Studie: BioNTech-Impfstoff schützt Kinder vor Ansteckung
28. Mai 2021Für Großveranstaltungen besteht laut einer Studie in diesem Sommer Hoffnung. Mehr als 6000 Betriebsärzte wollen sich ab Juni an der Impfkampagne beteiligen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 39,8. Alle Entwicklungen im Live Blog.
- Lockerungen für Reisen in mehrere EU-Länder
- Bundesregierung kündigt nachträgliche Kontrollen in Testzentren an
- Spahn sagt Südafrika Hilfe zu
- Hoffnung für Großveranstaltungen
- 7-Tage-Inzidenz sinkt unter 40
- EMA entscheidet über Kinder-Impfungen
- Mecklenburg-Vorpommern öffnet für Touristen
- 6000 Betriebsärzte beteiligen sich an Impfkampagne
Irland legt Fahrplan für Lockerung vor
Der seit Monaten geltende strenge Lockdown in Irland soll gelockert werden. Die Regierung legte einen Fahrplan für die schrittweise Aufhebung der Corona-Maßnahmen vor. Demnach sollen in den kommenden beiden Wochen zunächst Hotels und dann auch die Außengastronomie wieder öffnen dürfen. Auch Kinos und Fitness-Studios können dann wieder Besucher empfangen. Der internationale Reiseverkehr soll ab 19. Juli wieder aufgenommen werden.
„Das Ende ist in greifbarer Nähe“, sagte Premierminister Micheal Martin bei einer Pressekonferenz. Zugleich warnte er vor nach wie vor bestehenden Risiken. Die Zahl der Neuinfektionen ist in Irland nach einem drastischen Anstieg zu Beginn des Jahres in den vergangenen Monaten kontinuierlich gesunken und bewegte sich zuletzt auf sehr niedrigem Niveau. Gleichzeitig machte das Land gute Fortschritte bei der Impfkampagne.
Niederlande heben Lockdown weitgehend auf
Die niederländische Regierung hat weitreichende Lockerungen angekündigt. Angesichts schnell sinkender Infektionszahlen könnten ab 5. Juni fast alle Sektoren wieder geöffnet werden – allerdings noch unter deutlichen Auflagen. Das kündigte Ministerpräsident Mark Rutte an.
Museen, Theater und Kinos dürfen wieder öffnen und zumindest eine begrenzte Zahl von Besuchern empfangen. Gaststätten können unter Auflagen Gäste auch im Innenbereich bedienen, und die Öffnungszeiten werden bis 22 Uhr verlängert. Bürger dürfen vier Besucher zu Hause empfangen statt bisher zwei. Deutliche Lockerungen gibt es auch beim Sport. Größere Restaurants, Bühnen und Museen dürfen mehr Besucher empfangen unter der Voraussetzung, dass diese sich vorher testen lassen. Discos und Nachtclubs bleiben noch geschlossen, und auch Jahrmärkte sind weiterhin verboten. Während der Fußball-EM dürfen Kneipen zudem keine Spiele auf Videoschirmen zeigen.
Der strenge Lockdown war Mitte Dezember verhängt worden. Bisher hatte es Lockerungen in zwei Schritten gegeben.
Schnellere Lockerungen in einigen Regionen Italiens in Sicht
Die italienische Regierung will in einigen Regionen die Corona-Beschränkungen schneller lockern. Ab Montag sollen die Adria-Region Molise, die beliebte Urlaubsinsel Sardinien und Friaul-Julisch Venetien im Nordosten wegen der guten Infektionslage in die sogenannte Weiße Zone mit den lockersten Regeln eingeteilt werden. Die übrigen Regionen bleiben in der Gelben Zone mit moderaten Beschränkungen.
In den Weißen Zonen entfällt die nächtliche Ausgangssperre. Orte wie Freizeitparks und Kulturzentren, die in den Gelben Zonen mit den schrittweisen Lockerungen der Corona-Beschränkungen in den kommenden Wochen öffnen sollen, dürfen von Montag an wieder den Betrieb aufnehmen, wie der „Corriere della Sera“ schrieb. In Diskotheken soll demnach zumindest der gastronomische Betrieb wieder möglich sein. Um auf Feste gehen zu können, sollen Gäste entweder einen negativen Corona-Test, eine überstandene Infektion oder ausreichenden Corona-Impfschutz nachweisen müssen. Die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bleibt weiterhin bestehen – drinnen wie draußen. Auch die Abstandsregeln gelten weiterhin.
Hamburg erlaubt Hotelübernachtungen
Nach sieben Monaten Corona-Lockdown öffnet sich Hamburg wieder für Übernachtungsgäste. Hotels, Hostels und Pensionen dürfen ab Dienstag mit eingeschränkter Kapazität öffnen, wie Bürgermeister Peter Tschentscher bekannt gab. Auch zahlreiche Sport- und Freizeitaktivitäten können wieder stattfinden. Unter den üblichen Hygieneauflagen werden etwa Hafen- und Stadtrundfahrten erlaubt. Kreuzfahrtschiffe sollen ab 11. Juni wieder ablegen dürfen. Bis zu 20 Erwachsene dürfen im Freien gemeinsam Sport treiben. Getestete, genesene und vollständig geimpfte Bürger dürfen auch in Fitnessstudios trainieren oder Yogastudios besuchen. Kultur- oder Fortbildungsveranstaltungen können mit bis zu 50 Teilnehmern auf festen Sitzplätzen in Innenräumen stattfinden, bei Sportveranstaltungen sind bis zu 650 Besucher zulässig. Bedingung ist immer ein negativer Test.
Im privaten Bereich gilt weiterhin eine Kontaktbeschränkung auf fünf Personen. Diese dürfen jedoch anders als bisher aus mehr als zwei Haushalten kommen. Kinder werden dabei nicht mitgezählt. Eine weitere Lockerung für private Treffen könne in zehn bis 14 Tagen erfolgen, erklärte Tschentscher. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, ging in der Hansestadt von 27,9 auf 27,1 zurück. Vor einer Woche hatte der Wert noch 39,7 betragen. Zuletzt hatte die Inzidenz am 2. Oktober auf so niedrigem Niveau gelegen.
Bambi-Gala fällt wegen Corona zum zweiten Mal aus
Die Bambi-Gala fällt auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Das bestätigte der Medienkonzern Hubert Burda Media auf Anfrage. Zuvor hatte das Magazin „Clap“ berichtet. Ein Burda-Sprecher teilte mit: „Eine glanzvolle Show mit tausenden von Gästen und mehreren hundert Mitwirkenden, ist unter den gegebenen Umständen nicht zuverlässig und sicher planbar.“ Der Bambi von Hubert Burda Media ist einer der wichtigsten Medien- und Fernsehpreise in Deutschland. Die Auszeichnung gibt es seit 1948. Seit Mitte der 1990er Jahre übertrug die ARD die Verleihung live im Fernsehen. 2019 lief der Vertrag dafür dann aus. Welche Alternative es künftig geben wird, ist noch nicht bekannt.
Weiteres Cluster von seltener Variante in Frankreich aufgetreten
Im Westen Frankreichs ist ein weiteres Cluster einer sehr seltenen Coronavirus-Variante aufgetreten. Bis Donnerstag seien 37 Infektionen mit der Variante nachgewiesen worden, der Großteil in der Gemeinde Niort, teilten die französischen Behörden mit. Es handelt sich um die selbe Virus-Variante, die vergangene Woche bereits gehäuft in einem Viertel von Bordeaux nachgewiesen worden war. Eine Verbindung zwischen den beiden Clustern konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Der als VOC 20I/484Q bezeichnete Stamm ist mit der britischen Variante des Coronavirus verwandt, weist aber eine zusätzliche Mutation (E484Q) auf. In den kommenden beiden Wochen soll nun in Niort und La Gâtine verstärkt auf das Coronavirus getestet werden.
Kommende Woche sollen zudem 2700 zusätzliche Corona-Impfdosen von Pfizer/BioNTech und 1500 zusätzliche Dosen von Moderna in Niort eintreffen. Die Variante VOC 20I/484Q wird von den französischen Behörden als „besorgniserregend“ eingestuft. Nachdem vergangene Woche rund 50 Menschen im Viertel Bacalan in Bordeaux positiv auf die seltene Variante getestet worden waren, hatten die Behörden angekündigt, die Impfkampagne in dem Stadtteil deutlich zu beschleunigen.
Knapp 40 Prozent aller Hotels auf Mallorca geöffnet
Auf Mallorca haben Touristen immer mehr Hotels zur Auswahl. Nach dem harten Pandemie-Winter mit vielen Einschränkungen haben auf der spanischen Urlaubsinsel bereits 312 Häuser den Betrieb wiederaufgenommen, wie der mallorquinische Hotelierverband FEHM in Palma mitteilte. Das sind 124 Unterkünfte oder rund 65 Prozent mehr als vor zwei Wochen. Damit seien inzwischen im Zuge der guten Corona-Lage 37,5 Prozent aller dem FEHM angeschlossenen Hotels in verschiedenen Teilen der Mittelmeerinsel wieder geöffnet.
Ungeachtet der positiven Entwicklung müsse man hervorheben, dass zu dieser Zeit auf Mallorca normalerweise alle Hotels in Betrieb seien, hieß es. Wer das schöne Wetter und die Temperaturen von derzeit rund 25 Grad auf Mallorca genießen möchte, muss trotz der relativ entspannten Lage weiterhin einige Regeln beachten. Zwischen Mitternacht und sechs Uhr gilt auf allen Inseln eine Ausgangssperre. Innengastronomie gibt es nur bis 18 Uhr und unter Auflagen. An einem Tisch dürfen – wie auch draußen – maximal nur vier Personen Platz nehmen.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid haben sich zuletzt auf den Balearen 19 Menschen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen mit dem Coronavirus infiziert. Diese Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Spanien derzeit nur in Valencia niedriger. Dabei hatten Mallorca und die anderen Inseln der Region im Winter zeitweilig die höchsten Werte des Landes.
WHO-Europa: Keine vorschnellen Hoffnungen auf Pandemieende
Der Europa-Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge, hat vor vorschnellen Hoffnungen auf ein Ende der Corona-Pandemie gewarnt. „Die Pandemie wird vorbei sein, wenn wir eine Mindestabdeckung von 70 Prozent bei der Impfung erreicht haben“, betonte er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Kluge kritisierte, dass die Impfstoffverteilung in Europa immer noch zu langsam sei. Eine rasche Auslieferung von Impfstoffen ist nach Ansicht des WHO-Europadirektors von größter Bedeutung. „Unser bester Freund ist die Geschwindigkeit, die Zeit arbeitet gegen uns“, sagte Kluge. „Wir müssen schneller werden, wir müssen die Zahl der Impfungen erhöhen.“
Kluge warnte auch vor dem erhöhten Ansteckungspotenzial neuer Corona-Varianten. „Wir wissen zum Beispiel, dass B.1617 (indische Variante) übertragbarer ist als B.117 (britische Variante), die bereits übertragbarer war als der vorherige Stamm“, sagte er. In den 53 Ländern und Regionen, für die das Europa-Büro der WHO zuständig ist – darunter auch einige Länder in Zentralasien – haben bislang 26 Prozent der Bevölkerung eine erste Dosis eines Corona-Impfstoffs erhalten. In der Europäischen Union sind bislang 36,6 Prozent der Menschen zumindest einmal gegen das Virus geimpft.
EU-Kommission genehmigt deutsche Zehn-Milliarden-Corona-Hilfe
Die EU-Kommission hat eine mit zehn Milliarden Euro ausgestattete Regelung zur Entschädigung von deutschen Unternehmen in der Corona-Krise genehmigt. Deutschland werde damit Unternehmen aus allen Branchen – zumindest teilweise – für die Einbußen wegen Hygienemaßnahmen entschädigen können, teilte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager mit. Es gehe um Beschränkungen, die im Zeitraum 16. März 2020 bis 31. Dezember 2021 galten oder noch in Kraft sein werden. Die Entschädigungen in Form direkter Zuschüsse können den Angaben zufolge 100 Prozent der entstandenen Einbußen abdecken, dürften aber erst gewährt werden, nachdem der Schaden entstanden sei.
Dreyer kritisiert Spahns Kommunikation zu Impfung ab 12
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Kommunikation von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der Debatte um Impfstoff für Jugendliche kritisiert. „Alle sind eigentlich davon ausgegangen, dass ‚zusätzlich‘ bedeutet, dass der Bund, der für die Zulieferung von Impfstoffen zuständig ist, zusätzliche Impfdosen zur Verfügung stellt, und dass das auch möglich ist“, sagte Dreyer nach dem Impfgipfel dem Sender phoenix. „Das ist schon ein großes Missverständnis oder eine unglückliche Kommunikation gewesen.“
Ohne zusätzliche Impfstoffdosen werde es schwierig, Jugendliche mit Aufhebung der Priorisierung ab dem 7. Juni zu impfen. „Wir haben noch viele in der Warteschleife und solange wir auch die Priorität 3 im Terminpool haben, ist es eben schwierig zu suggerieren, dass zusätzlich drei bis fünf Millionen Jugendliche dazukommen, ohne dass es zusätzliche Impfdosen gibt.“ Dreyer zeigte sich dennoch zuversichtlich, „das insgesamt gemeinsam mit den Ärzten auch hinzubekommen“.
AstraZeneca: Keine Genehmigung in Russland für Studie zu Kombi-Impfung mit Sputnik
Das russische Gesundheitsministerium verweigert die Zulassung für eine klinische Studie mit einem kombinierten Impfstoff von AstraZeneca und Sputnik V. Das sagte die für Russland und Eurasien zuständige AstraZeneca-Generaldirektorin Irina Panarina der Nachrichtenagentur Reuters. Man antworte nun auf Fragen des Ministeriums. Probeläufe des Kombi-Präparats bei Patienten seien dagegen bislang in Aserbaidschan, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Belarus genehmigt worden.
16:53:29
Corona-Infektionen in zwei Sylter Restaurants – 1100 Kontaktpersonen ermittelt
Nach positiven Corona-Tests bei sieben Mitarbeitern in zwei Sylter Restaurants hat der Kreis Nordfriesland mehr als 1100 Kontaktpersonen ermittelt. 29 Mitarbeiter und 55 Gäste aus Nordfriesland wurden in Quarantäne versetzt, wie ein Sprecher des Kreises bereits am Donnerstag mitteilte.
Die Kontaktdaten von 1036 weiteren Gästen seien an die Gesundheitsämter der Heimatorte gemeldet worden. Der Fall zeige, wie entscheidend regelmäßige Test des Personals seien, teilte die Kreisverwaltung weiter mit. Zuerst hatte die „Sylter Rundschau“ berichtet.
Italien gibt ab Donnerstag Impfungen ab 16 Jahren frei
Italiens Regierung gibt ab Donnerstag die Impfung für alle Bürger ab 16 Jahren frei. Die Altersspanne könne zudem bald auf zwölf bis 15 Jahre erweitert werden, sagte der zuständige Regierungs-Kommissar Francesco Paolo Figliuolo. Bedingung sei die Zustimmung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) und der italienischen Aufsicht. Bei 19 Prozent der Italiener ist die Impfung inzwischen abgeschlossen.
EU-Arzneibehörde EMA lässt BioNTech-Impfstoff ab 12 zu
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer bei Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren gegeben. Der zuständige EMA-Ausschuss empfahl eine Erweiterung der Zulassung. Die finale Entscheidung muss nun noch von der Europäischen Kommission gefällt werden. Dies gilt aber als Formsache.
Lockerungen in Neu Delhi ab kommender Woche
Angesichts sinkender Infektionszahlen in Neu Delhi haben die örtlichen Behörden Lockerungen der Corona-Auflagen angekündigt. Ab Montag dürfe die Arbeit in Fabriken und auf Baustellen wieder aufgenommen werden, sagte Neu Delhis Regierungschef Arvind Kejriwal. Bei dieser Lockerung des seit Wochen andauernden Lockdowns habe seine Regierung „den ärmsten Teil unserer Bevölkerung, die Arbeiter und Tagelöhner, im Blick“. „Wir beginnen den Prozess der Öffnung sehr, sehr langsam“, versicherte Kejriwal. Die Wirkung der Lockerungen werde nach einer Woche auf Grundlage von Experteneinschätzungen und Meinungsumfragen überprüft. Der Regierungschef rief die Bewohner von Neu Delhi auf, ihre „Häuser nicht unnötigerweise zu verlassen“.
Indien hatte sich vor einigen Wochen zum Epizentrum der Corona-Pandemie entwickelt. Nachdem die Zahl der täglichen Neuansteckungen Anfang Mai bei mehr als 400.000 lag, ist sie mittlerweile weniger als halb so hoch. Die Zahl der täglichen Corona-Toten ging ebenfalls zurück, allerdings nicht so stark. Heute wurden 3660 neue Corona-Tote gemeldet. Experten zufolge gibt es in Indien allerdings eine sehr hohe Dunkelziffer bei den Corona-Toten.
Schnelltest-Bestellbetrüger in Berlin festgenommen
Ermittler haben am Donnerstag in Berlin zwei 23- und 25-jährige Männer bei dem Versuch festgenommen, Warensendungen mit Corona-Schnelltests und Schutzmasken abzufangen. Wie die Polizei mitteilte, ergaben Ermittlungen, dass die beiden Tests und Masken unter missbräuchlicher Verwendung regulärer Firmennahmen und Adressen bestellten und dann in der Nähe der Lieferadressen unter einem Vorwand abfingen. Nach Polizeiangaben konnten aufgrund von rechtzeitigen Hinweisen von betroffenen Firmen Zustellungen im Gesamtwert von rund 750.000 Euro verhindert werden. Es sei dennoch bis zur Festnahme bereits ein Schaden von rund 420.000 Euro entstanden.
Malaysia verhängt Lockdown
Wegen eines deutlichen Anstiegs der Corona-Neuinfektionen gilt in Malaysia ab dem 1. Juni ein fast vollständiger Lockdown. Die sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten würden für zwei Wochen gestoppt, kündigte Ministerpräsident Muhyiddin Yassin an. Heute hat die Zahl der täglichen Neuinfektionen in dem südostasiatischen Land erstmals die Marke von 8000 überschritten. Damit wuchs die Sorge, dass die Lage außer Kontrolle geraten könnte.
Die Regierung hatte in diesem Monat bereits einen Teillockdown bis zum 7. Juni verhängt, der aber aus Rücksicht auf die potenziell katastrophalen wirtschaftlichen Folgen keine Schließung von Geschäften vorsah. Nach den Feiern zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan überstieg die Zahl der bestätigten Neuinfektionen aber am 19. Mai erstmals die Marke von 6000 und erreichte am Freitag 8290. Das Gesundheitsministerium meldete am Freitag weitere 61 Todesopfer in Verbindung mit dem Virus. Die Zahl stieg damit auf insgesamt 2552, davon fast 40 Prozent allein im Mai.
Bundesrat stimmt Änderungen der Corona-Notbremse zu
Der Bundesrat hat mehreren Änderungen an der Corona-Notbremse des Bundes zugestimmt. Unter anderem wird damit geregelt, dass Kinder zwischen 6 und 16 Jahren keine FFP2-Masken tragen müssen – für sie reicht die meist blaue OP-Maske aus. Außerdem müssen Hochschulen keinen Wechselunterricht anbieten, der in Regionen mit hohen Infektionszahlen für andere Schulen eigentlich vorgeschrieben ist. Weitere Ausnahmen gibt es für die Ausbildung von Polizisten, Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz sowie Trainings für Piloten und andere Crewmitglieder.
Außerdem stimmte der Bundesrat zu, dass künftig nicht nur Ärzte, sondern auch Apothekerinnen und Apotheker Nachtragungen im Impfpass vornehmen dürfen. Das soll vor allem nachträgliche Einträge der Corona-Impfung in den digitalen Impfausweis erleichtern. Wer falsche Impf- oder Testbescheinigungen ausstellt, muss künftig mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe rechnen, wer die falschen Bescheinigungen nutzt, mit bis zu einem Jahr.
Bremen lockert Besuchsverbot für Krankenhäuser
Ab dem 1. Juni sind in Bremen wieder Besuche im Krankenhaus möglich – allerdings mit Einschränkungen, teilte die Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard mit. Die Kliniken hätten entsprechende Konzepte eingereicht. Bernhard sprach von einer schwerwiegenden Entscheidung: „Wir müssen sehr sorgfältig zwischen der Sicherheit der Patientinnen und Patienten sowie dem Interesse auf Besuch abwägen.“ Die Senatorin bat um Verständnis für die weiter bestehenden Beschränkungen in den Krankenhäusern. „Wir dürfen uns nicht in falscher Sicherheit wiegen und nachlässig werden. Es muss weiterhin verhindert werden, dass es in den Krankenhäusern zu Corona-Ausbrüchen kommt.“
Die Senatorin betonte, der Zugang zu den Krankenhäusern sei nur mit einem negativen Schnelltest möglich. Davon ausgenommen seien vollständig Geimpfte sowie Genesene. In den Krankenhäusern gelte eine strenge FFP2-Maskenpflicht für alle Besucher. Während des Besuchs müssten auch die bekannten Abstandsregeln von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden. Weiter werde die Besuchsdauer und die Zahl der Besucher beschränkt. Außerdem können die Krankenhäuser weitere Einschränkungen vornehmen.
Ministerium: Auch nachträgliche Prüfungen von Testzentren möglich
Corona-Teststellen haben nach einer Recherche von NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung“ kostenfreie Bürgertests falsch abgerechnet. Das Bundesgesundheitsministerium verwies dazu am Freitag auf die Möglichkeit nachträglicher Kontrollen. „Die Daten, die für die Kontrolle der korrekten Leistungserbringung nötig sind, müssen bis zum 31. Dezember 2024 aufbewahrt werden“, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Somit sei auch eine anschließende Rechnungsprüfung möglich. Die Verantwortung dafür liege bei den Kassenärztlichen Vereinigungen. Die niedrigschwellige Teststrategie des Bundes hat in den vergangenen Wochen zu einer schnell wachsenden Zahl neuer Testzentren geführt.
Der Recherche zufolge kommen viele neue Betreiber nicht mehr aus dem Bereich des Gesundheitswesens. Der Bericht verweist auf mangelnde Kontrollmöglichkeiten seitens der Behörden. Der Bund überweist den Testzentren demnach 18 Euro pro durchgeführtem Antigen-Schnelltest. „Die Kassenärztlichen Vereinigungen prüfen die Rechnungen auf Plausiblität“, sagte der Ministeriumssprecher. Es könne etwa die Zahl der bestellten Testkits mit der Zahl der tatsächlich abgerechneten Schnelltests verglichen werden. Die Aufbewahrung von personenbezogenen Daten würde hingegen sowohl für die Testzentren als auch die Kassenärztlichen Vereinigungen einen sehr hohen Aufwand bedeuten.
Griechenland will EU-Impfzertifikat früher einführen
Griechenland will das EU-Impfzertifikat schneller einführen als andere Länder. „Wir sind bereit, das digitale Impfzertifikat vor dem 1. Juli zu aktivieren“, sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitostakis in Athen. „Wir ermutigen die anderen EU-Länder, dasselbe zu tun.“ Mitsotakis hatte sich schon Anfang des Jahres als einer der ersten europäischen Regierungschefs für eine EU-weite Lösung eingesetzt. Griechenland gehört zu den Ländern, in denen der Tourismus für die Wirtschaft einen besonders hohen Stellenwert hat.
Als offiziellen Starttermin für das Zertifikat wurde in Brüssel zuletzt der 1. Juli genannt – wobei den Mitgliedsstaaten eine Übergangsfrist von bis zu sechs Wochen eingeräumt werden soll. In Deutschland ist die Einführung des freiwilligen Nachweises namens „CovPass“ im laufenden zweiten Quartal geplant, also bis Ende Juni. Daneben soll es weiterhin den klassischen gelben Impfpass geben.
Phantasialand will am 10. Juni wieder öffnen
Das Phantasialand in Brühl bei Bonn will nach der Corona-Zwangspause am 10. Juni wieder öffnen. Das teilte der Freizeitpark auf seiner Internet-Seite und auf Facebook mit. Besucher müssten den Nachweis über einen negativen Corona-Schnelltest mitbringen, geimpft oder genesen sein. Tickets müssten zuvor online gebucht werden, ein spontaner Besuch sei nicht möglich. In allen Bereichen des Parks – auch in den Fahrgeschäften – gelte Maskenpflicht.
Merkel und Müller: Ausbau globaler Impfstoff-Produktion stärken
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Entwicklungsminister Gerd Müller haben sich erneut für einen möglichst raschen Ausbau der globalen Covid-19-Impfstoff-Produktion ausgesprochen. Merkel erklärte am Freitag beim sogenannten Global Solutions Summit, dass die führenden Industrie- und Schwellenländer der G20 gefragt seien, diesen Aufbau voranzubringen. Es fehlten nicht nur finanzielle Mittel für die Verteilung von Impfstoff, sondern auch für Produktionskapazitäten.
„Die Welt ist eine Schicksalsgemeinschaft“, sagte Merkel. Dies gelte bei Herausforderungen wie der Corona-Pandemie, dem Klima oder nachhaltiger Entwicklung. Die Pandemie zeige, dass nationale Ansätze bei Weitem nicht ausreichten. Es gehe darum, allen, auch den ärmsten Ländern, Zugang zu Impfstoff, Medikamenten und Tests zu ermöglichen. Zugleich betonte Merkel, dass die Anreize für Unternehmen zu Forschung und Entwicklung hochgehalten werden müssten. Dabei spiele Patentschutz eine wichtige Rolle. Produktionskapazitäten sollten mithilfe von Lizenzen aufgebaut werden.
Entwicklungsminister Müller sagte, Corona werde nicht in einem Jahr vorbei sein, da das Virus mutiere. „Wir müssen deshalb vorausschauend planen und Impfstoff-Produktionsstätten weltweit ausbauen“, wurde Müller in einer Mitteilung des Ministeriums zitiert. Deutschland stehe bereit, Partnerländer beim Aufbau der Impfstoff-Logistik und einer eigenen Impfstoff-Produktion zu unterstützen. Ein konkretes Ziel sei es beispielsweise, Südafrika zu einem Produktionsstandort für das gesamte südliche Afrika auszubauen. Dazu wolle man Kredite für eine Anschubfinanzierung bereitstellen. Dies helfe mehr als Patente einfach nur freizugeben.
Reisebeschränkungen für Niederlande und Polen entschärft
Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen entschärft die Bundesregierung die Einreisebeschränkungen für mehrere weitere EU-Länder. Die Niederlande und Zypern werden am Sonntag vom Hochinzidenz- zum Risikogebiet heruntergestuft, wie das Robert Koch-Institut in Berlin bekanntgab. Damit wird die generelle Quarantänepflicht für Einreisende aus diesen Ländern aufgehoben. Durch einen negativen Corona-Test bei Einreise kann man dann zehn Tage Isolation umgehen. Drei weitere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union werden ganz von der Liste der Risikogebiete gestrichen: Polen, Ungarn und Bulgarien, ebenso wie Liechtenstein und Monaco.
Auch einzelne spanische Regionen fallen aus der Liste. Konkrete Auswirkungen hat das für Reisende, die auf dem Landweg nach Deutschland kommen. Sie sind dann auch von der Testpflicht nach Einreise befreit. Flugreisende aus diesen Ländern müssen dagegen weiter einen negativen Corona-Test vorweisen können. Als Hochinzidenzgebiete werden in der Regel Länder eingestuft, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche (Sieben-Tage-Inzidenz) über 200 liegt.
Als Risikogebiete gelten Länder mit einer Inzidenz über 50. Die Dominikanische Republik in der Karibik gehört nun wieder zu diesen Gebieten. Der afrikanische Inselstaat São Tomé und Príncipe wurde dagegen ganz von der Risikoliste gestrichen. Mit den neuen Einstufungen sinkt die Zahl der weltweit als Hochinzidenzgebiete eingestuften Länder von 30 auf 28. Die Zahl der Risikogebiete liegt allerdings weiterhin weit über 100. In die höchste Risikokategorie der Virusvariantengebiete mit besonders strikten Reisebeschränkungen fallen Großbritannien sowie elf Länder in Asien, Afrika und Lateinamerika.
Großbritannien lässt Impfstoff von Johnson & Johnson zu
Großbritannien hat nun auch den Corona-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson und damit das insgesamt vierte Vakzin zugelassen. Die britische Arzneimittelbehörde habe die Anwendung freigegeben, teilte das Gesundheitsministerium mit. Allerdings habe die Regierung die Bestellung auf 20 Millionen Dosen des Impfstoffes, bei dem nur eine Verabreichung für den vollen Schutz nötig ist, von ursprünglich 30 Millionen Dosen heruntergeschraubt. Ähnlich wie bei dem Vakzin des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca gibt es bei dem Mittel von Johnson & Johnson das Risiko seltener, aber schwerwiegender Thrombosen. In Deutschland wird es ebenfalls in der Regel nur für Menschen ab 60 Jahren empfohlen.
Irland will Mitte Juli wieder Reisen in EU-Länder ermöglichen
Irland will mit Hilfe des EU-Impfpasses seinen Bürgern ab Mitte Juli wieder Reisen in der Europäischen Union ohne größere Beschränkungen ermöglichen. Eine Rückkehr zum normalen Reiseverkehr mit dem benachbarten Großbritannien sei aber wegen der dort verbreiteten indischen Coronavirus-Variante, die als besonders ansteckend gilt, noch nicht möglich, teilte die Regierung mit. Daher werde es zunächst auch weiterhin Einschränkungen für Einreisende aus Großbritannien geben. Dazu gehörten der Nachweis einer ausreichenden Impfung oder eines negativen Corona-Tests, sagt Vize-Ministerpräsident Leo Varadkar dem Rundfunksender RTE.
Spahn sagt Südafrika Hilfe zu
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Südafrika deutsche Unterstützung bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zugesichert. Zum Auftakt eines zweitägigen Besuchs versprach der CDU-Politiker in Johannesburg weitere Hilfe der Bundesregierung beim Aufbau der Produktion von Impfstoffen gegen das Virus. Südafrikas Gesundheitsminister Zweli Mkhize informierte über den aktuellen Stand der Pandemie in dem 59-Millionen-Einwohner-Land.
Spahn sagte, der Aufbau einer solchen Produktion brauche einen guten Technologietransfer. „Eine freiwillige Kooperation aus Überzeugung ist immer effektiver als eine erzwungene“, fügte der Minister mit Blick auf Debatten über eine Aufweichung des Patentschutzes hinzu. Deutsche Impfstoffentwickler wollten mit anderen Herstellern in der Welt kooperieren. „Wir möchten Sie dabei unterstützen“, sagte Spahn.
Japan verlängert Notstand in Tokio
Keine zwei Monate vor den geplanten Olympischen Spielen in Tokio hat Japan den Corona-Notstand bis zum 20. Juni verlängert. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus gehe zwar in einigen Gebieten wie Tokio zurück, aber man müsse wachsam bleiben, sagte Ministerpräsident Yoshihide Suga. Insgesamt sei die Situation weiter unberechenbar.
Ein Lockdown ist der Notstand in Japan aber nicht: So sollen Restaurants weiter keinen Alkohol ausschenken und schon um 20 Uhr schließen, ebenso Kaufhäuser und Kinos. Größere Veranstaltungen in Kultur und Sport sind zwar wieder erlaubt, allerdings mit höchstens 5000 Zuschauern. Dass die Regierung das vorläufige neue Ende des Notstand auf den 20. Juni gelegt hat, könnte damit zusammenhängen, dass Japans Olympia-Macher bis spätestens Ende Juni darüber entscheiden wollen, ob heimische Zuschauer bei den Spielen zugelassen werden sollen oder nicht. Ausländischen Fans ist die Einreise nach Japan bereits untersagt worden.
Die Olympischen Spiele in Japans Hauptstadt sollen vom 23. Juli bis 8. August unter strengen Hygiene- und Corona-Regeln abgehalten werden. Sie waren wegen der Corona-Krise um ein Jahr verschoben worden. In Umfragen spricht sich eine deutliche Mehrheit der Japaner für eine erneute Verschiebung oder Absage der Spiele aus. Auch Mediziner fordern angesichts neuer Corona-Mutationen eine Absage des Spektakels. Japans Olympia-Macher und das Internationale Olympische Komitee (IOC) würden die Risiken unterschätzen.
Weitere Lockerungen in Österreich
Österreich schafft ab 1. Juli alle Obergrenzen für die Besucherzahl bei Veranstaltungen im Freien und in Gebäuden ab. Einzige Voraussetzung sei dann, dass die Besucher getestet, genesen oder geimpft seien, kündigte Vizekanzler Werner Kogler an. Das komme nicht zuletzt der Kultur und dem Sport zugute. Grundlage für alle anstehenden Lockerungen sei die insgesamt sehr erfreuliche Entwicklung sowohl bei der Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus wie auch bei der immer geringeren Belegung der Kliniken mit Corona-Patienten, sagte Kanzler Sebastian Kurz.
Als weiterer Schritt werde der Platzbedarf für Kunden im Handel bereits ab 10. Juni von 20 auf 10 Quadratmeter halbiert. Die Sperrstunde werde von 22 Uhr auf Mitternacht verlegt, hieß es. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt aktuell bei etwa 40.
Hochschulrektoren: Schnellere Impfung für Studierende
Die Hochschulrektoren fordern einen früheren Start der Corona-Impfungen für Studentinnen und Studenten. Die etwa drei Millionen Studierenden brauchten mehr Unterstützung bei der Impfkampagne, da sie sich „bereits seit drei Semestern in einem Ausnahmezustand befinden“, erklärte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Peter-André Alt. So erfolgreich die weitgehende Umstellung auf digitale Angebote in den Hochschulen auch sei, so belastend sei die so lange andauernde Konzentration auf diese Art des Studiums für Studierende wie Lehrende.
Alt betonte, dass ein flächendeckendes Impfangebot für Studierende bis Ende September zu spät komme. Damit wäre die Immunisierung einer ausreichend großen Zahl von Studierenden für das kommende Wintersemester nicht gewährleistet. Lösungsansätze könnten die Offenhaltung von Impfzentren besonders für Studierende, die Einbindung der Hochschulen und der Universitätsmedizin in die Impfkampagne und die Nutzung der hochschulischen Betriebsärzte auch für Studierende sein.
Mehr als 2000 Berliner Obdachlose geimpft
In Berlin sind in den vergangenen Wochen 2.278 Menschen in 20 Einrichtungen der Kältehilfe gegen das Coronavirus geimpft worden. Der Großteil von ihnen (2.148) sei mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft worden, sodass eine zweite Impfung nicht erforderlich sei, teilte die Senatsgesundheitsverwaltung in einer am Freitag in Berlin veröffentlichten Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus mit. Damit seien die Impfungen in Einrichtungen der Kältehilfe weitgehend
WHO bereitet Vorschlag für weitere Untersuchung zum Virus-Ursprung vor
Die Weltgesundheitsorganisation will eine weitere Untersuchung zur Herkunft von Covid-19 in die Wege leiten. Einen Zeitplan dafür gebe es aber noch nicht, so eine Sprecherin der WHO. Zuletzt hatten die USA und Großbritannien eine zweite unabhängige Untersuchung samt Zugang zu sämtlichen Daten Chinas gefordert.
BSI kritisiert Luca-App
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine inzwischen geschlossene Sicherheitslücke in der Luca-App bemängelt. Zuvor hatte der IT-Sicherheitsexperte Marcus Mengs in einem Youtube-Video vorgeführt, wie er theoretisch ein an die Luca-App angebundenes Gesundheitsamt lahmlegen könnte. Mengs hatte dazu als Luca-Nutzer bestimmte Sonderzeichen in die Eingabefelder für seine eigenen Daten eingegeben, beispielsweise ins Feld für die Postleitzahl seiner Anschrift. Diese Sonderzeichen hätten von dem Microsoft-Office-System im Gesundheitsamt als Programmcode interpretiert werden können. Diese Angriffsmethode wird als „Code-Injection“ bezeichnet.
Das BSI teilte twitterte: „Wir schätzen das Angriffs-Szenario einer Code-Injection über das Luca-System abhängig von der konkreten Einsatzumgebung als plausibel ein.“ Die Macher der Luca-App hatte nach dem ersten Bekanntwerden der Lücke die Eingabe von Sonderzeichen in die Namens- und Kontaktfelder unterbunden und erlauben nur noch die Eingabe von Buchstaben und Zahlen. Laut BSI ist kein Fall bekannt, bei dem die Schwachstelle ausgenutzt wurde. Gleichzeitig machte das BSI klar, dass Luca sich um das Problem kümmern muss, nicht die Gesundheitsämter.
Tschechien öffnet Grenzen für Touristen
Tschechien lässt Touristen aus Deutschland und sechs weiteren Ländern wieder ins Land. Dazu zählen Österreich, die Slowakei, Ungarn, Polen, Slowenien und Kroatien, wie Gesundheitsminister Adam Vojtech mitteilt. Dies geschehe im Rahmen von Gegenseitigkeitsvereinbarungen. Zudem dürfen ab Montag Restaurants in Tschechien auch innen wieder Gäste empfangen. Erst Anfang voriger Woche war der Außenbereich der Gastronomie nach monatelangem Corona-Lockdown wieder geöffnet worden. Der Minister kündigt zudem an, dass die weiteren Lockerungen schneller als bislang geplant voranschreiten sollen. Tschechien war zeitweise ein Brennpunkt der Pandemie in Europa.
Intensivemediziner: Noch keine Entwarnung
Intensivmediziner haben sich vor dem Hintergrund sinkender Infektionszahlen gegen eine verfrühte Entwarnung in der Corona-Pandemie gewandt. „Wir behandeln noch immer mehr als 3000 Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung auf den Intensivstationen“, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), der „Passauer Neuen Presse“. Dies sei mehr als in der Spitze der ersten Welle im Frühjahr 2020. Zugleich gebe es nach wie vor kein wirksames Medikament gegen Corona-Erkrankungen, sagte Marx weiter. Daher werde es auch bei sinkenden Infektionszahlen weiterhin immer wieder Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen geben.
Als Lehre aus der Pandemie mahnte Marx bessere Arbeitsbedingungen in den Kliniken an, sowohl für Ärztinnen und Ärzte als auch für das Pflegepersonal. „Dazu gehören akzeptable Arbeitsbedingungen, psychosoziale Unterstützung, Optimierung der Teamarbeit, aber auch Kompetenzen der Pflege zu erweitern.“
6000 Betriebsärzte wollen mitimpfen
Beschäftigte können sich in Tausenden deutschen Betrieben ab 7. Juni gegen Corona impfen lassen. Mehr als 6000 Betriebsärzte hätten eine Bestellung abgegeben, teilte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin mit. Sie erhalten demnach zum Start in der Woche vom 7. Juni 702.000 Dosen des Impfstoffs von BioNTtech/Pfizer. Jeder Betriebsarzt solle in dieser Woche eine zugesicherte Mindestmenge von 102 Dosen erhalten. „Geimpft werden kann flächendeckend – in den großen Betrieben ebenso wie in kleinen und mittleren“, sagte die Sprecherin. Jeder Betriebsarzt habe die Möglichkeit, eine Bestellung aufzugeben.
Hamburgs Bühnen öffnen wieder
Staatsoper, Schauspielhaus oder Thalia Theater – heute starten Hamburgs Bühnen nach dem Lockdown wieder. Auch die Plaza der Elbphilharmonie ist wieder freigegeben.
Rauchen erhöht Risiko schwerer Covid-Erkrankungen
Die Coronavirus-Pandemie ist ein Grund mehr, mit dem Rauchen aufzuhören – darauf verweist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kurz vor dem Weltnichtrauchertag am 31. Mai. „Das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken und zu sterben ist für Raucher bis zu 50 Prozent höher als für andere“, so WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Weltweit gibt es nach WHO-Schätzungen 1,3 Milliarden Tabaknutzer. Neben Rauchwaren werden auch etwa Schnupf- oder Kautabak konsumiert. Mehr als acht Millionen Menschen sterben jedes Jahr infolge des Tabakkonsums.
Wintersaison in Österreich ein Totalausfall
Die Bilanz für die Tourismusbranche in Österreich ist verheerend: Die Übernachtungen zwischen November 2020 und April 2021 seien gegenüber der Vergleichssaison 2019/2020 um knapp 91 Prozent auf 5,57 Millionen zurückgegangen, teilte Statistikbehörde mit. Die meisten Beherbergungsbetriebe hatten mit Blick auf die Infektionslage geschlossen. Inzwischen zögen die Buchungen aber wieder an. So wurden im April eine Million Übernachtungen gezählt, viermal so viele wie im April 2020. Ein Grund dafür war laut Statistik Austria, dass neben Geschäftsreisen auch Kuraufenthalte wieder erlaubt waren. Inzwischen sind auch touristische Aufenthalte wieder möglich. Die Hotels sind seit 19. Mai wieder für alle geöffnet, die genesen, getestet oder geimpft sind.
Alle Parlamente haben EU-Milliardenhilfen ratifiziert
Die 750 Milliarden Euro schweren Corona-Aufbauhilfen der Europäischen Union haben eine entscheidende Hürde genommen. In allen 27 EU-Staaten sei jetzt die nötige parlamentarische Ratifizierung der Haushaltsbeschlüsse abgeschlossen, teilte EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn auf Twitter mit. Er sei zuversichtlich, dass alle verbliebenen Schritte noch im Mai vollzogen werden könnten. Dann könnte die EU-Kommission im Juni anfangen, die ersten Mittel für das Milliardenprogramm an den Finanzmärkten aufzunehmen.
„Viele Studierende sind frustriert“
Während viele Schülerinnen und Schüler schon wieder im Regelbetrieb unterrichtet werden oder ein Zurück in den normalen Schulalltag kurz bevor steht, herrscht in den Uni-Hörsälen noch gähnende Leere. Linus Mach vom AstA der Uni Münster über einen für viele frustrierenden Alltag.
Hoffnung für Großveranstaltungen in diesem Sommer
Großveranstaltungen wie Konzerte könnten einer niederländischen Untersuchung zufolge trotz andauernder Corona-Pandemie bereits in diesem Sommer ohne größere Einschränkungen wieder möglich sein. Nach Auswertung der 24 Pilotveranstaltungen mit insgesamt 60.000 Besuchern halte er es für möglich, dass „viele Festivals stattfinden, sogar bei maximaler Auslastung“, sagte Pieter Lubberts von der Initiative Fieldlab der Nachrichtenagentur AFP.
Auch der ESC in Rotterdam wurde von der Initiative wissenschaftlich begleitet. Bild: EPA
Im Rahmen des Projekts wurden zwischen Februar und Mai 2021 mehrere Großveranstaltungen organisiert und von Wissenschaftlern begleitet, darunter Fußballspiele und der Eurovision Song Contest (ESC) in Rotterdam. Aus den gewonnenen Daten der Feldexperimente entwickelten die Autoren der Untersuchung eine Risiko-Matrix – je nach Art der Veranstaltung und der Infektionslage. Für jede „Risiko-Stufe“ wurden Hygienemaßnahmen aufgestellt. Fieldlab kommt zu dem Schluss, dass bei sich verbessernder Infektionslage wenige Sicherheitsvorkehrungen – wie die Vorlage eines negativen PCR-Tests und eine gute Kommunikation – für Großveranstaltungen ausreichten.
Braun: Keine breitflächige Impfung von Kindern ab Juni
Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) ist nach dem Impfgipfel der Erwartung entgegengetreten, dass Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren bereits ab Juni breitflächig gegen Corona geimpft werden können. Die Tatsache, dass ab dem 7. Juni die Priorisierung aufgehoben werde, heiße nicht, dass sich ab dem 8. Juni die Hälfte der Bevölkerung impfen lassen könne, sagte Braun im ARD–Morgenmagazin. „Unser Ziel ist, dass im Sommer jeder ein Impfangebot erhält, da nehmen wir die Zwölf-Plus-Jährigen mit rein“, bekräftigte Braun. „Mitte September wollen wir durch sein, dass alle geimpft sind“, und zwar „unter Einschluss dieser Jugendlichen“. Dies sei realistisch.
Kaum mehr Beschäftigte im Homeoffice im Mai
Im Mai haben laut einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts etwas mehr Beschäftigte ganz oder teilweise das Homeoffice genutzt als im Vormonat. Der Anteil stieg von 30,8 Prozent im April auf 31,0 Prozent im Mai, wie das Ifo mitteilte. „Wir beobachten seit Februar praktisch eine gleichbleibende Homeoffice-Quote, trotz der krisenbedingt eingeführten Pflicht“, erklärte Ifo-Experte Jean-Victor Alipour. Das Potenzial für die gesamte deutsche Wirtschaft schätzt das Institut auf 56 Prozent aller Arbeitnehmer. Einen leichten Anstieg von April bis Mai verzeichnete laut der Ifo-Umfrage die Industrie von 22,4 Prozent auf 22,9 Prozent. Bei den Dienstleistern stieg die Quote demnach von 41,1 auf 41,5 Prozent. Im Handel dagegen sank sie von 18,9 Prozent auf 18,2 Prozent der Beschäftigten und auf dem Bau von 11,3 auf 9,9 Prozent.
Studie: BioNTech-Impfstoff schützt Kinder vor Ansteckung
Eine Studie aus den USA und Kanada kommt zu dem Ergebnis, dass der Impfstoff von BioNTech und Pfizer auch Kinder zwischen zwölf und 15 Jahren vor einer Covid-19-Erkrankung schützen kann. Das hätten Daten aufgezeigt, die bereits Grundlage für die Notfallzulassung des Impfstoffes in den USA für diese Altersgruppe waren.
Mecklenburg-Vorpommern empfängt erste Gäste
Nach siebenmonatiger Zwangspause kann der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern neu starten. Von heute an dürfen Hotels, Pensionen, Ferienhaus- und Zeltplatzbetreiber wieder Gäste empfangen. Das gilt zunächst nur für Urlauber aus dem eigenen Bundesland. Die umstrittenen Einreisebeschränkungen für Zweitwohnungsinhaber, Dauercamper und Bootsbesitzer entfallen. Eine Woche später, zum 4. Juni, öffnet sich das Land auch wieder für den bundesweiten Übernachtungstourismus. Vom 11. Juni an dürfen zudem Tagestouristen wieder einreisen. Wer im Nordosten Urlaub machen will, muss bei der Anreise einen negativen Corona-Test vorlegen, der dann alle drei Tage aktualisiert werden muss.
Zahl der Neuinfektionen in Indien steigt nicht mehr so stark
Indien meldet 186.364 Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden – und damit den niedrigsten täglichen Anstieg seit dem 14. April. Die Zahl der Todesfälle stieg um 3.660. In dem schwer vom Coronavirus betroffenen Land haben sich bislang 27,56 Millionen nachweislich mit dem Virus infiziert, die Zahl der Todesopfer liegt nunmehr bei insgesamt 318.895, wie die Daten des Gesundheitsministeriums zeigen.
Intensivmediziner gegen vorrangige Impfung bei Kindern
Deutschlands Intensivmediziner sprechen sich gegen eine vorrangige Corona-Impfung bei Kindern und Jugendlichen aus. „Kinder erkranken häufig asymptomatisch oder im Verlauf harmlos und haben deshalb derzeit bei knappen Impfstoffkapazitäten keine dringliche Indikation für eine Impfung“, sagt der Generalsekretär der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Florian Hoffmann, der Funke Mediengruppe. Derzeit plant die Politik, allen Kindern und Jugendlichen über 12 Jahren bis Ende August ein Impfangebot zu machen. Dies setzt eine Zulassung für diese Altersgruppe des BioNTech/Pfizer-Vakzins durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA voraus. Die Behörde will heute dazu beraten.
FDP kritisiert Regierung bei Kinder-Impfungen
Die FDP kritisiert die Entscheidung von Bund und Ländern, Kindern und Jugendlichen ohne entsprechende Empfehlungen der Ständigen Impfkommission ab dem 7. Juni Impfungen anzubieten. Insbesondere Gesundheitsminister Jens Spahn dürfe nicht einfach über Einwände der Impfkommission hinweggehen, sagt der stellvertretende Fraktionschef Michael Theurer der Zeitung „Augsburger Allgemeine“ einem Vorabbericht zufolge. Politische Entscheidungsträger, „dürfen sich nicht über die Wissenschaft hinwegsetzen und mit vorschnellen Entscheidungen Fakten schaffen“, so Theurer. „Angesichts des kurzen Erfahrungszeitraums der Anwendung der Corona-Impfstoffe bei Erwachsenen ist hinsichtlich der Anwendung bei Kindern und Jugendlichen größte und höchste Sorgfalt erforderlich.“
RKI meldet 7380 Neuinfektionen – Inzidenz bei 39,8
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages 7380 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 8769 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Morgen mit bundesweit 39,8 an (Vortag: 41; Vorwoche: 67). Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 192 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 226 Tote gewesen.
Rekordzahl an Corona-Neuinfizierten in Argentinien – trotz Lockdown
Trotz restriktiver Ausgangsbeschränkungen haben sich in Argentinien mehr Menschen als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie vor über einem Jahr mit dem Coronavirus infiziert. Am Donnerstag registrierte das südamerikanische Land 41.080 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden, wie das Gesundheitsministerium in Buenos Aires mitteilte. Der bisherige Spitzenwert von 39.652 Neuinfektionen war vor gut einer Woche erreicht worden.
WHO: Afrika braucht dringend 20 Millionen Impfstoffdosen
Afrika benötigt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) binnen der kommenden sechs Wochen mindestens 20 Millionen Impfstoffdosen des Herstellers AstraZeneca. Nur so könnten alle, die eine erste Dosis mit diesem Vakzin erhalten hätten, innerhalb des empfohlenen acht- bis zwölfwöchigen Intervalls den zweiten Piks bekommen. Zusätzlich würden weitere 200 Millionen Corona-Impfstoffdosen benötigt, damit der Kontinent bis September 2021 zehn Prozent seiner Bevölkerung impfen könne.
EMA informiert über mögliche Zulassung von Impfstoff für Kinder
Die europäische Arzneimittelbehörde teilt heute mit, ob sie den Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer für Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren zulässt. Das Ergebnis einer außerordentlichen Sitzung des EMA-Ausschusses für Humanmedizin wird bei einer Pressekonferenz am Nachmittag (15.00 Uhr) vorgestellt. Ursprünglich war die Zulassungsentscheidung erst für Juni erwartet worden, die EMA hatte das Verfahren jedoch beschleunigt.
Sollte das Vakzin Comirnaty für Zwölf- bis 15-Jährige grünes Licht bekommen, wäre es der erste Corona-Impfstoff für Kinder mit EU-Zulassung. Bislang darf der BioNTech/Pfizer-Impfstoff ab einem Alter von 16 Jahren verabreicht werden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte ihre Notfall-Zulassung für Comirnaty bereits am 10. Mai auf Zwölf- bis 15-Jährige ausgeweitet.
Hausärzte: Freiheiten für Kinder nicht abhängig von Impfung
Der Deutsche Hausärzteverband fordert nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern, die Rückkehr zum gesellschaftlichen Leben von Kindern und Jugendlichen nicht von den Impfungen abhängig zu machen. „Es waren die Kinder und Jugendlichen, die ihre Freiheiten über ein Jahr für den Schutz der Älteren zurückgestellt haben,“ sagt Ulrich Weigeldt, der Vorsitzende des Hausärzteverbands, der „Rheinischen Post“ laut Vorabbericht. „Nun liegt es an den Erwachsenen, Solidarität zu zeigen und alles daran zu setzen, ihnen schnellstmöglich ihre Rechte zurückzugeben.“ Zugleich kritisiert er die vorsorgliche Zurückhaltung von Impfdosen für Kinder und Jugendliche. „Aktuell fehlt für diese Altersgruppe sowohl die Zulassung als auch die Empfehlung. Unter diesem Gesichtspunkt ist es völlig absurd, Impfdosen zurückzuhalten, anstatt sie sofort zu verimpfen.“