. Am Abend hielt das Oberhaupt der katholischen Kirche in einer Kapelle des Petersdoms vor mehr als 150 Gläubigen die erste Rosenkranz-Andacht der für den gesamten Mai geplanten Initiative.

Jeden Tag soll an einem anderen Marienwallfahrtsort auf der Welt die Gebetsfeier abgehalten werden. Mit dabei ist nach Angaben des Heiligen Stuhls am 28. Mai nach derzeitigen Plänen auch die Gnadenkapelle im bayerischen Wallfahrtsort Altötting, allerdings ohne persönliche Teilnahme des Papstes. Am 31. Mai will der Pontifex in den Gärten des Vatikans den Gebetsmarathon abschließen.


18:47 Uhr

Erneut illegales Massentreffen in Brüsseler Stadtpark eskaliert

In der belgischen Hauptstadt Brüssel ist erneut ein illegales Massentreffen eskaliert. Zahlreiche Menschen bewarfen die Polizei unter anderem mit Böllern und Flaschen, als die Einsatzkräfte den Stadtpark Bois de la Cambre räumen wollten. Hunderte Polizisten waren vor Ort, auch mehrere Wasserwerfer kamen zum Einsatz. Zudem setzten die Einsatzkräfte Tränengas ein. Ein Hubschrauber kreiste über dem Park.

Unter den Teilnehmern waren viele junge Menschen, aber auch etliche Kritiker der Corona-Maßnahmen. Die Veranstaltung namens „La Boum 2“ war zuvor bei Facebook angekündigt, aber von den Behörden verboten worden. Bereits Anfang April war in dem beliebten Stadtpark ein ähnliches illegales Massentreffen eskaliert. Damals trafen sich nach einem Aufruf im Internet nach Polizeischätzungen bis zu 2000 Menschen und feierten dort unter Missachtung der Corona-Regeln. Die Polizei löste die Veranstaltung auf. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen.


17:27 Uhr

Neuinfektionen in Großbritannien sinken deutlich

In Großbritannien ist die Zahl der festgestellten Neuinfektionen auf Wochensicht um mehr als ein Zehntel gesunken. Sie ging um 10,9 Prozent auf 15.360 innerhalb einer Woche zurück, wie aus Daten der Gesundheitsbehörden hervorgeht. In dem Land haben mittlerweile 34,3 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten.


16:56 Uhr

Sylt öffnet wieder für Tourismus

Nach rund sechs Monaten Pause wegen der Corona-Pandemie sind am Morgen die ersten Urlauber auf Sylt angekommen. Die größte deutsche Nordseeinsel gehört zur touristischen Modellregion Nordfriesland.


16:53 Uhr

In Britischen Kneipen wird das Bier knapp

Seit Mitte April sind die Außenbereiche der Pubs in England wieder geöffnet – und die Gäste kommen so zahlreich, dass das Bier knapp wird. Die Wirte behelfen sich nun mit unkonventionellen Maßnahmen.


15:28 Uhr

Laschet für vorrangige Impfung in Stadteilen mit hoher Inzidenz

CDU-Chef Armin Laschet zeigt sich aufgeschlossen für eine vorrangige Impfung in „prekären, schwierigeren Stadtteilen“ mit hohen Infektionszahlen. „Inzidenzzahlen sind höher, wo Menschen enger beieinander wohnen“, sagt der Unions-Kanzlerkandidat und nordrhein-westfälische Ministerpräsident in Düsseldorf. „Dann müssen wir als Staat auch darauf reagieren, da präsent sein, da auch eine Impfpriorität einführen.“


15:20 Uhr

Vatikanische Museen ab Montag wieder geöffnet

Am Montag öffnen die Vatikanischen Museen ihre Tore wieder für Besucher. Damit folgen sie auch anderen Einrichtungen in Italien. Voraussetzung ist eine Buchung für ein bestimmtes Zeitfenster. Der Einlass erfolgt im Halbstundentakt und für eine begrenzte Personenzahl. Beim gesamten Aufenthalt ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Verstöße gegen Abstands- und Schutzgebote würden angezeigt und die Betreffenden des Hauses verwiesen, hieß es. Entsprechende Regelungen gelten für Besuche der Vatikanischen Gärten. Die Gruppengröße bei geführten Touren in den Gärten wie in den Museen ist auf 20 Personen beschränkt. In Italien gilt allerdings bis 15. Mai für Einreisende noch eine fünftägige Selbstisolierung mit anschließendem negativen Corona-Test; auch vor der Einreise nach Italien wird ein solcher verlangt.


15:17 Uhr

Nach OVG-Urteil: Schwesig will Einreiseverbot für Geimpfte lockern

Nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Greifswald will die Landesregierung das Einreiseverbot nach Mecklenburg-Vorpommern lockern. „Die Landesregierung wird den Hinweis des Gerichtes, für vollständig geimpfte Menschen Erleichterungen vorzunehmen, umsetzen“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig der Nachrichtenagentur dpa. Das Gesundheitsministerium werde einen Vorschlag für Einreisen insbesondere zum Aufsuchen von Zweitwohnungen vorbereiten.

Laut Corona-Landesverordnung ist die Einreise in das Bundesland nur in Ausnahmefällen erlaubt. Das OVG hatte die Regelung am Freitag für unrechtmäßig erklärt und als willkürlich bezeichnet, weil sie vollständig geimpfte und nicht geimpfte Menschen gleichbehandele. Das Gericht hat die Regelung jedoch nicht aufgehoben mit Verweis auf die weitreichenden Folgen, die ein solcher Schritt für die Pandemiebekämpfung hätte. Auch nicht geimpfte Menschen dürften dann einreisen. Der Antragssteller war nach Aussage des Gerichts bereits geimpft und hat seinen Nebenwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern.


14:55 Uhr

Millionen Chinesen am Tag der Arbeit auf Reisen

Fast eineinhalb Jahre nach dem Ausbruch des Coronavirus hat der 1. Mai in China einen Vorgeschmack gegeben auf das Leben nach der Pandemie. Millionen Menschen machten sich am Tag der Arbeit auf Reisen quer durchs Land. Die chinesischen Behörden erwarteten rund 265 Millionen Reisende während der fünftägigen Ferien. Derart hohe Zahlen Reisezahlen hatte es in der Volksrepublik zuletzt vor zwei Jahren gegeben. An Sehenswürdigkeiten, Ausflugsorten und in Restaurants drängten sich unzählige Menschen, viele davon ohne Schutzmasken.


14:34 Uhr

WHO lässt Impfstoff von Moderna zu

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dem Corona-Impfstoff von Moderna eine Notfallzulassung erteilt. Die Genehmigung, die am Freitagabend mitgeteilt wurde, dauerte mehrere Monate, weil die WHO Schwierigkeiten hatte, ausreichend Daten vom Hersteller zu bekommen. Zuvor hatte die Organisation bereits die Vakzine von BioNTech, AstraZeneca und Johnson & Johnson zugelassen. Ähnliche Zulassungen werden für die chinesischen Impfstoffe Sinopharm und Sinovac in den kommenden Tagen und Wochen erwartet, wie die WHO erklärte.

Länder ohne eigene Arzneimittelbehörden verlassen sich auf die Zulassung durch die WHO, wenn sie über den Einsatz von Impfstoffen in ihrem Land entscheiden. Sie hat allerdings keine direkte Auswirkung auf die Verfügbarkeit eines Impfstoffs in diesen Ländern. Der Vorstandsvorsitzende von Moderna, Stéphane Bancel, erklärte, das Unternehmen stehe im Austausch mit mehreren Organisationen, um dazu beizutragen, Menschen in der ganzen Welt zu schützen.


14:09 Uhr

Schüler fordern Anerkennung von Schnelltests an Schulen

Die Bundesschülerkonferenz hat eine offizielle Bescheinigung über die in Schulen entstandenen Corona-Schnelltest-Ergebnisse gefordert. Diese Atteste sollten für außerschulische Orte wie zum Beispiel in Geschäften genutzt werden, erklärte die ständige Konferenz der Landesschülervertretungen der Länder in der Bundesrepublik Deutschland in Hamburg. Dadurch werde ein weiterer Anreiz für Testungen in der Schule geschaffen und Testzentren könnten zusätzlich entlastet werden.

„Tagesaktuelle Schnelltests werden immer mehr zum Schlüssel von Öffnungen, eine Bescheinigung der Ergebnisse auch aus der Schule könnte uns deutlich voranbringen“, erklärte der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm: „Wir entzerren dadurch Testzentren und schaffen vor allem einen weiteren Anreiz für die Schülerinnen und Schüler sich in der Schule testen zu lassen.“ Dazu seien einheitliche Vorlagen für Bescheinigungen und deren offizielle Anerkennung nötig.


13:33 Uhr

Russland hilft Indien mit Corona-Impfstoff Sputnik V

Im Kampf gegen die rasante Ausbreitung des Coronavirus in Indien hat Russland seinen Impfstoff Sputnik V geliefert. Die erste Charge sei in der Stadt Hyderabad eingetroffen, teilte der staatliche Direktinvestmentfonds RDIF bei Twitter mit.

Angaben zur Menge wurden zunächst nicht gemacht. „Wir müssen diese Epidemie gemeinsam besiegen“, hieß es. Russland hatte bereits Beatmungsgeräte, Anlagen zur Erzeugung von Sauerstoff und Medikamente nach Indien geflogen.

Dem indischen Gesundheitsministerium zufolge wurden heute insgesamt 401.993 Neuinfektionen gemeldet – das ist der weltweit höchste Tageswert.


13:23 Uhr

Portugal beginnt mit Lockerung letzter Corona-Auflagen

Angesichts sinkender Infektionszahlen hat Portugal mit der vierten und letzten Phase zur Lockerung der Corona-Maßnahmen begonnen. Cafés, Restaurants und Kultureinrichtungen dürfen ab sofort täglich länger geöffnet haben, Hochzeitsfeiern und andere Versammlungen sind wieder erlaubt, ebenso Sportveranstaltungen. Auch die Grenzen zu Spanien wurden wieder geöffnet.

In Portugal waren die Infektionszahlen nach Weihnachten und Silvester dramatisch angestiegen und hatten zu einer Überlastung der Krankenhäuser geführt. Mitte Januar verhängte die Regierung einen strengen Lockdown, der seit Mitte März schrittweise gelockert wird. Am Freitag gab es erstmals seit August keinen einzigen Corona-Todesfall im Land.


13:04 Uhr

Post verweigert direkte Zustellung in Duisburger Straße

Aus Sorge vor Corona-Infektionen stellt die Deutsche Post seit Wochen in einer Sackgasse in einem Duisburger Viertel keine Sendungen mehr in die Hausbriefkästen zu. Die Situation für Zusteller sei durch distanzloses Verhalten vieler Anwohner, die zumeist auch keine Masken trügen, nicht mehr tolerabel gewesen, sagte die Sprecherin der Deutschen Post, Britta Töllner, der Nachrichtenagentur dpa. Zuvor hatte die „WAZ“ berichtet. Die Sackgasse im Duisburger Stadtteil Rheinhausen wird von Wohnblocks gesäumt. Seit Beginn der Corona-Pandemie seien die Transporter der Zusteller immer wieder von den Anwohnern umringt worden. Postmitarbeiter hätten nicht mehr aussteigen wollen und sich durch zu wenig Corona-Abstand bedrängt und durch fehlende Masken in ihrer Sicherheit gefährdet gefühlt, sagte Töllner weiter. Es habe zwar keine Übergriffe gegeben, vereinzelt sei es aber auch zu verbal aggressiv aufgeladenen Situationen gekommen.


12:52 Uhr

DGB mahnt zum 1. Mai Solidarität in der Pandemie an

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat zum Tag der Arbeit gerade angesichts der Herausforderungen in der Corona-Pandemie zur Solidarität in der Gesellschaft aufgerufen. „In den vergangenen Monaten haben Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräte dafür gekämpft, dass soziale Härten abgefedert und viele Jobs gesichert wurden“, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann laut Gewerkschaftsangaben bei einer zentralen DGB-Kundgebung in Hamburg. Die Gewerkschaften hätten sich erfolgreich für mehr Arbeits- und Gesundheitsschutz eingesetzt und dafür gesorgt, dass verbindliche Regeln fürs Homeoffice gelten. Auch die Unterstützung für Familien sei verbessert und das Kurzarbeitergeld auf Druck der Gewerkschaften verlängert und erhöht worden.

Für die Zeit nach der Pandemie forderte Hoffmann erhebliche Investitionen. Auch bei den Kosten der Krise sei Solidarität das oberste Gebot: „Wir lassen nicht zu, dass Arbeitgeber die Pandemie als Vorwand für Jobabbau, Betriebsverlagerungen und Lohn-Dumping missbrauchen.“ Die Krise dürfe auch nicht als Ausrede für fehlende Investitionen genutzt werden.


12:41 Uhr

Grünes Licht für ESC mit Zuschauern

Beim Eurovision Songs-Contest (ESC) in Rotterdam im Mai dürfen trotz anhaltend hoher Infektionszahlen doch Zuschauer dabei sein. Die niederländische Regierung gab endgültig grünes Licht, wie die Organisatoren des Wettbewerbes in Rotterdam mitteilten. Bei öffentlichen Proben, Halbfinals und dem Finale werden jeweils 3500 Zuschauer zugelassen. Die Regierung machte aus dem Mega-Event ein Experiment in der Forschungsreihe „Fieldlab“. Dabei wird unter wissenschaftlicher Begleitung untersucht, ob auch in Corona-Zeiten Veranstaltungen mit Publikum möglich sind.

Die Regierung hatte zwar schon zuvor unter Vorbehalt Zustimmung gegeben, doch die letzte Entscheidung von der aktuellen Entwicklung der Verbreitung des Virus abhängig gemacht. Sollten mehr als 900 Patienten auf den Intensivstationen liegen, wäre keine Zustimmung erteilt worden.


12:26 Uhr

Italien: Berlusconi aus Krankenhaus entlassen

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist nach mehr als 20 Tagen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 84-Jährige habe die San Raffaele Klinik in Mailand bereits am Freitag verlassen, bestätigte ein Sprecher seiner Partei Forza Italia. Dort war er am 6. April für eine Reihe von Untersuchungen aufgenommen worden. Die Nachrichtenagentur Ansa zitierte seinen Anwalt, der auf eine zurückliegende Corona-Infektion Berlusconis vom vergangenen September verwies, die seine Gesundheit weiterhin belaste. Gegen den Politiker läuft derzeit unter anderem ein Gerichtsprozess in der toskanischen Stadt Siena, in dem er sich wegen Zeugenbestechung verantworten muss. Das Verfahren wurde wegen Berlusconis Krankenhausaufenthalt bereits mehrmals verschoben. Den nächsten Termin setzte das Gericht für Mitte Mai an.


12:22 Uhr

Niederlande verschieben weitere Lockerung

Die Niederlande haben angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen geplante Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen vorerst ausgesetzt. Die im Rahmen eines Öffnungsplans ab 11. Mai vorgesehenen Erleichterungen für Freiluftbereiche – darunter Zoos, Vergnügungsparks und Sporteinrichtungen – werden verschoben, beschloss die Regierung. Wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete, soll geprüft werden, ob sie ab dem 18. Mai möglich sind.

Die Regierung folgte damit dem Rat von Experten, die auf eine Zunahme der Corona-Patientenzahlen in den Krankenhäusern verwiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in den Niederlanden zuletzt deutlich über 300 und war damit etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. Die Niederlande haben Mitte der Woche die ersten Maßnahmen seit dem strengen Lockdown vom Dezember gelockert. Unter anderem wurde die abendliche Ausgangssperre abgeschafft, Geschäfte dürfen wieder Kunden ohne Termin empfangen und Gaststätten im Außenbereich dürfen unter Auflagen wieder Gäste bedienen.


12:17 Uhr

Erste Impfung in syrischem Rebellengebiet

Im letzten verbliebenen Rebellengebiet in Syrien hat eine Impfkampagne gegen das Coronavirus begonnen. Als erste erhielt eine 45-jährige Krankenschwester eine der Dosen, die von den Vereinten Nationen ins Land gebracht wurden. Die Zahl der Neuinfektionen in Syrien war zuletzt deutlich gestiegen, während die Krankenhäuser Schwierigkeiten haben, die vielen Patienten angemessen zu versorgen. Die erste Empfängerin einer Impfung war Nisar Fattuh, eine Krankenschwester im Ibn-Sina-Hospital in der Stadt Idlib. Sie erhielt eine der knapp 54.000 Dosen des Impfstoffs von AstraZenca, die am 21. April über einen türkischen Grenzübergang in den Nordwesten von Syrien gebracht wurden. Ein Sprecher der Gesundheitsbehörden in Idlib, Jasser Nadschib, erklärte, die Dosen seien über das UN-geführte Covax-Programm importiert worden, das arme Länder mit den Impfstoffen versorgt.


12:14 Uhr

Italien reicht Plan für Corona-Hilfen bei EU ein

Italien hat seinen Plan zur Verwendung von Corona-Hilfen nach eigenen Angaben fristgerecht bei der EU-Kommission eingereicht. Das Dokument sei am Abend in Brüssel abgegeben worden, sagte ein Regierungssprecher. Das Papier ist eine Voraussetzung dafür, dass Italien wie geplant rund 205 Milliarden Euro aus dem 750 Milliarden Euro schweren Wiederaufbaufonds erhält, mit dem die EU ihren Mitgliedern die Erholung von der Corona-Krise erleichtern will. Das von der Krise besonders betroffene Italien soll den Löwenanteil der Mittel erhalten, die teils als Zuschuss und teils als Kredit gewährt werden.


11:57 Uhr

Günther: Hotelöffnung für Geimpfte und Getestete rasch regeln

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther fordert eine schnelle Regelung für Hotelöffnungen in Deutschland. Beherbergungsbetriebe seien keine Treiber der Corona-Pandemie, sagte Günther dem „Tagesspiegel“. Mit Blick auf die vom Bund geplante Verordnung zu mehr Freiheiten für Geimpfte sagte Günther, dass Familien künftig mit einer Mischung aus Impfnachweis der Eltern und Testnachweis älterer Kinder zum Beispiel Urlaub in Hotels an der Nordsee machen könnten.


11:37 Uhr

Bretagne: Polizei löst Rave-Party mit 500 Teilnehmern auf

In der Bretagne hat die französische Polizei eine illegale Rave-Party mit etwa 500 Teilnehmern aufgelöst. Die Menschen hätten sich in der Nacht trotz des gegenwärtigen Corona-Lockdowns im Dorf Haut-Corlay versammelt, teilte die Präfektur des Departements Côtes-d’Armor mit. Die Polizei habe daher gegen 1 Uhr die Ausrüstung der Feierenden beschlagnahmt. Danach hätten die Feiernden sich in einem anderen Dorf versammelt, hieß es in der Mitteilung weiter. Schließlich sei die Feier aber ohne Zwischenfälle beendet worden. Die Beamten stellten mehr als 300 Verstöße gegen Corona-Restriktionen fest sowie vier Drogendelikte und zwei Fälle von Fahren unter Drogeneinfluss. In Frankreich gilt seit April ein landesweiter Lockdown.


11:32 Uhr

Berichte: England will striktes Reiseverbot aufheben

Die Menschen aus England sollen Berichten zufolge ab Mitte Mai wohl wieder unter strengen Auflagen ins Ausland reisen dürfen. Die Regierung wolle in der kommenden Woche verkünden, dass das bisherige Reiseverbot am 17. Mai aufgehoben werde, berichteten die „Times“ und der „Telegraph“ unter Berufung auf Regierungskreise. Seit Monaten sind Reisen ins Ausland nur in wenigen Ausnahmen erlaubt – etwa bei medizinischen Notfällen, Beerdigungen oder für die Arbeit. Die Regierung muss die Lockerung noch formal bestätigen. Da die Infektionslage in Großbritannien mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von rund 24 derzeit sehr stabil ist, wird damit jedoch gerechnet.

Ab Mitte Mai soll dann ein Ampelsystem für Reisen eingeführt werden. Je nach Infektionslage im jeweiligen Land gelten für Einreisende in England unterschiedlich strenge Regeln. Für die Rückkehr aus „grünen Ländern“ reichen Tests bei der Rückkehr, bei „gelben Ländern“ – zu denen wohl auch Deutschland zunächst zählen wird – wird außerdem Quarantäne fällig. Für Rückkehrer aus „roten Ländern“ bleibt die zehntägige Hotel-Quarantäne auf eigene Kosten bestehen.


11:21 Uhr

Lockerungen für Geimpfte in Ungarn ab heute

In Ungarn gelten seit heute Lockerungen für Geimpfte und Genesene. Voraussetzung ist allerdings ein Immunitätsnachweis, der in Restaurants, Hotels, Kinos, Fitnessstudios und Museen vorgezeigt werden muss. Die möglichen Öffnungszeiten der Einrichtungen wurden bis 23.00 Uhr verlängert, die nächtliche Ausgangssperre beginnt nun erst um Mitternacht. Anspruch auf einen Immunitätsnachweis in Form einer Plastikkarte haben alle Geimpften und Menschen, die eine Infektion mit dem Coronavirus überstanden haben. Die Karte muss vor dem Betreten eines Geschäfts vorgezeigt werden. Eigentümer müssen mit hohen Geldstrafen rechnen, wenn sie Menschen ohne Nachweis einlassen. Kinder in Begleitung von Erwachsenen mit Immunnachweis dürfen ohne eigene Karte eintreten.


10:42 Uhr

NRW beschließt Lockerungen für Geimpfte

Auch Nordrhein-Westfalen führt Lockerungen bei den Corona-Regeln für vollständig Geimpfte und von einer Erkrankung Genesene ein. Diese werden Menschen mit negativen Corona-Tests gleichgestellt, wie die Staatskanzlei in Düsseldorf mitteilte. Eine vollständige Impfung ersetzt demnach etwa den Nachweis eines negativen Testergebnisses bei sogenannten Click and Meet-Einkäufen im Einzelhandel. Die Regelungen gelten ab Montag. „Es ist ein erster Schritt, Geimpfte und Genesene mit negativ Getesteten gleichzustellen“, erklärte Ministerpräsident Armin Laschet. Er forderte zugleich bundesweit einheitliche Regelungen. Die Bundesregierung will in der kommenden Woche eine Verordnung auf den Weg bringen, die Lockerungen für Geimpfte vorsieht. Vor Nordrhein-Westfalen hatten schon mehrere andere Bundesländer beschlossen, die Restriktionen für Menschen mit vollständiger Corona-Impfung zu lockern.


10:36 Uhr

Russland: Weniger Corona-Tote im März

In Russland ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus im März laut offizieller Statistik zurückgegangen. 23.715 Menschen seien mit oder an dem Virus gestorben und damit etwa 650 weniger als noch im Februar, teilte die Statistikbehörde Rosstat mit. Allerdings lag die Sterbefallzahl insgesamt im flächenmäßig größten Land der Erde mit 191.000 deutlich über dem Vorjahreswert, als die Pandemie begann. Den Rosstat-Zahlen zufolge sind seither fast 250.000 Menschen mit dem Virus gestorben. Diese Zahl ist deutlich mehr als doppelt so hoch wie die in der offiziellen Corona-Statistik der Regierung. Dort war am Samstag von rund 110.500 Corona-Toten die Rede. Sie listet lediglich Fälle auf, bei denen Covid-19 als Todesursache bestätigt wurde. Diese Zählweise wurde immer wieder kritisiert.


10:22 Uhr

Merkel dankt Arbeitnehmern für Einsatz in der Pandemie

Zum Tag der Arbeit hat Bundeskanzlerin Angela Merkel den Einsatz von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gewürdigt. „Gerade Berufe, die sonst nicht solche Aufmerksamkeit bekommen, haben das Land am Laufen gehalten,“ sagte Merkel in ihrem Video-Podcast. Sie dankte den Menschen „für Ihren Einsatz in der schwersten Zeit, die unser Land seit Generationen erlebt hat“, für Solidarität und Geduld. Merkel erinnerte auch an die erste Phase der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020, als die Beschäftigten in Supermärkten oder am Steuer von LKWs die Versorgung mit Lebensmitteln gesichert hätten.

Auch sei eine riesige Hilfe gegen die Verbreitung des Virus, dass sich die Arbeit wo möglich ins Homeoffice verlagert habe. Aber ihr sei bewusst, „wie anstrengend es sein kann, wenn über Monate der Esstisch gleichzeitig Schreibtisch und Hausaufgabenplatz für die Kinder ist,“ so die Kanzlerin. Die Impfkampagne nehme nun weiter an Fahrt auf. Spätestens ab Juni könne sich jeder Bürger um einen Termin bemühen.


09:34 Uhr

Kanada stoppt geplante Impfungen mit J&J-Vakzin

Kanada hat einen Plan zur Verteilung von 300.000 Dosen des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson (J&J) vorläufig ausgesetzt. Das Gesundheitsministerium in Ottawa erklärte, zunächst müsse geprüft werden, ob die Lieferung den geltenden Sicherheitsstandards entspreche. Ein Bestandteil der Charge sei in einer Fabrik im US-Staat Maryland produziert worden, wo in der Vergangenheit Qualitätsmängel aufgefallen seien. Die Dosen trafen am Mittwoch in Kanada ein und sollten ab der kommenden Woche eingesetzt werden.

Das Ministerium gab bereits 1,5 Millionen Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca frei, die in derselben Anlage hergestellt wurden. Man sei jedoch davon ausgegangen, dass die Charge von J&J keine Verbindungen zu der Fabrik habe, hieß es. Dann habe sich herausgestellt, dass ein Bestandteil doch aus Maryland stamme und für die endgültige Zusammensetzung an einen anderen Ort geliefert worden sei. Das Gesundheitsministerium hat weitere Informationen von der US-Arzneimittelbehörde FDA und dem Hersteller angefordert, um festzustellen, ob alle Qualitätsstandards eingehalten wurden.


09:30 Uhr

Brasilien: 82.266 Corona-Tote im April

In Brasilien hat die Zahl der monatlichen Corona-Toten im April einen neuen Höchststand erreicht. Mit den am Freitag gemeldeten 2595 neuen Fällen stieg die Zahl der Corona-Toten für den gesamten Monat auf 82.266, wie das Gesundheitsministerium in Brasília mitteilte. Damit wurde der im März erreichte traurige Rekord von 66.573 Todesfällen erneut übertroffen. Die Gesamtzahl der Corona-Toten in Brasilien hatte am Donnerstag die Marke von 400.000 überschritten. Nach offiziellen Angaben haben nur die USA eine höhere Opferzahl. Außerdem hat Brasilien mit 189 Toten pro 100.000 Einwohner eine der höchsten Corona-Sterberaten weltweit. Experten zufolge wurde der Höhepunkt der aktuellen Pandemie-Welle in dem südamerikanischen Land inzwischen aber überschritten.


08:56 Uhr

Bayreuther Festspiele sollen im Juli stattfinden

Die Bayreuther Festspiele sollen in diesem Jahr trotz der Corona-Pandemie ab Ende Juli stattfinden – obwohl sie das nach derzeitig geltender Rechtslage nicht dürften. „Wir sind optimistisch, dass sich das bis zum Sommer ändert“, sagte der Verwaltungsratsvorsitzende Georg Freiherr von Waldenfels der Nachrichtenagentur dpa in München. Die Entscheidung, die der Verwaltungsrat am Freitag beschlossen hatte, sei nicht ganz unumstritten gewesen. Er rechne aber mit der steigenden Impfquote und niedrigeren Infektionszahlen im Sommer. Der Verwaltungsrat hoffe auch, die derzeit in Konzepten zugrunde gelegte Besucherzahl von nur 235 statt normalerweise rund 2000 im Festspielhaus auf dem Grünen Hügel noch anheben zu können.


08:23 Uhr

Bundeswehr bringt erste Corona-Hilfslieferung nach Indien

Ein erster Flug mit deutschen Hilfslieferungen für das massiv unter der Corona-Pandemie leidende Indien ist am Morgen startklar gemacht worden. „Es laufen die letzten Vorbereitungen – die Maschine wird beladen“, teilte das Bundesverteidigungsministerium im Onlinedienst Twitter mit. Die Maschine vom Typ A350 der Luftwaffe solle im Laufe des Tages mit 120 Beatmungsgeräten sowie Medikamenten nach Indien aufbrechen. Der Flug nach Neu Delhi dauert den Angaben zufolge knapp neun Stunden.

„Im Kampf gegen die Pandemie müssen wir alle zusammenstehen“, hob das Bundesverteidigungsministerium in seiner Twitter-Botschaft hervor. Mehr als 40 Länder, darunter Deutschland und andere EU-Länder, haben Indien Hilfe zugesagt. Am Freitag traf eine erste Hilfslieferung aus den USA ein.


08:18 Uhr

18 Tote bei Brand in Covid-19-Klinik in Indien

Im westindischen Bundesstaat Gujarat sind bei einem Brand in einem Krankenhaus für Covid-19-Patienten mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer sei am Freitag gegen Mitternacht auf der Intensivstation des Patel Welfare Hospitals in der Stadt Bharuch ausgebrochen, teilt die Polizei mit. 16 Patienten und zwei Pflegekräfte seien gestorben. Nach ersten Erkenntnissen habe ein Kurzschluss das Feuer ausgelöst.


08:15 Uhr

Bericht: Japan plant Zulassung von Moderna-Vakzin

In Japan planen die Behörden einem Medienbericht zufolge, den Impfstoff von Moderna am 21. Mai zuzulassen. Das berichtet die Zeitung „Yomiuri Shimbun“ ohne Angabe von Quellen. Damit dürfte nach dem Mittel von BioNTech/Pfizer das zweite Vakzin eingesetzt werden. Die Impfkampagne wurde Mitte Februar begonnen, kommt aber nur langsam voran. Bislang wurden in Japan weniger als zwei Prozent der Bevölkerung geimpft. Das ist der niedrigste Wert unter den reichen Ländern.


06:28 Uhr

Indien meldet mehr als 400.000 Neuinfektionen binnen eines Tages

Indien hat als weltweit erstes Land mehr als 400.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet. Binnen 24 Stunden seien 401.993 Fälle gemeldet worden, teilte das indische Gesundheitsministerium mit. Die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 19,1 Millionen, die Zahl der Corona-Toten erhöhte sich nach Angaben des Ministeriums um 3523 auf insgesamt fast 212.000.

Indien hatte sich in den vergangenen Tagen zum Epizentrum der Corona-Pandemie entwickelt. Allein seit Anfang April wurden rund sieben Millionen Ansteckungen verzeichnet. Indiens ohnehin schlecht ausgestattetes Gesundheitssystem ist bereits völlig überlastet. In zahlreichen Krankenhäusern sind Betten, medizinischer Sauerstoff und Medikamente knapp.


05:25 Uhr

RKI meldet 18.935 Neuinfektionen – Inzidenz fällt auf 148,6

Das Robert Koch-Institut hat 18.935 neue Positiv-Tests gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel auf148,6 von 153,4 am Vortag. 232 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 83.082. Insgesamt wurden seit dem Ausbruch des Virus bislang in Deutschland mehr als 3,4 Millionen Menschen positiv getestet.


04:36 Uhr

Göring-Eckardt fordert Impfstrategie für Kinder und Jugendliche

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt fordert Pläne für Corona-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen. „Bund und Länder müssen es dieses Mal endlich hinbekommen, vorausschauend zu handeln“, sagte sie der dpa. Ansonsten drohe erneut Chaos. Es sei aber ein gutes Signal, dass junge Menschen voraussichtlich viel früher als gedacht geimpft werden können.

Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten am Freitag mitgeteilt, sie hätten bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA die Zulassung ihres Corona-Vakzins für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren beantragt. Dabei gehe es um die Anpassung und Erweiterung der bestehenden Zulassung auf diese Altersgruppe, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Sobald die EMA die Änderung genehmige, werde die angepasste bedingte Zulassung in allen 27 Mitgliedsstaaten der EU gültig sein.


04:08 Uhr

Vorsitzende des Ethikrates für Lockerungen für Geimpfte

Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, befürwortet den Vorschlag aus dem Bundesjustizministerium zu Lockerungen für Corona-Geimpfte und Genesene. „Der Entwurf der Verordnung ist in verschiedener Hinsicht im Einklang mit den Überlegungen des Deutschen Ethikrates“, sagte Buyx der „Rheinischen Post“. Die Gleichstellung von Geimpften, Getesteten und Genesenen sei ihrer Ansicht nach „ethisch unproblematisch“.

Zugleich warnte Buyx vor einer Spaltung der Gesellschaft. „Aus ethischer und gesellschaftlicher Perspektive sind es die Ausnahmen von Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum, die – solange sich noch nicht alle Menschen impfen lassen können – das Potential einer gesellschaftlichen Spaltung mitbringen, vor allem mit Blick auf die jüngere Generation und Familien“, sagte Buyx. Hier seien politische Strategien gefragt, die Ungleichheiten abmilderten.


02:51 Uhr

Arbeitgeberchef: Betriebsärzte bereit für Impfstart

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert, die Betriebsärzte rasch in die Corona-Impfungen einzubeziehen. „Die Politik ist jetzt gefordert, so rasch wie möglich die letzten Voraussetzungen zu schaffen und dafür zu sorgen, dass Impfdosen in ausreichender Menge auch für die Betriebsärzte zur Verfügung gestellt werden“, sagte er der „Rheinischen Post“. Die Mediziner stünden in den Startlöchern.

Vorteil der Unternehmen sei, dass sie einen vertrauensvollen Zugang zu ihren Beschäftigten hätten. „Wir erreichen rund 31 Millionen Menschen“, unterstrich Dulger. Große Firmen hätten bereits Impfstraßen errichtet, sie brauchten nun nur noch Impfstoff.


02:51 Uhr

Disneyland öffnet wieder

13 Monate lang war Disneyland wegen der Corona-Pandemie stillgelegt, nun hat der beliebte Freizeitpark in Kalifornien wieder auf. Mit dem Slogan „Der Zauber ist zurück“ hieß der Disney-Konzern die ersten Besucher willkommen. Auch der benachbarte Vergnügungspark, Disney California Adventure Park, ist wieder in Betrieb.

Besucher sind aber angewiesen, Schutzmasken zu tragen und Abstandsregeln zu befolgen. Derzeit ist eine Auslastung von 25 Prozent erlaubt, zunächst haben aber nur Besucher mit Wohnsitz in Kalifornien Zugang. Eine Reservierung ist erforderlich. Der Freizeitpark hatte im März vorigen Jahres den Betrieb eingestellt. Die geplante Wiedereröffnung im Juli musste nach den strikten Pandemie-Auflagen in Kalifornien abgesagt werden.


02:51 Uhr

USA verhängen Einreisesperren für Ausländer aus Indien

Wegen der verheerenden Corona-Krise in Indien verhängt die US-Regierung eine Einreisesperre für Ausländer aus dem südasiatischen Land. Die Maßnahme tritt am kommenden Dienstag in Kraft und gilt auf unbestimmte Zeit, wie aus einer Verfügung von US-Präsident Joe Biden hervorgeht. Nicht mehr einreisen dürfen dann Ausländer, die in den vorangegangen 14 Tagen in Indien waren. Ausgenommen sind US-Staatsbürger, Ausländer mit dauerhaftem Aufenthaltsrecht in den USA, Diplomaten sowie bestimmte andere Personengruppen.

Weiterhin gilt in den USA wegen der Pandemie prinzipiell ein Einreisestopp für Ausländer aus dem europäischen Schengen-Raum, aus Großbritannien, Irland, China, Brasilien, Südafrika und dem Iran. Eine Einreise aus diesen Staaten ist in der Regel nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich.