RKI: 6922 Neuinfektionen, Inzidenz steigt leicht auf 119,1

RKI: 6922 Neuinfektionen, Inzidenz steigt leicht auf 119,1

10. Mai 2021 Aus Von mvp-web

In Deutschland sind mittlerweile mehr als 35 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Hamburg hat die Aufhebung der Corona-Notbremse angekündigt. Die aktuellen Entwicklungen im Liveblog.


  • WHO: Indische Variante „besorgniserregend“
  • 100 Milliarden Euro an Wirtschaftshilfen
  • Österreich lockert für Geimpfte
  • Hamburg hebt „Notbremse“ auf
  • Ein Drittel der Deutschen mindestens einmal geimpft
  • Priorisierung von Johnson & Johnson aufgehoben
  • RKI: 6922 Neuinfektionen, Inzidenz steigt leicht auf 119,1
  • Intensivmediziner: Dritte Welle in Deutschland ist gebrochen

21:29 Uhr

Dutzende mutmaßliche Corona-Tote am Ufer des Ganges gefunden

Im Norden Indiens sind zahlreiche Leichen an den Ufern des Ganges angespült worden, bei denen es sich mutmaßlich um Corona-Tote handelt. Rund 40 Leichen wurden im Bezirk Buxar nahe der Grenze zwischen den Bundesstaaten Bihar und Uttar Pradesh entdeckt, zwei der ärmsten Regionen des Landes, wie ein Behördensprecher mitteilte. Sie sollten nun begraben oder eingeäschert werden. In Medienberichten war von bis zu hundert Leichen die Rede.

Die Corona-Pandemie hat mit großer Geschwindigkeit Indiens ländliche Regionen erfasst. Örtliche Gesundheitseinrichtungen, Krematorien und Friedhöfe sind mit der Situation überfordert. Einheimische sagten der Nachrichtenagentur AFP, vermutlich seien die Toten wegen der überfüllten Krematorien in den Fluss geworfen worden. Möglicherweise hätten sich die Hinterbliebenen auch das Holz für einen Scheiterhaufen nicht leisten können. In Indien sterben derzeit täglich rund 4000 Menschen durch das Coronavirus. Die Gesamtzahl der Todesopfer beläuft sich auf fast 250.000. Experten vermuten, dass die Zahlen wesentlich höher sind.


21:28 Uhr

Frankreichs Premier: Sind dabei, Corona-Krise dauerhaft zu überwinden

Frankreichs Premier Jean Castex hat die Regeln für die geplanten Corona-Lockerungen Mitte Mai präzisiert. In den Außenbereichen der Restaurants und Cafés werde es eine Begrenzung auf 50 Prozent der Kapazität geben, kündigte er in einem Interview mit der Zeitung „Le Parisien“ an. Es seien maximal sechs Personen pro Tisch erlaubt. Im Kino oder bei einer Live-Veranstaltung dürfe nur jeder dritte Platz besetzt werden, pro Saal gelte eine Obergrenze von 800 Menschen. „Ich sage es in aller Deutlichkeit: Wir sind endlich dabei, diese Gesundheitskrise dauerhaft zu überwinden“, sagte Castex.

Die Lockerungen müssten nun schrittweise erfolgen und alle müssten sich weiter an die Spielregeln halten. „Ich möchte klarstellen, dass ich mir diese Regeln nicht aus dem Hut gezogen habe, sie sind das Ergebnis zahlreicher Beratungen und stützen sich auf die Einschätzung des Hohen Rates für Gesundheit“, reagierte Castex auf die Frage nach Kritik an den Lockerungen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte zuletzt die weitreichenden Öffnungen verkündet. So dürfen am 19. Mai die Außenbereiche von Restaurants sowie Kultureinrichtungen und Geschäfte wieder öffnen. Die abendliche Ausgangssperre wird von aktuell 19.00 Uhr auf 21.00 Uhr nach hinten verlegt. Im Juni folgen dann weitere Schritte. In Frankreich verbessert sich die Corona-Lage aktuell deutlich. Landesweit wurden zuletzt 183 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gezählt – der Wert sinkt seit Wochen kontinuierlich.


20:55 Uhr

Mehr als ein Drittel in den USA komplett geimpft

In den USA sind der Seuchenbehörde CDC zufolge inzwischen 115,5 Millionen Menschen komplett geimpft und damit mehr als ein Drittel der Bevölkerung. Es seien insgesamt 261,6 Millionen Dosen verimpft worden, hieß es weiter. In den USA leben etwa 328 Millionen Menschen.


19:35 Uhr

EMA-Chefin gegen Patentfreigabe für Impfstoffe

In der Diskussion um eine mögliche Freigabe der Patente für Corona-Impfstoffe hat sich die Chefin der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), Emer Cooke, gegen diese Idee ausgesprochen. Das löse die akuten Probleme nicht und schaffe kein Umfeld für Innovationen, denen die Vakzine zu verdanken seien, sagte Cooke im Interview mit dem „Handelsblatt“ und weiteren europäischen Medien. Dagegen sei alles hilfreich, was zur Produktion und zur internationalen Kooperation beitrage.

US-Präsident Joe Biden hatte vor kurzem die Diskussion um Patentfreigabe angestoßen. Dies wird aber vor allem in der EU abgelehnt. Mit Skepsis reagierte Cooke auf die Diskussion um ein Ende der Restriktionen und volle Freiheit für Geimpfte. „Ich weiß, dass man nicht einfach sagen kann: ‚Wenn du zwei Impfungen hattest, kannst du dich frei bewegen'“, sagte die EMA-Chefin. „Wenn wir es (Covid) am Anfang ernst genug genommen hätten, wären wir vielleicht in einer anderen Situation. Ich möchte also nicht, dass wir den gleichen Fehler noch einmal machen.“ Sie schloss zudem eine rasche Rückkehr zur Normalität aus. „Wir müssen wachsam bleiben und mehr lernen darüber, wie wir mit dem Virus umgehen, was auch immer das neue normale Leben sein wird.“


19:33 Uhr

NovaVax arbeitet an Doppelimpfstoff gegen Coronavirus und Grippe

Das US-Biotech-Unternehmen NovaVax arbeitet an einem Doppelimpfstoff gegen das Coronavirus und die saisonale Grippe. Tierversuche hätten „positive“ Ergebnisse erbracht, erklärte das Unternehmen mit Sitz im US-Bundesstaat Maryland. Demnach entwickelten Hamster und Frettchen, die das Vakzin mit den beiden Impfstoffkandidaten NVX-CoV2373 und Nanoflu verabreicht bekamen, Antikörper gegen das Coronavirus und gegen Grippeviren. Die beiden Impfstoffkandidaten werden derzeit in getrennten klinischen Versuchen mit Menschen getestet, sind aber noch nicht zugelassen.

Das Corona-Vakzin zeigte bei einer Phase-3-Studie in Großbritannien eine hundertprozentige Wirksamkeit gegen schwere Verläufe von Covid-19 sowie eine Wirksamkeit von 96,4 Prozent bei leichten, moderaten und schweren Krankheitsverläufen bei der herkömmlichen Virusvariante. Deutlich niedriger war der Schutz allerdings vor leichten und moderaten Krankheitsverläufen bei der südafrikanischen Variante.


19:15 Uhr

AfD-Klage gegen Ausgangssperre in Hamburg vor Gericht erfolgreich

Das Hamburger Verwaltungsgericht hat einer Klage der AfD gegen die in der Hansestadt geltende nächtliche Ausgangssperre im Eilverfahren stattgegeben. Demnach brauchen die vier Kläger keine Sanktionen zu befürchten, wenn sie sich mit einem höchstens zwölf Stunden alten negativen Corona-Testergebnis nach draußen begeben, wie ein Gerichtssprecher erklärte. Die Begründung für die Entscheidung lag zunächst noch nicht vor. Der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, betonte, dass die Entscheidung nur für die vier Kläger gelte. Er kündigte an, dass die Stadt Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen werde. Das Urteil gilt bis dahin gleichwohl, wie der Gerichtssprecher erklärte. Am Vormittag hatte Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard bereits angekündigt, dass der Senat die seit Anfang April geltende Ausgangsbeschränkung ab Mittwoch aufheben werde.


18:59 Uhr

Bis zu 10.000 Zuschauer in englischen Stadien ab 17. Mai

In englischen Stadien dürfen bei größeren Sportveranstaltungen vom 17. Mai an wieder mehrere tausend Zuschauer teilnehmen. Premierminister Boris Johnson bestätigte in London die geplanten Öffnungsschritte, die neben gelockerten Kontaktbeschränkungen Neustarts in vielen Bereichen umfassen. Die Infektionslage in Großbritannien hat sich in den vergangenen Monaten deutlich entspannt, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei rund 21. Johnsons Weg aus dem Lockdown sieht für diese Lockerungsphase in den größten Outdoor-Sportstätten, in denen Abstandhalten möglich ist, bis zu 10.000 Zuschauer vor. Die letzten beiden Spieltage der Premier League können somit nach langer Zeit wieder vor einem großen Publikum stattfinden. Medienberichten zufolge könnten sogar pro Spiel bis zu 500 auswärtige Fans erlaubt sein.


18:45 Uhr

Klagen über zunehmende Zahl vorgetäuschter Impfberechtigungen

Viele Impfzentren klagen nach einem Medienbericht über Aggressivität von Impfwilligen und zunehmende Versuche, sich mit falschen Angaben eine vorzeitige Impfung zu erschleichen. Die SWR-Sendung „Report Mainz“ berichtete von mehreren tausend Fällen. Allein das Hamburger Impfzentrum meldete demnach zuletzt sogar 2000 Vordrängler in einer Woche. Um vorzeitig an einen Impftermin zu kommen, würden etwa falsche Alters- oder Berufsangaben gemacht. In München würden bis zu 350 Vordrängler in der Woche erwischt, in Saarbrücken bis zu 140.

Report Mainz hatte bei den Impfzentren der Landeshauptstädte nachgefragt, allerdings erfassen nicht alle Zahlen zu Impfvordränglern. Der Sprecher der Hamburger Sozialbehörde, Martin Helfrich, sagte der Redaktion: „Die Stimmung wird aggressiver. Den Menschen ist teilweise sehr klar, dass sie nicht berechtigt sind und trotzdem versuchen sie, sich impfen zu lassen.“ Die Recherchen zeigen demnach, dass die Impfbetrüger sich oft als höher priorisierte Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen oder Schwangeren ausgeben. Denn eine pflegebedürftige Person etwa kann zwei Kontaktpersonen benennen, die vorrangig geimpft werden. In einem der SWR-Redaktion bekannten Fall schafften es aber statt zwei acht junge und gesunde Leute, sich als Kontaktpersonen impfen zu lassen.


18:06 Uhr

EU gegen AstraZeneca erneut vor Gericht

Die EU-Kommission will erneut juristisch gegen AstraZeneca wegen verspäteter Impfstoff-Lieferungen vorgehen. Der Fall soll am Dienstag vor Gericht gebracht werden, wie ein Sprecher der Behörde mitteilt. Die Europäische Union könnte damit möglicherweise finanzielle Strafen verhängen, sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Im April sei es darum gegangen, die Impfstoff-Lieferungen des schwedisch-britischen Pharmakonzerns zu beschleunigen. Diesmal würden die eigentlichen Argumente geprüft. Laut einem EU-Vertreter hat AstraZeneca bis zum 7. Mai knapp 50 Millionen Impfstoffdosen geliefert. Diese Zahl sollte ursprünglich bereits im Januar erreicht werden.


18:01 Uhr

WHO: Indische Variante weltweit besorgniserregend

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die zuerst in Indien nachgewiesene Virus-Mutation B.1.617 als Variante ein, die weltweit Anlass zur Sorge gibt. „Es liegen Informationen vor, die auf eine erhöhte Übertragbarkeit hinweisen“, sagte die WHO-Expertin Maria Van Kerkhove. Dies müsse jedoch noch weiter erforscht werden. Die WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan ergänzt, dass Impfstoffe, Behandlungen und Tests alle auch bei dieser Variante funktionierten.


17:12 Uhr

Englische Behörden: Todesgefahr sinkt nach Impfung deutlich

Die englischen Gesundheitsbehörden berichten von einer deutlich gesunkenen Gefahr eines tödlichen Krankheitsverlaufs nach Impfungen. Ein einzige Dosis von Astrazeneca oder BioNTech/Pfizer verringere sie um etwa 80 Prozent, gab Public Health England bekannt. Nach zwei Dosen BioNTech/Pfizer sinke die Gefahr um insgesamt 97 Prozent.


17:10 Uhr

Seehofer positiv auf Corona getestet

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der Minister sei positiv auf das Virus getestet worden und befinde sich aktuell in häuslicher Isolation, teilte sein Sprecher Steve Alter mit. Derzeit habe der CSU-Politiker keine Krankheitssymptome.

Der 71-jährige Seehofer hatte Mitte April mitgeteilt, er sei geimpft worden. Er erhielt demnach den Impfstoff von BioNTech/Pfizer.


16:51 Uhr

Tschechien lockert bei Außenbewirtung

In Tschechien dürfen die Restaurants ab dem 17. Mai erstmals in diesem Jahr ihre Außenbewirtung öffnen. Das kündigte Industrieminister Karel Havlicek an. Nach monatelangen Schließungen sind seit heute wieder die restlichen Geschäfte offen. Außerdem befinden sich nun wieder alle Grundschüler in den Klassenräumen, allerdings nur im wöchentlichen Wechsel.


16:49 Uhr

EU: Erfolg von Aufbaufonds könnte zu Neuauflage führen

Der 750 Milliarden Euro schwere Corona-Wiederaufbaufonds könnte im Erfolgsfall nach Einschätzung hochrangiger Vertreter der EU-Kommission womöglich wiederholt werden. Je erfolgreicher der Fonds zur Erholung der Konjunktur nach der Krise beitrage, desto lauter dürften die Rufe nach einem dauerhaften Instrument nach dessen Vorbild werden, sagte EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis. Erstmals nehmen die 27 EU-Länder für den Fonds im großen Stil gemeinsame Schulden auf, die dann über einen Zeitraum von 30 Jahren zurückgezahlt werden sollen. Wichtig für eine Wiederholung in der Zukunft sei, weitere Einnahmequellen auf EU-Ebene zu schaffen, ergänzt EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.


16:29 Uhr

100 Milliarden Euro an Wirtschaftshilfen

Die Corona-Wirtschaftshilfen in Deutschland summieren sich mittlerweile auf rund 100 Milliarden Euro. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mit. Die Gelder seien seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 bewilligt worden. Hinzu kämen noch rund 30 Milliarden Euro an Kurzarbeitergeld. Wirtschaftsminister Peter Altmaier erklärte, dadurch seien Arbeitsplätze gesichert und die Substanz der Wirtschaft erhalten worden. „Wir werden in diesem Jahr den Wirtschaftseinbruch nicht nur stoppen, sondern umkehren.“ Nach dem Konjunktureinbruch 2020 dürfte die deutsche Wirtschaft dieses Jahr um 3,5 Prozent wachsen. „Spätestens 2022 haben wir wieder alte Stärke erreicht“, so Altmaier.


16:12 Uhr

Griechenland öffnet wieder alle Schulen

Nach sechs Monaten Corona-Lockdown können in Griechenland nun alle Schüler wieder in die Schule. Nach den bereits Mitte April geöffneten Gymnasien zogen am Montag nun auch alle Kindergärten, Grund- und Mittelschulen nach. Der Präsenzunterricht war mit Ausnahme weniger Tage seit dem 7. November an sämtlichen Schulen des Landes ausgesetzt, die Gymnasien hatten am 12. April bereits wieder geöffnet. Zum Neustart in den Schulalltag müssen Schüler und Lehrer sowie Verwaltungsangestellte zwei Mal pro Woche einen negativen Selbsttest vorlegen. Dieser ist gratis in Apotheken zu bekommen.

Die griechische Regierung hatte im vergangenen Monat mit der Rücknahme der ersten im November beschlossenen Maßnahmen begonnen. Mit Ausnahme der Einkaufszentren wurde ein Großteil des Einzelhandels wieder geöffnet. Seit dem 3. Mai können Cafés und Restaurants wieder ihre Außenbereiche bewirtschaften. Auch Museen, Freiluftkinos und Theater sollen in den kommenden Wochen öffnen.


16:06 Uhr

Mehrere Länder planen Lockerungen über Pfingsten

Mehrere Bundesländer planen angesichts sinkender Corona-Fallzahlen neue Öffnungsschritte. Hamburg will ab Mittwoch die „Notbremse“ mit Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen aufheben. Am Dienstag wollen Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz neue Lockerungen beschließen. Alle drei Länder weisen seit Tagen eine Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 auf. Während die Kommunen eine bundesweite Verabredung dringen, warnte Gesundheitsminister Jens Spahn mit Blick auf Reise-Hoffnungen vieler Menschen über Pfingsten vor einem „politischen Überbietungswettbewerb“ bei Öffnungen: „Es darf aus der Zuversicht kein Übermut werden.“


15:58 Uhr

Putin ruft Russen zu Impfungen auf

Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine Landsleute einmal mehr dazu aufgerufen, sich gegen das Coronavirus immunisieren zu lassen. Außerdem müsse ausreichend getestet werden, sagte Putin der Agentur Interfax zufolge. „Das sind zwei sehr wichtige Komponenten, um die Pandemie und ihre Folgen zu überwinden.“ Vor dem Hintergrund, dass Russland bereits im vergangenen Dezember mit Massenimpfungen begonnen hat, ist die Impfquote im flächenmäßig größten Land der Welt weiter verhältnismäßig gering.

Der Kremlchef bezeichnete es aber als „sehr gut“, dass russlandweit mittlerweile 21,5 Millionen Menschen – das sind knapp 15 Prozent der Bevölkerung – geimpft seien. Unklar war zunächst, ob Putin sich auf vollständig Geimpfte bezog oder auf die Menschen, die mindestens eine Injektion erhalten haben. Vor vier Tagen hatten laut offizieller Angabe 6,4 Prozent der Russen beide und rund 9 Prozent mindestens eine Dosis verabreicht bekommen.


15:44 Uhr

BionNTech macht im ersten Quartal Milliardengewinn

Der Corona-Impfstoffproduzent BioNTech hat im ersten Quartal einen Milliardengewinn verbucht. Nachdem hohe Forschungsausgaben das Unternehmen in der Vergangenheit wiederholt in die roten Zahlen gedrückt hatten, belief sich der Nettogewinn in den ersten drei Monaten dieses Jahres nun auf 1,13 Milliarden Euro, wie BioNTech in Mainz mitteilte. Gemeinsam mit seinem Partner Pfizer aus den USA will BioNTech nun seine Produktionskapazitäten weiter ausbauen. Der Umsatz von BioNTech summierte sich im Dreimonatszeitraum bis Ende März auf gut zwei Milliarden Euro – im ersten Quartal des vergangenen Jahres waren es noch 27,7 Millionen Euro gewesen bei einem Nettoverlust von 53,4 Millionen Euro. Der enorme Anstieg sei „vor allem auf die rasche Steigerung der weltweiten Covid-19 Impfstoff-Versorgung zurückzuführen“, erklärte das Unternehmen.


15:40 Uhr

Hilfetelefon für Frauen: Anrufe deutlich gestiegen

Die Zahl der Anrufe beim bundesweiten Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Dem Jahresbericht zufolge gab es im vergangenen Jahr 51.407 Beratungen, rund 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Einen starken Anstieg gab es demnach vor allem bei Anrufen wegen häuslicher Gewalt. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey führte den Anstieg bei der Vorstellung des Jahresberichts in Berlin allerdings auch auf den wachsenden Bekanntheitsgrad des Hilfetelefons zurück. Zugleich hätten sich auch Frauen deswegen an das bundesweite Hilfetelefon gewandt, weil sie Ansprechpartnerinnen vor Ort im Lockdown nicht mehr erreichen konnten, sagte die Leiterin des Hilfetelefons, Petra Söchting.


15:02 Uhr

Pakistan eröffnet Impfzentrum für 100.000 Menschen pro Tag

In der pakistanischen Hafenstadt Karachi ist ein riesiges Corona-Impfzentrum eröffnet worden. Es habe die Kapazität, 100.000 Menschen täglich zu impfen, sagte der Informationsminister der Regionalregierung von Sindh. Die Einrichtung im Expo-Zentrum der Stadt soll 24 Stunden geöffnet sein. Mehr als 3000 Gesundheitsmitarbeiter sollen hier in drei Schichten arbeiten.


14:52 Uhr

Forscher: ÖPNV-Nutzer haben kein erhöhtes Risisko

Die regelmäßige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel birgt einer neuen Studie zufolge kein erhöhtes Risiko einer Corona-Infektion. „Das schafft Sicherheit für alle, die auf die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind“, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann. „Keiner muss Sorge vor einer Infektion haben, wenn er Bus und Bahn nutzt.“ Die den Angaben zufolge bisher einzigartige Studie war von den Bundesländern und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen in Auftrag gegeben worden.


14:47 Uhr

Deutscher Schulpreis für sieben Schulen

Sieben Schulen sind mit dem Deutschen Schulpreis für 2020 und 2021 ausgezeichnet worden. Die Pandemie habe „kreative Stärken hervorgebracht“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Preisverleihung. „Die Konzepte der nominierten Schulen weisen zugleich über die Zeit der Pandemie hinaus“. Sie seien geeignet, Schule und Unterricht auf lange Sicht zum Besseren zu verändern, sagte der Bundespräsident.


14:42 Uhr

Lockerungen in Österreich

In Österreich öffnen ab 19. Mai wieder Restaurants, Cafes, Hotels sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Besucht werden dürfen die Einrichtungen allerdings nur von Menschen, die geimpft, getestet oder von einer Corona-Infektion wieder genesen sind. „Als Zutrittsberechtigung setzen wir auf den grünen Zutrittspass“, sagte Kanzler Sebastian Kurz. Im Innenbereich dürfen vier Erwachsene plus Kinder an einem Tisch sitzen, im Freien gilt ein Limit von zehn Erwachsenen. Die Schulen werden ab 17. Mai wieder in den Regelbetrieb zurückkehren. Die Ausgangssperren werden aufgehoben. Nicht möglich sein werden hingegen weiterhin große Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Vereinsfeste. Weitere Öffnungsschritte seien für spätestens Juli geplant.


14:34 Uhr

Malaysia vor erneutem Lockdown

Das südostasiatische Malaysia mit seinen rund 32 Millionen Einwohnern geht in einen neuen landesweiten Lockdown. Das Land stehe vor einer dritten Corona-Welle, die zu einer nationalen Krise führen könne, sagte Ministerpräsident Muhyiddin Yassin. Neue, ansteckendere Virus-Varianten und zunehmende Engpässe im Gesundheitssystem machten den Lockdown erforderlich. Der Reiseverkehr im Inland werde weitgehend zurückgefahren und Schulen würden geschlossen. Die Maßnahmen sollen bis zum 7. Juni gelten.


14:22 Uhr

Habeck fordert Impfungen an Supermärkten und auf Marktplätzen

Grünen-Co-Chef Robert Habeck fordert kreative Lösungen, um Impfstoffe jetzt zu den Menschen zu bringen. „Corona hat eine starke soziale Dimension.“ Impfungen müsse es auch an Supermärkten, auf Marktplätzen und in Schulen geben.


14:04 Uhr

Nothilfe-Fonds der Immobilienbranche für Berliner Musiker

Berliner Unternehmen wollen mit bislang 420.000 Euro Musikerinnen und Musiker in der Hauptstadt unterstützen. Unter dem Motto #hierspieltdiemusik sollen in den kommenden Wochen notleidende Musikschaffende mit jeweils 1000 bis maximal 2000 Euro unterstützt werden, wie der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller gemeinsam mit mehreren Unternehmen der Immobilienwirtschaft ankündigte. Anträge könnten freie professionelle Musikerinnen und Musiker mit Erstwohnsitz in Berlin stellen, die aufgrund der Corona-Pandemie in finanzielle Notlage geraten sind.


13:55 Uhr

Großbritannien senkt Corona-Alarmstufe

Dank weiter fallender Corona-Fallzahlen und der fortgeschrittenen Impfkampagne hat Großbritannien seine Corona-Alarmstufe herabgestuft. Auf der fünfstufigen Skala senkte das Land die Gefährdungsstufe von vier auf drei, wie die britische Regierung mitteilte. Das bedeutet, dass die Epidemie zwar weiterhin im Land zirkuliert, aber nicht mehr exponentiell wächst oder eine Überlastung des Gesundheitssystems droht.


13:26 Uhr

Berlinale hält an Sommerfestival fest

Die Berlinale hält an ihren Plänen fest, im Sommer trotz Pandemie ein Filmfestival zu organisieren. Die Ausgabe im Juni soll wie angekündigt draußen stattfinden, teilten die Organisatoren mit.

Wegen der Pandemie hatte die Festivalleitung diesmal umplanen müssen. Die Berlinale wurde auf zwei Termine geteilt: Im März hatte ein digitaler Branchentreff stattgefunden, im zweiten Schritt sollen vom 9. bis 20. Juni nun Filme fürs Publikum gezeigt werden. Geplant sind Veranstaltungen an 16 Orten, darunter der Berliner Museumsinsel. Das Sommerfestival soll dort auch eröffnet werden. Für den 13. Juni ist die Preisverleihung geplant, die Preisträger waren bereits bekanntgegeben worden.


13:21 Uhr

Kliniken: Bessere Prognose für Covid-19-Verlauf möglich

Künftig können Kliniken möglicherweise schon frühzeitig ermitteln, wie schwer eine Covid-19-Erkrankung verlaufen wird. Ein Forschungsteam des Hamburger Uni-Klinikums Eppendorf (UKE) hat gemeinsam mit der Uniklinik Aachen zwei sogenannte Biomarker identifiziert, die Auskunft über die Schwere einer Covid-19-Erkrankung geben können, wie das UKE mitteilte. Die Biomarker werden aus dem Blut der Patienten gewonnen. Bei 31 Patientinnen und Patienten wurde dies bereits erfolgreich getestet. In einer großen Untersuchung sollen die Ergebnisse der Pilotstudie nun bestätigt werden.


13:08 Uhr

366.000 Neuinfektionen in Indien

Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfizierten ist im derzeit besonders von der Pandemie heimgesuchten Indien erstmals seit mehreren Tagen wieder unter die Marke von 400.000 gefallen. Für Sonntag meldete das Gesundheitsministerium 366.161 neue Fälle – allerdings wurde nach Angaben von Experten am Wochenende auch weniger getestet. Auch die Zahl der Todesfälle blieb im selben Zeitraum von 24 Stunden mit 3754 unter den mehr als 4000, die an den beiden Vortagen gemeldet worden waren.


12:46 Uhr

Schleswig-Holstein übernimmt von Dänemark 55.000 AstraZeneca-Dosen

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat von Dänemark 55.000 Dosen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca entgegengenommen, die das Königreich derzeit nicht in Anspruch nimmt. „Das ist ein Tag der großen Freude“, sagte der CDU-Politiker am Grenzübergang Ellund. Schleswig-Holstein wird den Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers später zurückerstatten. Bis spätestens 7. Juli werde dies geschehen, sagte Günther. Dänemark hat den Einsatz dieses Präparates momentan ausgesetzt.


12:22 Uhr

Lolli-Tests in allen Grund- und Förderschulen in NRW

Nordrhein-Westfalen führt heute als erstes Bundesland sogenannte Lolli-Tests mit anschließender Laborauswertung flächendeckend an allen Grund- und Förderschulen ein. Mit dem Test sollen alle mehr als 730.000 Schülerinnen und Schüler der knapp 3800 Grund- und Förderschulen zwei Mal pro Woche in ihrer jeweiligen Lerngruppe auf das Coronavirus getestet werden. Die Testung geschieht zunächst gruppenweise. Erst wenn eine Gruppe positiv getestet wurde, werden Einzeltests der Gruppenmitglieder vorgenommen.


12:11 Uhr

Ein Drittel der Deutschen mindestens einmal geimpft

Die Impfstellen in Deutschland haben mittlerweile insgesamt mehr als 35 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht. Das geht aus neuen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag hervor (Stand: 10. Mai, 11.30 Uhr). Davon seien etwas weniger als 27,3 Millionen bei Erstimpfungen und weitere gut 7,8 Millionen bei Zweitimpfungen verabreicht worden.

In Deutschland haben laut RKI damit 32,8 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Den vollen Impfschutz erhielten demnach bislang 9,4 Prozent der Bevölkerung.


12:01 Uhr

Kommission in Norwegen empfiehlt Ausschluss von AstraZeneca und J&J

In Norwegen hat eine von der Regierung beauftragte Kommission den Ausschluss der Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson empfohlen. Impfwillige, die sich freiwillig dafür entschieden, sollten die Vakzine aber erhalten, teilte die Kommission mit. Impfungen mit AstraZeneca wurden am 11. März wegen der Gefahr seltener Thrombosen ausgesetzt. Johnson & Johnson ist in Norwegen noch gar nicht erhältlich.


11:42 Uhr

Hamburg kündigt Aufhebung der Corona-Notbremse

Hamburgs Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard hat die Aufhebung der Corona-Notbremse in der Hansestadt ab Mittwoch angekündigt. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde lag die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen am Montag den fünften Werktag in Folge unter 100. „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, dass wir in so einem stabilen Abwärtstrend sind“, sagte Leonhard bei der Vorstellung eines neuen Impfzentrums in der Asklepios-Klinik Harburg.

Gemäß dem Infektionsschutzgesetz würden die besonders scharfen Corona-Regeln am Mittwoch um Mitternacht außer Kraft treten. Damit können sich die Menschen in Hamburg nachts wieder auf der Straße frei bewegen. Treffen sind nicht mehr auf einen Haushalt plus eine Person beschränkt. Auch im Einzelhandel sind Erleichterungen vorgesehen.


11:40 Uhr

Studie: G7 müssen Nach-Corona-Aufschwung mit Billionen absichern

Deutschland und die anderen G7-Industrieländer müssen einer Studie zufolge bis 2030 jährlich gemeinsam eine Billion Dollar investieren, um eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung von der Corona-Pandemie zu gewährleisten. Notwendig sein ein „globales Investitionsprogramm für die Erholung, den Wiederaufbau und die Transformation“, heißt es in dem Bericht des Wirtschaftswissenschaftlers Nicholas Stern von der London School of Economics. Dieser war vom britischen Premierminister Boris Johnson vor dem Gipfel der G7-Staats- und Regierungschefs vom 11. bis 13. Juni in Cornwall angefordert worden.


11:21 Uhr

Tschechien: Einzelhandel nach sechs Monaten wieder geöffnet

Nach einer sechs Monate langen Schließung hat in Tschechien der gesamte Einzelhandel wieder geöffnet. Ein großer Andrang blieb am Montag zunächst aus. Es gelten strenge Hygieneregeln, eine FFP2-Maskenpflicht und eine Begrenzung der Kundenzahl auf eine Person je 15 Quadratmeter Verkaufsfläche. Wegen der Corona-Pandemie waren alle Geschäfte des nicht-alltäglichen Bedarfs seit Ende Oktober geschlossen – abgesehen von einer kurzen Unterbrechung vor Weihnachten. Die Wirtschaftszeitung «Hospodarske noviny» berichtete unter Berufung auf Branchenvertreter, dass rund jedes zehnte Geschäfte wegen des langen Lockdowns aufgeben musste.


10:44 Uhr

Ein Drittel der US-Bürger vollständig geimpft

In den USA ist nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC gut ein Drittel der Bevölkerung vollständig geimpft. Die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen im Land ist zudem weiter gesunken. Landesweit wurden am Sonntag 21.283 Ansteckungen erfasst, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore hervorging. Vor genau einer Woche zählten die Wissenschaftler 29.367 Neuinfektionen.

Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion sank laut JHU im Wochenvergleich um 85 auf 240. Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300.310 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4475 Toten verzeichnet. In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang knapp 32,7 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 581.000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen – aber nicht relativ zur Bevölkerung – sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.


10:40 Uhr

Irland lockert Maßnahmen

Irland hat nach mehreren Monaten im Lockdown mit weitreichenden Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen einige Corona-Maßnahmen gelockert. Nicht lebensnotwendige Geschäfte dürfen nun Terminkunden empfangen sowie Click & Collect anbieten. Friseure und Schönheitssalons dürfen ebenfalls Kunden mit einer Reservierung empfangen. Auch Museen, Büchereien und andere kulturelle Einrichtungen öffnen wieder. In privaten Gärten können sich bis zu sechs Menschen oder drei Haushalte treffen, an Beerdigungen und Hochzeiten dürfen bis zu 50 Gäste teilnehmen. Maximal 15 Menschen dürfen im Freien gemeinsam trainieren oder sich treffen. Außerdem sind Reisen innerhalb des EU-Landes nun wieder erlaubt, allerdings keine Hotelübernachtungen.

Einen Bonus gibt es für vollständig Geimpfte. Sie dürfen sich in geschlossenen Räumen mit bis zu zwei anderen Haushalten treffen, wenn auch diese geimpft sind, oder mit einem anderen nicht geimpften Haushalt. Offiziellen Zahlen zufolge haben in Irland mit etwa 4,9 Millionen Einwohnern bisher etwa 500.000 Erwachsene beide Impfdosen erhalten.

Die irische Regierung plant als nächsten Schritt, vom 2. Juni an Hotels öffnen zu lassen, vom 7. Juni an sollen Besuche eines Haushalts in geschlossenen Räumen möglich sein sowie die Außengastronomie öffnen. Irland hatte die Zahl der täglichen Neuinfektionen auch wegen des langen Lockdowns nach einem starken Anstieg zu Jahresbeginn zuletzt auf rund 500 gedrückt.


10:27 Uhr

Priorisierung für Vakzin von Johnson & Johnson aufgehoben

Bund und Länder haben die Priorisierung für den Impfstoff von Johnson & Johnson aufgehoben. Dies teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin mit. Das Vakzin wird in Deutschland künftig in der Regel bei Menschen ab 60 eingesetzt. Nach ärztlicher Aufklärung können sich aber auch Jüngere dafür entscheiden. So verfahren wird bereits ab heute.

Wie es in dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz heißt, nehmen die Ministerinnen und Minister „die berichteten Fälle von Hirnvenenthrombosen im Zusammenhang mit einer Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson“ ernst. Ähnlich wie bei dem Impfstoff von AstraZeneca war es sehr selten zu solchen schweren Nebenwirkungen gekommen. Die Ständige Impfkommission habe vor diesem Hintergrund die Empfehlung einer Verimpfung des Präparats „für Personen im Alter >60“ vorgeschlagen. Analog wie bei Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca soll eine Impfung damit aber nach ärztlicher Aufklärung und individueller Risikoanalyse auch bei Unter-60-Jährigen möglich sein.


10:27 Uhr

Gastgewerbe fordert Impf-Priorisierung vorzuziehen

Das Gastgewerbe dringt darauf, dass Beschäftigte bei Corona-Impfungen in die Prioritätengruppe 3 vorgezogen werden. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordern, sie wie Verkäufer im Lebensmitteleinzelhandel in der Impfpriorisierung einzuordnen: „Wir erwarten, dass dies schnell und pragmatisch umgesetzt wird, wie es bereits zum Beispiel in Bayern in einigen Landkreisen erfolgt“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.


09:17 Uhr

Frankreich: Außengastronomie dürfen ab 19. Mai öffnen

Frankreich hält angesichts einer sich etwas entspannenden Corona-Lage an seinen Plänen für die Aufhebung von Beschränkungen fest. Restaurants dürften ihre Außenbereiche ab dem 19. Mai wieder öffnen, sagt Gesundheitsminister Olivier Veran dem Fernsehsender LCI. Gleiches gelte für Bars. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen war am Sonntag erstmals seit Ende März wieder auf unter 5000 gefallen.


09:16 Uhr

Stiko kritisiert Aufhebung der Impfpriorisierung

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, hat erneut die geplante Aufhebung der Impfpriorisierung im Juni kritisiert. „Ich finde es bedauerlich, wenn die Frage der Impfkampagne und der Umsetzung zum Gegenstand von Wahlkampf verkommen“, sagte Mertens der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Es sei „nicht gerecht und nicht sinnvoll“, wenn Menschen mit hohem Risiko für Erkrankung, die bereits länger gewartet haben, jetzt noch länger als nötig auf ihre Impfung warten müssten.

Laut den Daten der Stiko sind 80 Prozent der über 80-Jährigen einmal und 62 Prozent vollständig geimpft. Rund 3,5 Millionen der 70- bis 79-Jährigen (46 Prozent) und 7,3 Millionen der 60- bis 69-Jährigen (69 Prozent) seien bis Ende April nicht geimpft gewesen. Auch bei den jüngeren Menschen mit Vorerkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 haben, sind nur etwa ein Viertel einmal geimpft.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte für Juni eine Aufhebung der Priorisierung in Aussicht gestellt. Bei der Impfung sogenannter vulnerabler Gruppen gibt es allerdings erhebliche regionale Unterschiede.


08:38 Uhr

Tourismus: Gut zwei Drittel weniger Gäste im Quartal

Die Corona-Einschränkungen haben den Inlandstourismus in Deutschland im ersten Quartal drastisch ausgebremst. Die Zahl der Gästeübernachtungen lag in den ersten drei Monaten das laufenden Jahres mit 22,6 Millionen um mehr als zwei Drittel (68,8 Prozent) unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Dabei blieben vor allem ausländische Gäste fern, wie die Wiesbadener Behörde mitteilte. Bei Besuchern aus dem Ausland verzeichneten Hotels und Pensionen im ersten Vierteljahr gerade einmal 2,4 Millionen Übernachtungen und damit ein Minus von 81,1 Prozent binnen Jahresfrist. Bei den inländischen Reisenden lag die Zahl mit 20,2 Millionen Übernachtungen um 66,2 Prozent unter Vorjahr.

Auch der diesjährige März brachte für die Branche keinen Lichtblick: Zwar fiel der Rückgang bei den Übernachtungszahlen in dem Monat mit knapp 43 Prozent moderater aus als im Januar und Februar dieses Jahres mit jeweils 76 Prozent. Dies erklärt sich aber damit, dass im März 2020 die Corona-Krise Deutschland bereits voll erfasst hatte und ein Beherbergungsverbot für privat Reisende Gäste seinerzeit die Übernachtungszahlen in den Keller rauschen ließ. Verglichen mit dem Jahr vor der Krise bedeuteten die 9,1 Millionen Gästeübernachtungen im März 2021 einen Rückgang um fast drei Viertel.


08:35 Uhr

Studie: Kurzarbeit sicherte in Corona-Krise 2,2 Millionen Jobs

Die Bundesregierung hat einer Studie zufolge durch Kurzarbeit auf dem Höhepunkt der Corona-Krise 2,2 Millionen Jobs gesichert. Damit habe die Bundesregierung sechs Mal so viele Stellen wie in der Finanzkrise 2008/2009 gerettet, zitierte die „Süddeutsche Zeitung“ aus der Studie des Instituts für Makroökonomie (IMK) und der Universitäten Kiel und Münster. „Das deutsche Modell der Kurzarbeit ist eine super Sache“, sagte Andreas Peichl vom Ifo-Institut der Zeitung.

Die Forscher rechnen laut Bericht die geretteten Jobs aus der Zahl der gekürzten Arbeitsstunden hoch. Die Regierung hatte die Zuschüsse für die ausgeweitete Kurzarbeit im Sommer 2020 trotz Kritik auf dieses Jahr verlängert.  Die IMK-Untersuchung zeigt allerdings auch, dass es für manche Beschäftigte finanziell knapp wird, wie die „Süddeutsche“ weiter berichtete. Während in der Finanzkrise 2008/2009 vor allem durch Tarifverträge abgesicherte Industriebeschäftigte in Kurzarbeit geschickt worden seien, seien es diesmal auch schlechter bezahlte Mitarbeiter von Dienstleistern wie Restaurants oder Geschäften.

Ein Single musste laut der Untersuchung trotz Kurzarbeitergelds zum Höhepunkt der Krise im April 2020 im Schnitt auf ein Fünftel seines Einkommens verzichten, das war doppelt so viel wie in der Finanzkrise. In den Branchen Kultur und Gastgewerbe lagen die Einbußen demnach bei durchschnittlich 30 Prozent.


07:41 Uhr

Chefökonom: Erholung von Corona wird lange dauern

Die Erholung der Wirtschaft von der Corona-Pandemie wird nach Einschätzung von EZB-Chefökonom Philip Lane lange dauern. Die Arbeitslosenquote werde nicht vor 2023 auf das Niveau von 2019 und damit vor Ausbruch des Virus zurückkehren, argumentiert er in der französischen Zeitung „Le Monde“. Die Wirtschaftsleistung der Euro-Zone (BIP) werde nicht vor Frühling kommenden Jahres das Niveau von 2019 erreichen.


06:44 Uhr

Amtsärzte warnen vor Druck auf Impfsystem ab dem Sommer

Wegen der vielen nötigen Auffrischungsimpfungen befürchten die Amtsärzte, dass das Impfsystem in Deutschland im Sommer mächtig unter Druck geraten könnte. Die Chefin des Bundesverbands der Amtsärzte, Ute Teichert, sagte der „Rheinischen Post“, ab Ende Juni oder Anfang Juli müsse in Deutschland nachgeimpft werden – zusätzlich zu den laufenden Erst- und Zweitimpfungen. „Von Seiten der Politik höre ich diesbezüglich aber keinerlei Vorschläge, wie das organisiert werden sollte. Es scheint vielmehr, als liefe sie planlos in eine solche Situation hinein.“ Teichert verwies darauf, dass Studien davon ausgehen, dass Nachimpfungen nach sechs Monaten fällig werden. Andere Länder wie England seien schon dabei, sich darauf vorzubereiten.

Die Situation in Deutschland sei auch deshalb so besorgniserregend, weil es parallel die Kinderimpfungen als eine weitere Herausforderung geben werde. „Die sollen im Sommer kommen. Zwar erst einmal nur mit einer Impfstoffzulassung für die Zwölf- bis  Fünfzehnjährigen. Wenn es danach möglicherweise ab dem Herbst auch noch Impfungen von noch deutlich Jüngeren geben sollte, wird der Druck aus der Bevölkerung deutlich zunehmen, dass wir mit den Kindern und Jugendlichen endlich beginnen“, warnte Teichert.

Eine Lösung könnte ihrer Ansicht nach sein, wenn sich die Politik dazu durchringe, die Kitas und Schulen bei der Impfung gezielt einzubeziehen. Sie forderte zudem, die Impfzentren auch über den September hinaus zu betreiben.


06:44 Uhr

Drosten: „Sommer kann gut werden in Deutschland“

Angesichts der sinkenden Corona-Zahlen hat der Virologe Christian Drosten den Bundesbürgern für den Sommer Mut gemacht: „Der Sommer kann ganz gut werden in Deutschland“, sagte Drosten am Sonntagabend im ZDF-„heute journal“.Drosten zeigte sich ungewöhnlich zuversichtlich angesichts der Entwicklungen. „Ich denke, dass wir zum Juni hin erstmalig Effekte sehen, die der Impfung zuzuschreiben sind.“ Die aktuelle Entspannung sei indes „wahrscheinlich“ noch auf verantwortungsbewusstes Verhalten der Bevölkerung zurückzuführen.

Gleichzeitig warnte der Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité vor zu früher Euphorie. Deutschland sei noch nicht so weit wie andere Länder, sagte Drosten. „Wir müssen länger warten, weil wir noch nicht so weit sind mit unserem Impffortschritt.“ Sobald eine Impfquote wie in Großbritannien erreicht werde, könne gerade im Außenbereich wieder vieles zugelassen werden.


05:31 Uhr

RKI: 6922 Neuinfektionen, Inzidenz steigt leicht auf 119,1

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6922 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 9160 Neuansteckungen gelegen. An Montagen sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 119,1 (Vortag: 118,6; Vorwoche: 146,9). Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 54 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 84 Tote gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.527.251 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.175.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84 829.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagnachmittag bei 0,90 (Vortag: 0,91). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 90 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.


04:36 Uhr

Krankenstand trotz Pandemie auf Rekordtief

Mitten in der Corona-Pandemie ist der Krankenstand unter den Beschäftigten auf ein Rekordtief gesunken. So war er bei der Techniker Krankenkasse (TK) im ersten Quartal so niedrig wie seit 13 Jahren nicht mehr, wie aus Daten der Kasse hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegen. In den ersten drei Monaten des Jahres betrug der Krankenstand 3,8 Prozent. Im ersten Quartal des Jahres 2020 lag er noch bei 5,1 Prozent, 2019 bei 4,8 und 2018 bei 5,2 Prozent der Arbeitszeit. TK-Chef Jens Baas sagte: „Die Fehltage sind bei fast allen Diagnosen zurückgegangen, besonders bei den Erkältungskrankheiten.“ Die Grippewelle sei ausgeblieben. Sonst sorge sie in der Regel alle zwei Jahre im Februar für einen erhöhten Krankenstand. „Es zeigt sich, dass die Abstands- und Hygieneregeln sowie die eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten auch die Verbreitung anderer Infektionserreger verhindern“, sagte Baas. Die Diagnose Covid-19 spielt bei den Krankschreibungen der Erwerbstätigen im Vergleich zu den anderen Diagnosen den Daten zufolge eine untergeordnete Rolle. Insgesamt verzeichnete die TK im ersten Quartal 1,08 Millionen Krankschreibungen, davon 9381 aufgrund von Covid-19. Für die aktuelle Auswertung wertete die TK die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ihrer rund 5,4 Millionen versicherten Erwerbspersonen aus.


03:39 Uhr

Intensivmediziner: Dritte Welle in Deutschland ist gebrochen

Führende Intensivmediziner äußern sich zuversichtlich zu den sinkenden Infektionszahlen und der abnehmenden Zahl von Corona-Intensivpatienten in Deutschland. „Wir befinden uns auf einer abschüssigen Zielgeraden. Die dritte Welle ist gebrochen“, sagte der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, der „Rheinischen Post“ laut einem Vorabbericht. Die Situation auf den Intensivstationen werde sich wegen der fortschreitenden Impfungen der über 50-Jährigen voraussichtlich bis Ende Juni entspannen. Es müssten jedoch Vorsichtsmaßnahmen für Flugreisende aus weiter entfernten Ländern getroffen werden, um das Einschleppen möglicherweise gefährlicher Virus-Varianten zu vermeiden.


01:53 Uhr

Kommunen fordern gemeinsame Öffnungsschritte von Bund und Ländern

Die Kommunen rufen Bund und Länder dazu auf, sich unverzüglich auf weitere Öffnungsschritte zu verständigen. „Im Hinblick auf die rasante Zunahme der Impfungen und den bevorstehenden Sommer mit vielen möglichen Aktivitäten im Freien sollten sich Bund und Länder bereits jetzt auf einen klaren Öffnungskatalog verständigen und festlegen, unter welchen Voraussetzungen welche Bereiche wieder öffnen dürfen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Darauf warteten nicht nur die Menschen, sondern auch die Hotels, Gaststätten und die Tourismuswirtschaft. Ein Flickenteppich unterschiedlichster Regelungen solle vermieden werden. Dies schade der Akzeptanz der Menschen und sei eine schwere Hypothek für die Wirtschaft.


01:16 Uhr

Söder hält Lockdown über Juni hinaus für möglich

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hält eine Fortsetzung des Lockdowns mit der Bundes-Notbremse über Juni hinaus für möglich. Söder sagte am Sonntagabend im „Bild“-Politik-Talk, die Notbremse gelte gesetzlich bis zum 30. Juni. „Dann wird man sehen, wie die Gesamtlage ist.“ Er fügte hinzu: „Bloß, weil ein Gesetz endet, ist Corona nicht vorbei.“ Auch wenn die dritte Welle unter Kontrolle zu sein scheine, dürfe sich niemand täuschen lassen: „Wir sind noch nicht ganz überm Berg.“ Hoffnung auf bessere Zeiten machte Söder den Schülerinnen und Schülern in Deutschland. Das nächste Schuljahr werde ein ganz anderes Schuljahr werden. Dafür müsse es „massenhaft schon vor Schulbeginn Schulimpf-Aktionen mit geschlossenen Gruppen-Impfungen“ mit dem jetzt zugelassenen Impfstoff ab 12 Jahren geben. Sehr unzufrieden äußerte sich Söder über Probleme bei der Schaffung eines digitalen Corona-Impf-Nachweises: „Jedes Mal, wenn es um digitale Optionen geht, brauchen wir länger, obwohl wir doch ein super Technikland sind.“ Söder verwies auf die Zuständigkeit des Bundesgesundheitsministeriums, das mit Hochdruck an dem Thema arbeite. Dies sei „kein Vorwurf, nur eine Feststellung“.


01:04 Uhr

Ethikrat: Bessere Impf-Angebote in sozialen Brennpunkten nötig

Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, fordert von der Politik mehr Anstrengung, um Bewohnern ärmerer Stadtviertel eine Corona-Impfung zu ermöglichen. Sinnvoll seien mehr aufsuchende Impfungen, mobile Dienste sowie Impfungen in Gemeindezentren, um mehr Menschen zu erreichen, sagte Buyx den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Buyx betonte, man müsse „die sozio-demografischen Unterschiede beim Impfen unbedingt berücksichtigen“. Es sei ein Problem, das mit Faktoren wie Sprache, Bildung, Vertrauen sowie mit kulturellen Unterschieden zu tun habe. „Für jemanden, der schlechte Erfahrungen mit staatlichen Einrichtungen gemacht hat oder schlecht Deutsch spricht, sind die Hürden höher“, so Buyx. Auch die Dichte an Hausärzten in bestimmten Vierteln sowie der Zugang zu Betriebsärzten spielten eine Rolle. Zugleich sprach sich Buyx gegen eine gesetzliche Corona-Impfpflicht aus. „Der Ethikrat betont, dass es eine moralische Pflicht ist, sich impfen zu lassen. Aber eine rechtliche Pflicht schließen wir aus“, stellte die Vorsitzende des Gremiums klar.